Donnerstag, 28. Februar 2013

Pillenknick der besonderen Art

Immer öfter sorgen sich unsere Krankhäuser über Lieferengpässe bei Medikamenten  So funktioniert nun mal "Just in Time". Vor allem, wenn Lohnunternehmen produzieren, die unsere Pharmaindustrie in China und Indien rekrutiert hat. Vielleicht nach demselben Motto, mit dem unsere Nahrungsmittelindustrie ihre Kühlboxen mit Lassagne und Bolognese hat auffüllen lassen. Und das geht so.
 Händler: "Brauche eine Ein-Kilo-Lassagne, biete 59 Cent Einkaufspreis." 
"Nun gut", sagt da der Zulieferer, "dafür kriegst du zwar nur den Inhalt meiner Biotonne hinterm Haus, die Verpackung wird für den Preis aber erstklassig.
Jetzt stell dir vor, einer von uns wird krank, und das Medikament kommt aus Zentralchina - und aus dem Misthaufen hinterm Haus, weil sie dort von Biotonnen noch nichts gehört haben.
Aus Wettbewerbsgründen will übrigens die Pharmaindustrie solche Lieferengpässe nicht öffentlich machen. Kein Witz, das darf sie, denn wer sollte sie zwingen, ihre Produkte zu verkaufen, die es ohne sie doch gar nicht gäbe? Wer könnte verhindern, dass sie, um einen besseren Marktpreis zu erzielen, mal eben ihre Produkte künstlich verknappen würden. Speziell die billigen?
Oder wer sollte verhindern, dass ab Morgen nur noch Viagra und Botox auf den Markt kommen?
Keine Angst, daran kann man sich gewöhnen - evolutionär gesehen, und dass Medikamente gegen Krankheiten, die nur Dritte-Welt-Hungerleider treffen, nicht entwickelt werden, haben wir ja schließlich auch schon akzeptiert.

Der Geld-vs-Gesundheit-Chart - Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Mittwoch, 27. Februar 2013

Zum Schwarzärgern: Keine Rote Karte für Blaumacher



Was Menschen am liebsten machen würden:
  • faul sein (14%) 
  • das Wochenende verlängern (8%)
  • den Urlaub verlängern (6%)
  • Verwöhnprogramm bei Shopping, Spa- oder Frisörbesuch (5%)
  • Familie und Freunde treffen (5%)
  • einen Lover für ein Last Minute Date zu treffen (2%)
Eigentlich ganz sympathisch dieses Wunschkonzert im real-existierenden Ponyhof Deutschland - wenn es denn nicht die Hitliste der Blaumacher-Gründe wäre.
Auf immerhin 1,6 blau gemachte Arbeitstage kommt so der Durchschnitts-Arbeitnehmer, die "Profis" aber im Schnitt auf 5,4 Tage. Was wieder einmal folgendes beweist: Der Ehrliche ist der Blöde, und dass es von denen, die keinen Arbeitstag nie nicht ausfallen lassen würden, eine ganze Menge geben muss, belegen die obigen Zahlen. Auch die zweite Zahl bietet zusätzlich Platz für die Weltmeister unter den Profi-Blaumachern, die - immer den dussligen Chef vorausgesetzt, der die Zeichen der Zeit, die deutlich auf Sturm stehen, der den Arbeitnehmern ins Gesicht bläst, nicht erkannt hat - auf mehrere Wochen zusätzliche Freizeit kommen - bei vollem Lohnausgleich.
Besonders perfide sind auch die Arbeitnehmer, die 
  • blau machen, um sich anderswo zu bewerben (7%)
oder die, weil die 168 - 40 = 128 Stunden pro Woche dazu wohl nicht ausreichen
  • Alltagsaufgaben wie Haushalt, Papierkram und Arztbesuche (17%)erledigen.
Vielleicht macht ja das, was die Piraten, Teile der Grünen und die Linken hier einführen wollen, die Arbeitswelt ein Stück gerechter: die Null-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich mit automatischer Überweisung des Lohns aufs Konto.
  

Montag, 25. Februar 2013

Der Staffellauf der Skandale ist eine perfide Marketingstrategie

Es ist der immer gleiche langweilige Trick, der beweist, dass Politik, Wirtschaft und Industrie aus einem Sack kommen, (auf den wir versäumt haben rechtzeitig draufzuhauen):
Um von dem eine Skandal abzulenken, produzieren sie - koste es, was es wolle - den nächsten. Auf Pferdefleisch folgen die Bioeier - gepresst aus nackten Gesäßen viel zu vieler Hühner in viel zu engen Legebatterien.

Erschütternd. Aber keine Angst: Noch bevor wir uns Ostern davon so richtig verderben lassen könnten, denn was wäre dieses Fest ohne Eier, liefern die sauberen Brüder in ihren Nadelstreifenanzügen und mit der Hornhaut auf all den Körperregionen, die andere sensibel und mitfühlend machen, uns zur Beruhigung eine Milliarde spanischer Giftgurken oder vielleicht auch zwei Schiffsladungen ägyptischer Sprossensamen.
Der Osterhase: Seine Verhaltungen in viel zu engen
Legebatterien von viel zu vielen  lüsternen Rammlern
bedrängt gefährden das Osterfest
Foto: gänseblümchen / pixelio.de

Vielleicht geben sie aber das Staffelholz gleich an die Nadelstreifenträger der anderen Fakultät weiter und bestellen von denen Superbenzin E 15 rechtzeitig zum Fest. Oder noch perfider. Sie verbandeln sich mit der Blazerträgerin Nr. 1 und kraulen dieser lobbyistenmäßig geduldig so lange das Doppelkinn, bis sie neben den 17 Milliarden für Zypern auch noch drei weitere für Berlusconi locker macht, damit der mit einer Bunga-Bunga-Party von der Altöllieferung  der vereinigten europäischen Autoindustrie ablenken kann, die in einer Nacht- und Nebelaktion zur Hälfte in den Tübchen und Tiegelchen auf den Schminktischen unserer Liebsten landen soll und zur anderen Hälfte in Brustimplantaten direkt vom Discounter-Grabbeltisch.

