Donnerstag, 28. März 2013

Fußball wie Dalli-Dalli und Dalli-Klick

  Nun gut, genial war es wieder nicht. Fußball - selbst ein Länderspiel - ist nun mal nur was für einen begnadeten Cutter, der aus 90 Minuten Langeweile, drei Minuten herzhaftes Gähnen macht. Und das macht die neumodische spanische Art des Spielens nicht besser: Fußball erinnert seitdem an Handball: minutenlanges um den Strafraum Herumhüpfen - nur ohne Tore.
Aber alles schneller als früher - immerhin. Selbst der Türke in der Mannschaft hält sich jetzt nach Jahren des Müßigganges an den Leitspruch seines legendären Vaters: "Dalli, dalli!"
Aufgabe: Nennen Sie verschiedene Spielsituationen in einem berühmten Ballspiel?
Dalli, dalli:
Querpass ... Steilpass ... Fehlpass .... Schussversuch ... Querpass ... Querpass ... Fehlpass ... Querpass.

Stopp! 
Querpass kam viermal vor, müssen wir dreimal abziehen, Fehlpass kam zweimal vor, müssen wir einmal abziehen. Macht vier Punkte! ..... Und Sie fanden, das war spitzeeeeeeeee?
Ich auf keinen Fall.

Mittwoch, 27. März 2013

NSU-Prozess jetzt doch in türkischer Sprache und nach islamischem Recht

Der hässliche Deutsche hat mal wieder zugeschlagen: Nicht nur, dass er für die türkischen Journalisten, die ihre Akkreditierung verpennt haben, keine deutschen oder Journalisten anderer Nationen wieder ihrer Stühle verwiesen hat. Das wäre ja fast noch zu verzeihen. Dass aber keine Gebetsräume eingerichtet wurden, ja nicht einmal Gebetspausen im Prozess um die NSU-Verbrechen eingeplant sind, zeugt von der zunehmenden Verrohung der deutschen Gastgeberseele. 
In einer Nacht- und Nebelaktion wurden jetzt wenigstens zwei ambulante Dönerstände vor dem Gerichtsgebäude in Stellung gebracht. Gleichzeitig wurde der Hauptangeklagten in einem Intensivstkurs so viel Türkisch eingebleut, dass sie ihrer Gerichtsverhandlung wenigstens einigermaßen folgen kann. Denn die wird in türkischer Sprache stattfinden. Der Mufti von Istanbul-Süd konnte für den Vorsitz der Verhandlung gewonnen werden, nachdem ihm von deutscher Seite versichert wurde, dass er die Scharia vollgültig zur Anwendung bringen darf.
Um das Urteil zügig noch direkt vor Ort vollstrecken zu können, wurden handtellergroße Kieselsteine aus dem Teich einer nahen Freizeitanlage vor dem Gerichtsgebäude aufgeschichtet.
Ein Unschuldiger wird sich noch rechtzeitig finden lassen, der dann den ersten Stein werfen wird.

Dienstag, 26. März 2013

Die Sterne verderben den März

Wir schreiben das Jahr 1589 vor Christus. Der Keltenfürst, von dem hier berichtet werden soll, wusste das aber nicht, und auch Christus war ihm völlig unbekannt. Überhaupt war er strunzdumm, wie alle in dieser Zeit, in der nicht einmal das Handy erfunden und Googeln deshalb völlig unmöglich war. Aber, dass es der 26. März war, wusste er, weil,  - er hatte die Himmelsscheibe. Und die Sterne lügen nicht.
Dachte zumindest der mächtige Keltenfürst am 15. März 1589 v. Chr noch fest. 
Wie immer hatte er, der Macht hatte über den Himmel, eine Macht, die ihm die Himmelsscheibe verlieh, an diesem Tag seinen Untertanen befohlen, das Korn auszusäen. 
Heute, 10 Tage danach, konnte er sich noch lebhaft an die verwunderten Augen seiner bäuerlichen Untertanen erinnern. Denn es lag Schnee auf den tief gefrorenen Äckern, mehr als ein Meter hoch. Das Ausbringen der Saat war deshalb besonders schwierig gewesen.
Der Schnee lag zehn Tage danach immer noch. Die Saat sei verdorben, sagen sie, und hungern würden sie in diesem Jahr. Und dass die Sterne lügen, waren sie sich sicher. 
Deshalb wollten sie die Himmelsscheibe verbuddeln. 
Was den Keltenfürsten sehr erschreckte, fast mehr als die Tatsache, dass sie ihn gleich mit verbuddeln wollten. Bauernregeln wollten sie anstelle der Himmelsscheibe ab sofort sprechen lassen. 
Er würde einen solchen Unsinn, Wotan sei Dank, nicht mehr erleben müssen. -

