Sonntag, 13. November 2016

Merkel for President(in) - sie dürfte mit DDR-üblichem Wahlergebnis rechnen

Wenn es Merkel ernst wäre mit der Suche nach einem Konsens-Kandidaten für das Präsidentenamt, würde sie sich persönlich als Kandidat in den Ring werfen und dürfte ein Wahlergebnis erwarten, wie sie sie das letzte Mal im Land ihrer Kindheit und Jugend erlebt hat:

Die CDU würde sie wählen, weil die schwarzen Männer und Frauen dort sich nicht wagen würden, ihrer Lichtgestalt zu widersprechen, auch wenn sie sie noch so schmerzlich im Kanzleramt vermissen würden.

Die SPD würde mit Freude die Frau, an der vorbei sie in dieser ersten Hälfte des Jahrhunderts anders niemals den Kanzler werden stellen können, ins Schloss Neuschwanstein wegloben - oder wo residiert der Grüßaugust unseres Staates?

Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de
Die Linken würden sich, wenn auch zähneknirschend, an die gemeinsame Kindheit und Jugend mit Merkel in der DDR erinnern - und dies im Gegensatz zu Gauck, den sie nicht wählen konnten, auf der selben Seite, der Dafür-Seite.

Bündnis 90 die Grünen, die ja bekanntlich schwarz werden, sobald sie "in Verantwortung kommen", würden tun, was ihr Vordenker Kretschmann seit langem schon tut, für Merkel beten. Dass sie uns eine gute Präsidentin mögen werde - und ihren neuen Mitbürgern, die sie per Twitter ins Land gelockt hat.

Auch den Segen der AfD hätte sie, denn die wissen genau: Der Präsident dieses Landes kann nicht die Grenzen öffnen - höchstens unsere Herzen, wovon aber vom Apparatschik Merkel nun wirklich keine Gefahr ausginge.

Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de
Einzig die CSU wäre Wackelkandidat, was Merkels Wahl zum Präsidenten angeht, denn allen Unkenrufen zum Trotz: Diese Papiertiger aus Bayern - diese "Babbierdiescher", wie sie die Merkel liebevoll nennt - brüllen zwar gerne mal, pinkeln der Lichtgestalt auf dem Kanzlerstuhl auch gerne mal ans Bein, aber ganz vorsichtig, dass sie selbst nicht nass werden dabei, denn ein nasser Papiertiger macht vorzeitig die Grätsche, wissen sie. Aber mit der Gewissheit, dass es bequem, gemütlich und wohlig warm in der nächsten Legislatur nur mit Merkel wird, werden sie sich gerne wieder in der Rolle des Bettvorlegers bei ihr andienen und -schleimen. Im Schlafgemach von Merkel. - Und zwar jenem im Kanzleramt. Ins andere Schlafgemach, dem präsidialen, würde Seehofer notfalls dann lieber den Söder legen.

 

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