Und das - flüstern die Genadelt- und Gestreiften hinter vorgehaltener Hand - darf um Gottes Willen nicht schiefgehen. Sonst würde nur noch Desiree Nick helfen können, den Aufstand der so Geölten und Gesalbten niederzuschmettern - mit ihrem Fernsehauftritt, drei Tage nonstop und - mit Ton!

Sonntag, 24. Februar 2013

Supermarkt macht dicke Kinder

Kinder, die in der Nähe eines Supermarktes leben, sind dicker als Kinder, die mehr als einen Kilometer vom nächsten Schlemmertempel entfernt wohnen. Was uns Mut machen sollte, denn unsere Kinder haben es wohl gelernt, Prioritäten zu setzen: Nur die mühelose Nahrungsaufnahme ist eine gute Nahrungsaufnahme. Königsweg ist und bleibt aber der Königinnenweg: Mama, geh mal Kinderschokolade kaufen, du hast das Süßigkeiten-Schränkchen leer werden lassen. So geht dieser Weg. Da darf dann der Supermarkt auch schon mal zwei Kilometer entfernt sein.
Nur diesem logistisch einwandfreien Verhalten unserer Kleinen, die nach Aussage mancher Ärzte davon nicht dicker werden, sonder insgesamt nur schwerer, was wohl medizinisch bedeutungslos ist, ist es zuzurechnen, dass der Unterschied zwischen Discounter-Nähe und -Ferne nur mit einem Punkt auf der offensichtlich nach oben offenen BMI-Skala auf die Wampe schlägt.
Schöne adipöse Welt.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Oscar Pistorius - der neue O. J. Simpson der Rechtsverdreher

Oscar Pistorius - der neue O. J. Simpson. Ohne Beine zwar, aber genauso anabol-steroid entgleist wie sein Sportskollege.
Und um ihn formiert sich dasselbe widerliche Gesocks der Rechtsverdreher, wie damals in den USA, dem - natürlich immer nur zum Wohle seiner Klienten handelnd - von Anfang an die Dollarzeichen in den Augen stehen.
Mit Sicherheit haben diese Schwarzroben schon eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es den Sponsoren des Carbonfaser-Olympioniken unmöglich machen werden, jene Millionen zurückzuziehen oder gar zurückzufordern, die sie selbst haben wollen, so wahr solche schwarzen Männer immer nur das Beste wollen. Ausnahmslos. Und möglichst Koffer voll davon.

Ich wage mal folgende Vorhersage:

  • Nachdem der Chefermittler jetzt, ob der Einlassungen der Schwarzroben, mit einer Mordanklage aus dem Weg geräumt ist, 
  • werden wir wohl bald auch erfahren, dass der Richter seine Frau schlägt, 
  • die Geschworenen zu schwarz oder zu weiß, zweifellos aber alle, weil selbst keine Krüppel und wenn, dann aber ohne olympische Goldmedaillen, parteiisch sind und deshalb weg müssen. 
  • Dass anabole Steroide Teufelszeug sind, das ein Lamm in einen Reißwolf verwandelt, speziell dann, wenn es nicht aus den Genitalien in die Beine abwandern kann.
Gerechtigkeit a la Katholische Kirche
Foto: Dieter Schütz / pixelio.de
Und überhaupt:

  • Dass es in Südafrika im Sommer immer viel zu kalt ist, weswegen unsere National-Elf schon auf verminderte Schuldfähigkeit plädieren konnte. 
  • Was aber noch viel schwerer zu Buche schlägt und die Waagschale der Justitia endgültig zu Gunsten des Mannes ohne eigenen Standpunkt verschiebt, hängt eng mit dem oben Erwähnten zusammen: Die südafrikanischen Winter sind deutlich zu heiß, was generell jeden Schuldspruch an einem Weißen verbietet, ja geradezu ad absurdum führen würde.

Und Gott sei Dank gibt es auch dort unten noch die Katholische Kirche - mit ihren tanzenden Bischöfen. Gerne erinnern wir uns an Desmond Tutu. Dieses Bollwerk der in Stein gehauenen Gesetze wird, sollten die widerlichen Schwarzroben doch am Ende schwächeln, mit einer Armada von Rotroben aufwarten und mit der Erbsünde trumpfen, die mit diesem blonden Weib, mit dieser verführerischen Eva, die den "haltlosen" Jungolympioniken bestimmt um den Verstand gevögelt und ihn mit ihrer überirdischen Schönheit einer Teufelin verhext hat, wieder in die Welt gekommen ist.
Gott schütze seine Sorgenkinder!


Pferdefleisch-Skandal: Pegasus in "Red Bull". Wieherlich!

Pegasus in Red Bull. Wieherlich.


Collage aus Fotos von Günter Havlena und Rike  / pixelio.de






Mittwoch, 20. Februar 2013

die fünf Dinge, die du brauchst, um eine Frau rumzukriegen

Um eine Frau garantiert rumzukriegen brauchst du:

  • Notenpapier
  • eine Ziehharmonika
  • einen Notenständer
  • eine Glühbirne
  • eine Blumenvase
Fertig!






















Nun gut, noch rumkriegen, irgendwie. Am besten im Uhrzeigersinn.








Geht doch!