Nachruf: 
Seit diesem Tag vor ziemlich genau 3600 Jahren gilt unter den 100 Bauernregeln die eine als goldene Regel:
Schnee im März - Aussaat ein Schwerz.
Doch diese Regel musste nie befolgt werden. Denn seit die Himmelsscheibe tief vergraben liegt, ist der März immer und ausnahmslos lieblich und warm, fast schon frühsommerlich.

Was sagen Sie? Sie haben sie wieder ausgebuddelt? 
Völliger Unsinn.

Foto: Dbachmann

Montag, 25. März 2013

Zypern liefert. Wo ist der Trick?

Bank of Cyprus heute morgen 8 Uhr
Foto: Kristin Scharnowski / pixelio.de

Huch? Zypern lässt wirklich zwei Banken über die Klinge springen? Und reiche Profiteure der Krise sollen wirklich Geld verlieren, viel Geld? In der wirklichen, der analogen Welt? Oder ist das nur eine der vielen Luftnummern der digitalen Überwelt.
Wo ist der Trick? Der Fallstrick? Wo und wann werden die Gauner mit ihrem sauer zusammengeklauten Geld wieder zusammengeführt, und wo und wann finden die Verluste, die bei solchen konspirativen Verabredungen mit dunklen Gestalten aus der Politikerkaste entstehen, den europäischen Steuerzahler?
Papier ist ja geduldig, heißt es, da macht Papiergeld keine Ausnahme. Und richtig geduldig wird es dann, wenn es in einer Bad-Bank eingebunkert liegt. Geduldig wie Atommüll. Nur die Asse darf dabei nicht volllaufen - oder das Mittelmeer, was ja Katastrophen-Wissenschaftler längst schon auf dem Schirm haben.
Aber so kompliziert kann der Trick nicht sein, mit dem wir Steuerzahler hier gearscht werden sollen, denn Banker und Broker sind einfacher gestrickt. Geldgesteuert. Dazu werden noch weniger Hirnzellen belästigt als bei Schwanzgesteuerten.
Wahrscheinlich sind die Banken, die jetzt mit viel Gedöns abgewickelt werden sollen, längst leergeräumt und die Gelder inzwischen in Luxemburg oder in der Schweiz in Sicherheit - und abgewickelt werden auf Zypern wohl nur noch die, die zum Schluss immer abgewickelt werden: die Schalterbeamten und Putzfrauen. Und das Vertrauen in Europas "Gestalter".  