Bad News Are Bad News

Heute Morgen habe ich begriffen, warum Psychologen ihren Patienten das Hören von Nachrichten untersagen:

Erste noch fast harmlose Nachricht:
Da garantiert einer dieser verschlagensten Berufsgruppe in Deutschland einen Studienplatz in Medizin oder/und in Zahnmedizin. Mühelos einklagbar auf dem "Rechtswege".
Ich liebe diese Berufsgruppe.

Meldung Nr. 2:
200.000 Sinti und Roma hausieren inzwischen in unseren Städten. Ärztliche Betreuung gratis, Schulausbildung ihrer Kinder gratis. Mit Anspruch darauf. Und ab 2014 geht's direkt in Hartz IV, wo der 50jährige gerade arbeitslos Gewordene sich dann zwischen Heerscharen aus Rumänien und Bulgarien wiederfinden wird .

Meldung Nr. 3:
100.000.000 Euro sollen die Missbrauchsopfer der katholischen Kirche als Entschädigung erhalten. Von den Kirchen, will man meinen. Doch weit gefehlt, die haben sich ja schließlich entschuldigt, und ein so authentisches Vergelts-Gott muss da einfach reichen. Die Kosten dieser erzwungenen Liebesdienste aber zahlt der Steuerzahler. Also der Misshandelte selbst! Und natürlich jeder Atheist, jeder wegen solcher Missstände aus der Kirche Ausgetretene - und jeder Moslem, wenn er denn Steuern zahlt.

Und ich habe jetzt die Wahl: den Fernsehapparat erschießen oder mich. Oder mit meiner Pumpgun auf Pilgerfahrt gehen. Ziel: das Regierungsviertel in Berlin.
Oder ich wähle jetzt die Nummer, die da vor mir liegt: Telefonseelsorge! Da hockt einer der grinsenden Teufel und wird mir bestimmt die Welt erklären und die Existenz seines Gottes beweisen.

Dienstag, 19. Februar 2013

Sitzenbleiben abschaffen - wie alles, was man nicht schaffen würde

Die Bertelsmann-Stiftung, diese Speerspitze der Deutschen Wirtschaft, schlägt mal wieder zu: ihr neuester Vorschlag: »das Sitzenbleiben« abschaffen. Weil zu teuer. Besser sei Nachhilfeunterricht parallel zum neuen Stoff des nächsten Schuljahres. Klar. Die Wirtschaft freut's: Nachhilfeunterricht ist ein Milliardenmarkt geworden, und außerdem ist der jüngere Arbeitnehmer grundsätzlich der bessere Arbeitnehmer. Und für das moderne Arbeitersklaventum, das in diesem Land gerade klammheimlich eingeführt wird, ist der schlechter Ausgebildete die bessere Wahl.

Abschaffen ist eh das Mittel der Wahl:
Erziehung im ursprünglichen Sinn, beispielsweise.
Überhaupt alles, was den Eltern, als sie Kinder waren, noch den letzten Nerv getötet hat:
Das Maul halten, wenn Erwachsene reden.
Hausaufgaben.
Mithelfen im Haushalt.
Die Schreibschrift.
Rechnen ohne App.
Überhaupt: Lesen und Schreiben.

Keinesfalls abgeschafft, sondern im Gegenteil zusätzlich eingeführt werden sollen:
Landschulaufenthalte, am besten mehrmals pro Schuljahr. Gerne auch nach China, bevor das dritte Mal Ballermann öde zu werden droht.
Geile Verfilmungen von ansonsten viel zu trockenem Unterrichtsstoff. Der Satz des Pythagoras, etwa. In der weiblichen Hauptrolle Veronika Ferres, als die Lieblingshure des griechischen Denkers. Und immer noch lieber Ben Hur, auch wenn dieser Streifen inzwischen in die Jahre gekommen ist, als trockener Frontalunterricht über »das römische Reich«. Noch besser natürlich »Spartakus« oder »die Gladiatoren«.

Gefährliche Entwicklung? Keineswegs.
Mit einer solchen Qualifikation wird man »mit Kusshand« als Leiharbeiter genommen - für ein abwechslungsreiches Berufsbild: heute noch Latrinen geputzt, morgen schon Schweinefleisch zerkleinern im Akkord.
Wahlweise aber auch Einzug ins Dschungel-Camp als Start zu einer wunderbaren TV-Karriere.

Montag, 18. Februar 2013

Gauck bei den Familien der NSU-Opfer: Ich denke, er will, dass wir Deutsche geliebt werden

Olaf Däter bringt 2001 fünf ältere Frauen um.
Der Fernfahrer Volker Eckert tötet von 2001 bis 2006 mindestens sieben Prostituierte in Frankreich, Spanien und Italien.
Frank Gust ermordet 1994 bis 1998 vier Frauen
Stephan Letter, der Todesengel von Sonthofen killt 29 Patienten.
Werner Pinzer, St.Pauli-Killer, Auftragskiller: sieben Opfer.
Thomas Rung vergewaltigt, erwürgt, ertränkt oder erstickt sechs Frauen und einen Mann.
Egidius Schiffer, Würger von Aachen, hat fünf Menschen auf dem Gewissen.
Ulrich Schmidt, der Feiertagsmörder, auch fünf.
Wolfgang Schmidt, der Rosa Riese, killt fünf Frauen und einen Säugling ...

Und das sind nur die nachgewiesenen Opfer dieser Serienkiller. Die vermuteten Opfer würden die Zahl möglicherweise verdoppeln.
Auch ist die Liste keineswegs vollständig. Zudem beschränkt sie sich auf die letzten 30 Jahre.

etwa 21.000 Tötungen in zehn Jahren


2100 Mord- und Totschlags-Fälle hatten wir im Jahr 2011. Weil die Tendenz bei dieser Art von Delikten seit Jahren stetig fallend ist, kommen wir mit der diesjährigen Fallzahl auf deutlich mehr als 21.000 Tötungen in den letzten zehn Jahren.