Freitag, 22. März 2013

Nutte klagt erfolgreich Strich ein


 Die Nachwehen rot-grüner S(cht)eiß-Geburten: Eine Sexarbeiterin - bei Kohl hießen die noch Nutten -- hat jetzt gegen eine Stadtratsverordnung erfolgreich ihren "Arbeitsplatz" wieder eingeklagt, den Strich nämlich, der zwei Jahre vorher mit einem Federstrich "abgebaut" worden ist.
Tja, Scheiße gelaufen. Und nix aus der Geschichte gelernt. Gewährt ihnen die Menschenrechte, und kurze Zeit später schon wollen sie das Wahlrecht. 
Da ist der Straßenstrich in Dortmund nur die logische Verlängerung. Auch wenn der "Besitzer" der Firma beschlossen hat, den Laden zu schließen, wird er von seiner letzten Angestellten gezwungen, durchzuhalten. 
Verquere Welt. 
Und Dortmund ist inzwischen überall.
Irgendwann wird deshalb hier der Pädophile gegen öffentliche Schutzmaßnahmen klagen - erfolgreich - die ihm das Abgreifen von Frischfleisch auf deutschen Straßen erschweren oder gar unmöglich machen würden. Denn der hat auch seine Menschenrechte und die damit einhergehende -würde.
Oder nehmen wir die Schwulen. Die Vergangenheit war Paragraph 175! Inzwischen dürfen sie heiraten, die Hauptstadt platt machen, ihren Ehemann auf hochoffizielle Staatsbesuche mitschleppen ... 
Aber. Nicht genug. Logisch, denn wo eine Tür aufgestoßen wurde, gibt es immer eine nächste: Jetzt wollen sie adoptieren dürfen wie wahre Paare ( wie verflixt nochmal ist denn inzwischen die unverwechselbare Kurzformel für ein Ehepaar, wie es früher einmal war?) und logischerweise auch - denn spätestens beim Geld hört schließlich der Spaß am Anderssein auf - das Ehegattensplitting.
Die Zukunft wird also nicht rosig, ist zu befürchten, aber immer mehr rosa.
Und heute schon darf bei einem Schiffsunglück fest damit gerechnet werden, dass bei dem Aufruf des Kapitäns: Women and children first! diese neuen "Ehefrauen"  als erstes in die Boote steigen - mit wackelnden Ärschen.

Donnerstag, 21. März 2013

Jetzt ist es auch amtlich: Der Osterhase erfriert

Dieses nasskalte Wetter geht dem Osterhasen nicht nur auf die Eier. Nein, es ist leider viel ernster. Sein Nachwuchs stirbt, kurz nachdem er erstmals in diese ungemütliche Welt geblinzelt hat. Forscher warnen, denn damit könnte Ostern 2014 ausfallen - wegen Fachkräftemangel.
Besser geht es dem Nachwuchs der robusteren Tierarten, was die Nahrungsmittelindustrie nicht nur hoffen sondern gleich auch umdenken und umrüsten lässt. Nach bewährtem Muster. Deshalb kommt spätestens 2014 - aber auch in dieser Saison schon - neben dem Lammbraten von der Galoppbahn  Iffezheim und der Pferdeklinik direkt nebenan die Osterratte zum Einsatz, denn auch sie - das beweisen neuste Forschungen auf diesem Gebiet - kann Eier legen. Und was mit den Ohren und den Stummelschwänzchen ist, den Insignien der Macht über das Osterfest, wollen Sie wissen? Die will Hugh Hefner liefern - persönlich und pünktlich zum Fest. Und seine Playmates. 
Stopp, zu früh gefreut. Nicht die Mädels, leider nicht. Nur deren Isigien der Macht über die Männer: das Stummelschwänzchen und die Langohren.
Foto: Rike / pixelio.de

Mittwoch, 20. März 2013

Investmentbanker funzen wie Psychopathen

Verkäufer in Investmentbanken verhalten sich wie psychopathische Schwerstkriminelle. Und übertreffen sie sogar noch in Sachen Egoismus. Das haben Experimente in einer Haftanstalt in der Schweiz ergeben. Das mache das Umfeld aus den Männern und Frauen, in dem das, was man hat, alles zählt, das, was man ist, aber nichts.