Wie oft, glauben Sie, ist wenigstens zu den Hinterbliebenen der Opfer dieser oben aufgezählten Serienmörder der amtierende Kanzler gekommen, oder hätte der Bundespräsident eingeladen, um um Verzeihung dafür zu bitten, dass diese Mörder so spät erst gefasst werden konnten?

Und eine (einzige) polemische Frage sei mir hier gestattet: Wie viele Tage oder Jahre eher hätte die Polizei diese Killer überführen können, wenn sie nicht von Anfang an einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen hätte?

Wie viele Ehemänner, Onkel und Schwiegerväter, glauben Sie, wurden in solchen Mordaufklärungen zu Unrecht bezichtigt, der Mörder ihrer Frauen, ihrer Töchter, ihrer Schwägerinnen oder ihrer Schwiegertöchter zu sein.Und wie viele, glauben Sie, von denen zu Recht?

etwa 70 bis 85 Prozent der Mörder kommen aus dem persönlichen Umfeld


Was würden Sie von einer Polizei halten, die aus Pietät oder aus welchen Gründen auch immer, diese vielleicht wirklich nur trauernden Hinterbliebenen nicht unnachsichtig verhört hätte, obwohl die Statistik weiß, dass der Mörder in der Regel aus dieser Gruppe stammt - oder aus dem weiteren Umfeld?


2011 wurden die mehr als 2000 Fälle von Mord und Totschlag zu 23,2 Prozent von Verwandten, 29,5 Prozent von Bekannten und bei Ausländern zusätzlich zu 3,2 Prozent von Angehörigen der eigenen Landsmannschaft begangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mörder aus dem Umfeld des Opfers kommt liegt demnach bei gut 55 Prozent. Nimmt man noch die flüchtigen Beziehungen dazu, landen wir bei etwa 68 Prozent. Und gehen wir davon aus, dass die 10,3 Prozent ungeklärter Beziehungen zum Teil auch noch ins persönliche Umfeld reichen, ist schnell einzusehen, warum in diesem Bereich der Verdächtigen ganz besonders akribisch ermittelt wird.
Bei Mord an Frauen addiert sich der Anteil ihrer Mörder an ihrem unmittelbaren Umfeld übrigens auf über 85 Prozent.


Warum war unsere Kanzlerin nie an der Seite einer weinenden Mutter zu sehen, die kurz vorher die Überreste ihres Kindes hat identifizieren müssen, das einem Mann zum Opfer gefallen ist, der wegen Kindsmord zwar in Haft saß, aber eben mal Freigang hatte?

Keine Kanzlerin, kein Bundespräsident bei "normalen" Mordopfer-Hinterbliebenen


Warum sind  in all diesen Fällen nie politisch motivierte Entschädigungszahlungen geflossen? Obwohl doch nach dem ersten Opfer der Serie immer nur dieses vermeintliche Versagen der Polizei zu den weiteren Opfern hat führen können?

Wieso gab es wegen dieses "Missstandes" in der polizeilichen Aufklärungsarbeit  nicht einen einzigen Untersuchungsausschuss? Wieso nicht einen Rücktritt eines dafür "Verantwortlichen"?

Im Jahr 2011 wurden hierzulande übrigens 24 Polizeibeamte im Dienst getötet. In den letzten zehn Jahren vielleicht mehr als 200.
Ob die Kanzlerin bei den Hinterbliebenen vorstellig geworden ist, oder Gauck?

Wieso Extrabehandlung bei Hinterbliebenen der NSU-Mörder


Warum aber, frage ich, findet all das jetzt und zum wiederholten Male bei den Hinterbliebenen der Opfer der NSU-Mörder statt? Zumindest bei denen mit Migrationshintergrund, nicht aber bei den Hinterbliebenen der auch von diesem Trio ermordeten Polizistin? Warum bittet unsere politische Führung um Verzeihung dafür, dass man Menschen aus dem persönlichen Umfeld der ausländischen Opfer verdächtigt hat?

Ich glaube, weil wir Ur-Deutsche uns selbst nicht lieben, und weil wir fest davon überzeugt sind, dass die anderen uns genauso wenig lieben, tun wir alles dafür, um von den anderen geliebt zu werden. Auf Teufel komm raus.

Oder was meinen Sie?
Es darf kommentiert werden.


Sonntag, 17. Februar 2013

Getäuscht und belogen: von Gammelfleisch und schwachem Fleisch

Selten ist das drin, was außen drauf steht
Foto: adel / pixelio.de
  • "Rindfleisch" steht auf der Lassagne, doch Pferdefleisch steckt drin. 
  •  "Kalbsfleisch" steht auf der Kalbswurst, doch Schweinefleisch steckt drin.
  • "Shavan" steht auf der Ex-Forschungsministerin, doch dumme Gans steckt drin. 
  • "Familienministerin" steht auf der Schröder, doch eine Austauschschülerin steckt drin. 
  • Der Umweltminister steht auf dem Wirtschaftsminister, doch der Politclown steckt zu fest in ihm drin.
  • "Dunstabsaugrohr" steht auf der Berliner Flughafen-Entrauchungsanlage, doch der Berliner Bürgermeister steckt drin. 
  • "Chefsache" und "Richtlinienkompetenz" steht auf unserer Regierungschefin, doch ... wo steckt die eigentlich? 

Untergetaucht? Oder hat sie sich im eigenen Glibber verlaufen und verkrochen? Doch sollte sie noch leben, so wäre sie zumindest nicht gestorben. Was beweist, dass sie doch nicht ist, was sie glaubt zu sein: Stellvertreterin Gottes auf Erden - sein Mädchen, quasi.

Denn wäre sie es, dann wäre sie jetzt gestorben, obwohl sie noch lebte. Wie der wahre und einzige Stellvertreter Gottes, eben. So wahr nun mal dort ausschließlich Papst drin ist, wo "Papst" drauf steht - und keinesfalls Ratzinger.

Weltenbummler der besonderen Art

ganz schön herumgekommen



Ganz schön rumgekommen
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StepMap Ganz schön rumgekommen


Samstag, 16. Februar 2013

Abheben ist angesagt! Wer auf dem Teppich bleibt, ist selber schuld

Foto: Norman Rönz / pixelio.de

In heißem Sonnenschein verraucht,
was der Mensch zum Denken braucht.
Und hat sich dies dann erst verflüchtigt,
so wird sein Zustand schnell berüchtigt,
bewegt er sich ganz ohne Qualen
in allerhöchsten Orbitalen,
und geistig Rauch durchwabt den Raum,
vom Genius geführt der Wedel.
In Sonne träumt sich jeder Traum,
sinnleer allein bleibt nur der Schädel.

JSt.

Freitag, 15. Februar 2013

Unbegreifliche Wesen

Lange leben sie schon unter uns: fremde Wesen von fremden Sternen. Wer verstehen will, wie sie ticken, woran man sie schließlich erkennen kann, sollte den gestrigen und heutigen Nachrichtensendungen gelauscht haben: 
Da heiratet jetzt eines dieser Wesen, dessen Namen hier nichts zur Sache tut, den eingeknasteten Mörder der Zwillingsschwester. Aus Liebe. Und ein anderes Wesen, schön wie die Sünde selbst, lässt sich von einem durchgeknallten und erfolgsgeilen Krüppel wochenlang zusammenschreien, bedrohen und schließlich niedermetzeln. Möglicherweise auch aus Liebe.
System begriffen? Ja genau, an ihrer Unbegreiflichkeit sind sie zu erkennen.

Donnerstag, 14. Februar 2013

FDP macht Kindergeburtstag

Wieso denkt man bei einem FDP-Treffen immer gleich an Kindergeburtstag? Nur wegen Rösler? Weil der aussieht, als würde er sich über einen Mohrenkopf im Gesicht genauso freuen wie über den Streich mit seinem Opa. Den er mit Klebeband versehen und in die Ecke neben den Papagei gerollt hat, der einzige im Haus, übrigens, der seine Sprache spricht.
Oder ist es die "Reise nach Rom", ihr Lieblingsspiel, wo ein Überangebot an "gefühlter Kompetenz" auf ein viel zu knappes Gestühl prallt. Lärmend. Bei dem aber Papas Ohrensessel nicht gilt! Großes Indianerehrenwort! Und wehe, da hält sich einer nicht dran!
Eigentlich ganz schön lustig ihre Kinderfeste, wenn man bedenkt, dass das eine Gruppe zusammengekaufter Adoptivkinder ist. Denn Papa ist nicht nur Aushängeschild Deutschlands in der Welt, sondern auch stockschwul - genau wie Mama.
Und das rächt sich vielleicht dann doch – irgendwann. Und dann ist Schluss mit lustig.

Gott schütze uns vor einer instrumentalisierten Presse!

Sollte sich wirklich irgendwann herausstellen, dass nur aufgrund eines Verdachtes Dominique Strauss-Kahn so „vorgeführt“ wurde und dass nicht stattdessen Polizisten, noch beeindruckt von dem, was sich ihnen vor Ort glaubhaft machte, diesen Mann zornig und angewidert in Fesseln gelegt haben, dann sollen dieses selbstgerechte (= selbstjustize) Volk endlich ihre Navy Seals holen, oder ersatzweise der Teufel.
War es aber berechtigter Volkszorn, der einen Delinquenten quasi auf frischer Tat ertappt, der Tat also schon überführt hat - der damit schon Täter war, auch wenn noch ohne Schuldspruch, dann halte ich das für gerechter, als das, was hierzulande passiert, wo sich selbst verurteilte Täter vor Gericht vermummen dürfen, wo selbst nach der Verurteilung nicht deren voller Name in den Medien abgedruckt wird (oder werden darf (?) ). -
Doch dass wir diesem Ausländer – im Namen des Volkes – beibringen mussten, dass dieser widerliche und überall so frei gelebte schweizerische Sexismus in unserem sauberen Land nichts zu suchen hat, darf keineswegs als Lynchjustiz diffamiert, sondern muss vielmehr als der Volkshygiene geschuldete Notwehr erkannt werden.
Und überhaupt: Es lebe die freie Presse! Und möge Gott uns vor ihr beschützen – und vor Amerika!

Platz machen für die Besseren

Welch ein großes Zeichen aus Rom: Benedikt der XVI. macht Platz für einen Besseren! Welch eine Mahnung an Urbi et Orbi - an Ulli und Ortwin und alle Menschen, die guten Willens sind.
Wenn das Schule macht, haben Kabarettisten nicht mehr viel zu lachen. Und wir dann auch nicht mehr.
Denn wie wollte man ohne Westerwelle, Rösler, Brüderle, Kauder, Pofalla, Söder, ohne die gesamte neoliberale CDU-Jungenriege und ohne die vielen anderen Pappnasen in unseren Diensten ein einstündiges politisches Kabarett aus dem Boden stampfen?
Nun, ganz so schlimm wird es nicht, denn die aktuellen Hauptakteure deutscher Comedy dürften ja schließlich bleiben. Denn, weil eher ein Kamel sich durch ein Nadelöhr schleicht als eine Frau auf Petrus´ Stuhl - zumindest außerhalb von Buchdeckeln -, betrifft diese "letzte Enzyklika" des scheidenden Papstes nur den Mann an sich, in Tateinheit mit gottesfürchtig.
Die Ulknudeln sind also auch Morgen noch da: die von der Leyen, die Kraft, die Koch-Mehrin - und nicht zu vergessen die Gottgleiche deutscher Comedy: Angela.
Mahnung aus Rom
Foto: Wolfgang Dirscherl  / pixelio.de

Mittwoch, 13. Februar 2013

Kein Placebo vom Arzt?

Wer zum Hausarzt geht, muss niemals befürchten,
dort eine wirkstofffreie Zuckerpille, ein Placebo, untergejubelt zu
bekommen. Solche Pillen spielen in der Medizin fast nur in der
Forschung eine Rolle, berichtet die "Apotheken Umschau".
Ein dreifach kräftiges Helau und Alaf! Das letzte in dieser Session, versprochen.
Aber gut ist er trotzdem, der Schenkelklopfer vom Kampfblatt der Apotheker.
Fangen wir mal mit den homöopathischen Mitteln an. Bei denen darf man fest damit rechnen, dass nix Schlimmes drin ist, weil meist nix drin ist, weshalb die Homöopathie hinter vorgehaltener Hand auch die "Placebopathie" genannt wird.
Dann die vielen Tinkturen aus dem Garten Eden der Hildegard von Bingen und Konsorten. Nicht zu vergessen die inzwischen beträchtliche Anzahl von Präparaten, deren Wirkung in wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Pharmas zusammengelogen wurde.
Zum Schluss noch die Sachen, die der Arzt unterm Ladentisch hervorzaubert - die er mit dem Nebelbomben-Etikett "IGeL-Leistungen" versehen hat. Individuelle Gesundheitsleistungen soll das bedeuten. Wirkung: mehr als zweifelhaft, dafür teuer! Und damit reines Placebo: Denn was teuer ist, muss helfen.

Also: Wer zum Hausarzt geht, muss befürchten, dass er dort oft Pillen kriegt, in denen nicht einmal Zucker drin ist.
Und das ist oft gut so. Denn in einen Körper, den sie nicht verstehen, Substanzen zu kippen, deren Wirkung sie nicht kennen, war schon den Erfindern der Homöopathie zu heikel.

Placebos für den kindlich-naiven Patienten
Foto: BirgitH / pixelio.de

Dienstag, 12. Februar 2013

Journalistisch begleiteter Quasi-Weltuntergang - dabei geht doch nur der Papst

Mein Gott, die Mattscheibe voller männlicher Rockträger mit gen Himmel verdrehten Augen ob dieser welkes Fleisch gewordenen Apokalypse. Dabei geht doch da nur ein Mann, der Platz für einen Besseren machen will.
Weit gefehlt.
Ist dieser Mann doch der Fels, auf dem die gesamte Kirche steht. Petrus, das Steinmonster, der Atlas, der Christophorus. Hier ist in Wirklichkeit das Firmament in Gefahr. Und unsere Journaille spürt das und quält uns mit dem, was sie am Besten kann: Schaumschlägerei. Bis der, der über Wasser und über Sahne gehen kann, sich der Schlagsahne geschlagen geben muss. Oder wie hatte einst Leonard Cohen sprechgesungen: "... and sank beneath your wisdom like a stone"

Montag, 11. Februar 2013

Achtung Apotheken: Die Narren aus der PR-Abteilung sind los!

Die Narren sind los
Foto: Andreas Musolt / pixelio.de
Noch ein Schenkelklopfer pünktlich zum Fasching, nach dem Motto: "Wolle ma ' n roilosse?":


Schlaue Mütter - Pflanzliche Arzneien und Homöopathie stehen bei gebildeten Frauen hoch im Kurs


Mütter mit hoher Schulbildung geben ihren Kindern zweimal so häufig pflanzliche Arzneimittel wie Mütter mit geringem Bildungsstand, berichtet die "Apotheken Umschau". Jedes zehnte von Kindern eingenommene Medikament hat eine pflanzliche Basis. Noch höher im Kurs stehen homöopathische Mittel. Vor allem Erkältungen und Husten behandeln viele Mütter so.
Ein Lob der PR-Abteilung unserer Apotheker!

Sonntag, 10. Februar 2013

Brechreiz: Tatort nach 30 Minuten verlassen

Tatort aus der Schweiz narrt Narren
"Wolle ma ´ n roilosse?" Ein artiger Fastnachter sagt "Ja, roi mid ´m!"
Nur weil ich so artig bin und keinesfalls als Rassist gelten will, hab ich den "Tatort" aus der Schweiz länger als 30 Minuten durchgehalten. Aber das war ein Fehler. Denn soviel Narretei schon auf einem so kurzen Filmstreifen hält ein normales Zwerchfell nicht aus.
Ist die ARD eigentlich verpflichtet, jeden abgedrehten "Tatort" auch senden zu müssen? Auch einen, der nicht mal gut genug wäre für RTL 2 oder für den Leistungskurs "Video" einer 9. Klasse?
Und wie viele Euronen, um Himmels Willen, müssen Redakteure, die so etwas verantworten, mehr verdienen, bis sie so einen Mist endlich durchfallen lassen? Der ja schließlich nicht erst nach der letzten Klappe wie Deus ex machina aus dem Kasten springt, in dem man ihn endlich zu haben glaubte, sondern schon im Drehbuch steht, Satz für Satz,
Oder ist das im Showbiz inzwischen so wie es im Fußball schon lange ist? Da muss ein millionenschwerer Kicker auch nur drei oder viermal im Jahr kurz seine Kunst aufblitzen lassen. Und den Rest des Jahres liefert er Langeweile pur. Anders ist zumindest die Qualität der "Sportschau" nicht  zu erklären, die aus sechs oder sieben 90-Minuten-Matches selbst beim besten Willen oft nur 30 Minuten ambitionsloses Gekicke zusammenflicken kann. Den Rest der Sendezeit müssen sie mit Werbung auffüllen. Wenigstens diese in Hochglanz.
Möglich, dass das inzwischen auch für die Tatort-Reihe gilt.Vielleicht sollte man deshalb auch hier immer wieder mit eingestreuten Werbeblöcken das (Unterhaltungs-)Niveau der deutschen Polizei-Serie zu heben versuchen.
Und noch ein Tipp: Tatort sollte eine deutschsprachige Produktion bleiben. Eine Synchronisation aus dem Swiizerdütschen gehört da einfach nicht hin.

Freitag, 8. Februar 2013

Den Patienten laufen die Ärzte davon

Die gute Nachricht vorweg: Dem Gesundheitswesen gehen die Verwaltungsfachangestellten und die Krankenhausmanager nicht aus. Die schlechte gleich hinterher: Aber die Ärzte!
Erster Grund. Ihn lehrt uns die Lebenserfahrung: Berufsbilder, aus denen sich Männer zurückziehen, verlieren an Glanz und Prestige. An so mancher Medizinischen Fakultät haben die Studentinnen mit jenseits von 70 Prozent inzwischen die Nase vorn.
Und wer genau hinhört in den Fluren der Fakultät, hört es deutlich ticken: die biologische Uhr. Vor allem Akademikerinnen gehen als Mütter zwischen Mitte dreißig und Mitte vierzig beruflich oft auf Tauchstation, heißt es im Spiegel Sie entscheiden sich für Teilzeit, oder sie verabschieden sich ganz mit dem beliebten Argument deutscher Mütter: "Ich möchte für meine Kinder da sein." Und wenn der Nachwuchs irgendwann kein warmes Mittagessen mehr braucht, heißt es im Spiegel weiter, sind die meisten von ihnen zu alt, um noch mal durchzustarten.
Für Ärztinnen gilt das natürlich auch. Und während sich diese neue Art der Weißkittel(innen) zuhause verwirklichen - in meiner Praxis lösen sich immerhin drei Teilzeit-Meizinerinnen gegenseitig ab - wartet der Patient vor verschlossenen Praxistüren - auf seinen Tod.
Übrigens: Die Ausbildung einer Teilzeit-Ärztin kostet den Steuerzahler dasselbe wie die Ausbildung des Ganztags-Mediziners. Unwirtschaftlicher sind da nur noch so Loser wie Rösler oder die schöne Furtwängler. Da waren die 200.000 Euro, die wir für ihre akademischen Würden hingeledert haben, gleich komplett in den Sand gesetzt.
Dass dann der Rest der teuer ausgebildeten Medizinstudenten lieber in ein angesagtes Krankenhaus in München Mitte gehen, oder "in aller Freundschaft" gerade noch nach Leipzig, am liebsten aber in die Tempel der Brustvergrößer- und Penisverlängerungen, verwundert da nicht mehr.
Und mehr und mehr kommt einer der Kernsätze des Neoliberalismus hier zum Tragen: Kranksein muss man sich eben leisten können.



Heut bleibt uns' re Praxis kalt,
drum geh' n wir zum DM-Markt, halt.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Donnerstag, 7. Februar 2013

Schavan: Andersens "Das hässliche Entlein" - nur falsch herum

Durch das Platte, das von Enten und anderem niederen Volk Besetzte, ist er dahingetrieben, der stolze Schavan.
Das ist gestern gewesen.
Jetzt wird er gerupft, dieser majestätische Vogel. Und seines Federkleides entblößt, ähnelt er doch sehr einer Gans, die dumm genug war, sich erwischen zu lassen. Wer hätte bei Andersens "das hässliche Entlein" nicht geweint? Gut, wir waren Kinder und naiv. Kinder sind wir keine mehr, aber es gibt so viele über uns, die uns im Zustand der ( nicht gewollten) Naivität halten. Auch das wäre jetzt in diesem modernen Märchen "Vom hässlichen Shavänlein" eine Träne wert, was uns den Appetit aber nicht verderben soll.
Shavan, gebraten in eigenem Saft, lassen
wir es uns schmecken!

Rainer Sturm / pixelio.de

Mittwoch, 6. Februar 2013

Wer schämt sich jetzt für Schavan?

Als zu Guttenberg zur Schlachtbank geführt wurde, war ihr öffentlich gemachtes Schämen für ihren Kabinettskollegen entscheidend für seinen unrühmlichen Abgang. Wer gibt aber jetzt unserer "honorigen" Wissenschaftsministerin den Gnadenstoß?
Eigentlich ist sie seit Monaten schon überfällig. Aber diese Politprofis, die nun mal nix anderes gelernt und den "Schmalspur-Doktor" wohl wirklich nur für die Politkarriere zusammengeschwindelt haben:
Der Guttenberg wurde mit Hilfe seines plagiierten Doktortitels Volljurist, obwohl er nur das Erste Staatsexamen abgelegt hat, und die Schavan? Die hat wohl außer einer Einführungsvorlesung für Erstsemester und der Doktorarbeit nichts weiter vorzuweisen und darf sich trotzdem Doktor der Wer-weiß-schon-genau-was nennen.
Diese "intellektuellen Überflieger", denen offensichtlich nicht nur diese schleimerische Art der Hochschätzung durch Dritte zufliegt wie uns Ottos nur die Grippe.
Jetzt, wo sie den Doktortitel wieder einklagen will, könnte sie ja auf die Dienste von zu Guttenberg zurückgreifen, denn der hat ja, im Gegensatz zu ihr, die nun gar nichts mehr hat - außer einem geilen Job als Wissenschaftsminister -, immerhin noch sein Erstes Staatsexamen. Mit dem kann er, habe ich selbst schon gesehen, in einer Kanzlei durchaus alte Aktenordner abstauben und alphabetisch ordnen.

Montag, 4. Februar 2013

Schamlose Kirche

Da hüllt sich dieses Monster Kirche in den Mantel des Karitativ-Sozialen und macht uns seitdem weis, wie unentbehrlich es aus diesem Grund ist - selbst in einer modernen, von Aberglauben weitestgehend freien Welt, - und lässt sich dieses "soziale Engagement" zu fast 100 Prozent von unseren gottesfürchtigen (?) Volksvertretern bezahlen. Nicht aus eigener Tasche, natürlich, sondern aus unserer, aus des Steuerzahlers Tasche. Nicht dass der nicht schon Kirchensteuern genug berappen würde!

Wenn es Geld kostet, ist die Kirche weg

Und wie weit dieses Engagement geht, sieht man überall dort, wo die Kirche eigenes Geld in "ihr
eigenes (!) Unternehmen" hätte zuschießen müssen: Stattdessen hat sie die Trägerschaft zurückgegeben! So einfach geht wirtschaftliches Handeln á la Eglise. Keine lästigen Insolvenzverfahren. Einfach nur auf schäbige Art und Weise im eigenen Weihrauch verschwinden.

Arbeitgeber darf sich nur nennen, wer seine Leute aus eigener Tasche bezahlt

Generell gilt für mich: Arbeitgeber ist nur, wer seine Arbeitnehmer bezahlt - und zwar so, dass die davon auch leben können. Ein Fensterputzer- Gebäudereinigungs-Chef ist für mich deshalb kein Unternehmer. Auch ein Bauer, der Knochenarbeit für fünf Euro die Stunde auslobt, ist keiner. Halsabschneider sind das - und meist sind sie an ihrem Porsche vor der Tür zu erkennen.
Aber ganz perfide ist die Sachlage dann, wenn der vermeintliche Arbeitgeber sich das Geld für den Lohn seiner Mitarbeiter vom Staat überweisen lässt. Das ist schamlos. Und sich Arbeitgeber zu nennen, gar der größte in Deutschland, ist unchristlich im Sinne von: Du sollst kein falsch Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten.

Krankenhäuser, Schulen und Krippen funktionieren auch ohne Kirchen

Dabei wäre dieser größte aller Sozialschmarotzer über Nacht in unserem Land entbehrlich. Mit zwei Federstrichen könnten wir ihn in die Wüste schicken: Aberkennung der Trägerschaft und Aufhebung des Subsidiaritätsprinzips, (das mal ein Geschenk der CDU an die Kirchen gewesen sein soll - für die vielen, damals noch weitestgehend kostenlosen "Wahlveranstaltungen" der Priester von ihren Kanzeln herunter).

Maloch Kirche

Das alles stinkt nicht nur gewaltig nach Kumpanei sondern auch nach Neoliberalismus. Denn im Neoliberalismus regiert das kalte Gesetz des Marktes und das ist in Wirklichkeit das Gesetz des Stärkerent. Und der stärkste Streithammel hier - das hat sich in der "Vielfalt bürgerlichen Engagements" schnell herausgestellt - ist die Kirche, die sich von etwa 250.000 auf etwa 1,3 Mio Mitarbeiter "hochgeschlafen" hat. Ja hochgeschlafen! Denn dass diese Vormachtstellung nur mit Politikern zustande kommen konnte, denen man heute noch weismachen kann, dass man damit Wahlen gewinnt, steht außer Frage.

Freitag, 1. Februar 2013

Mach dich vom Acker, Kirche!

Sollen wir uns jetzt freuen müssen über diesen Mann in Frauenkleidern, der die Pille danach plötzlich für akzeptabel hält,weil es faktisch keine Abtreibung sondern nur eine Verhütung der Befruchtung ist? Hält da nicht nur einer sein Fähnlein in den Wind, weil er und sein Männerballett Angst haben, dass ihnen die Schäfchen davonlaufen? Quatsch. Nur die Kirchensteuer ist es, die sie schmerzlich vermissen würden, wie Ärzte, eben, die auch nicht ihren Patienten hinterherheulen, sondern "den Scheinen", die daran hängen.
Und überhaupt, was ist mit den Kondome? Bleiben sie weiterhin Werkzeuge des Teufels, wo die doch auch nur die Befruchtung verhüten?
Schafft euch einfach raus aus unserem Gesundheitswesen - und unseren Betten. Und selbstverständlich auch aus unseren Kindern.

Die Kirche und ihr Acker

M. Hermsdorf  / pixelio.de

Wunderbares Deutschland: hier werden Mädchen beschnitten. Und keinerguckt hin.

2000 Mädchen, schätzt man, wurden hierzulande beschnitten und 6000 sollen davon akut bedroht sein. Ein Land ist auch dann eine Bananenrepublik, wenn es sich diesen Status von Zugewanderten aufzwingen lässt. und dass solche Verbrechen nicht aktiv polizeilich verfolgt werden, ist eine Schande für die gesamte Gesellschaft. Egal wie fortschrittlich wir uns wähnen, wenn fremde Religionen hier mehr und mehr bestimmen, wo es lang geht, dann könnte nur ein gnädiger Gott uns retten. Doch der ist tot - oder schlimmer noch: Er genießt die Verbrechen, die in seinem Namen verbrochen werden.
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