Wende im Pferdefleisch-Skandal: Scarpie-Schafe springen in die Bresche

Na endlich. Der erfahrene Chemiker hat sich lange genug gefragt, wann die Kollegen der "freiwilligen" Selbstkontrolle der Nahrungsmittelindustrie ihr größeres Besteck auspacken. Denn wo Pferd drin ist, könnte genauso gut Zebra drin sein - oder Siamkatze. Um das zu entdecken, müsste allerdings erst einmal das Pferde- Kontroll-Kit gegen das Zebra- Kontroll-Kit gewechselt werden, zum Beispiel.
Jetzt hat man - welche Überraschung - Schafsfleisch bei dem selben französischen Panscher entdeckt, berichtet Agence France-Presse, der schon mit Pferdefleisch seine kriminelle Energie bewiesen hat. Und auch diesmal hat es dieses Fleisch in sich. Möglicherweise BSE- Erreger, die bei Schafen Scarpie- Erreger heißen. Das Original, sozusagen. Denn BSE kam in die Rinder, als Perverse der Nahrungsmittelpanscher auf die glorreiche Idee gekommen waren, Rinder mit Schafen zu füttern.
Nun ja. Das Verblöden der Kunden hat eh schon viele Facetten.
Warum dann nicht diese eine noch zusätzlich?
Uns bleibt so lange nur der gute Rat, die Augen offen zu halten und sich gleichzeitig umzuhören. In Ägypten, beispielsweise, berichten sie gerade über den Einfall riesiger Heuschreckenschwärme, und im Nord-Kaukasus klagt man über eine durch die Klimaverschiebung um zwei Monate verfrühte Maikäferplage.
Also Vorsicht mit Lasagne und Spaghetti Bolognese aus der Packung. Bis die von der Industrie bezahlten Laborchemiker ihr großes Insekten-Kit auspacken würden, wären wir schon vergiftet.
Also, immer mal wieder mit der Hand über das Genick streichen. Wenn da ein zarter Haarflaum wächst, dauert es nicht mehr lang, und wir fangen an zu pumpen, um dann endlich abzuheben - leise brummend.
Mahlzeit!
Foto: Melanie Möller / pixeli.de

mit dem französischen Erbschaftssteuersatz hätten wir hier blühende Landschaften

  Die Meldung des gestrigen Tages könnte fast Mut machen, vor allem all jenen, die in dieser von uns abgefrühstückten Welt Fuß fassen müssen, irgendwie. Und diese Meldung geht so:
- Hätten wir den Erbschaftssteuersatz von Frankreich, würde bei dem Multi-Billionen-Transfer, der die nächsten Jahre im Rahmen der Vererbung stattfinden wird, dieses Land nicht nur auf einen Schlag schuldenfrei machen. Es könnte auch lange vernachlässigte Aufgaben wieder anpacken: in Bildung investieren, die Schulklos mal wieder putzen lassen, nicht mehr nur Schlaglöcher stopfen sondern Straßen von Grund auf sanieren, die versprochenen Kita-Plätze doch bereitstellen, die ganze FDP-Brut mit einem Goldenen Handschlag - anders werden die es nicht machen - und auf Nimmerwiedersehen nach Hause schicken. Und unserer Kanzlerin könnte dieser Staat, ob dieser Großtat, auch wenn sie nur ein in Frankreich geklautes Plagiat ist - ein Denkmal errichten und selbstverständlich die Kanzlerschaft auf Lebenszeit anbieten.
Aber wenn das alles mal wieder nur ein schönes Märchen bleiben sollte, das Ottl Normalo in den Schlaf wiegen soll, dann sollte jeder von uns mal folgenden Kampfschrei französischer Zunge plagiieren:
L' état, ç' est moi! Oder wie der Sachse zu sagen pflegte: Wir sind das Volk. Machen wir endlich was Vernünftiges draus. 

Montag, 18. März 2013

dieses idiotische Ami-Land

Eben gerade gehört: "Dear Mr. President" von Pink war in den USA verboten! Dieses Facho-Land. Dieses bekloppte, die Welt vergiftende Land.

Donnerstag, 14. März 2013

sprachloses Land: Wann wird endlich wieder Pfingsten?

  Wann ist endlich wieder Sommer? Diese Frage brennt uns leider weder auf den Nägeln noch auf der Haut, sie lässt uns vielmehr fröstelnd den Kopf zwischen die Schultern ziehen, hinein in die Goretex-Multifunktions-Doppeldaunen-Jacke.
Dieses Land ist einfach nicht mehr wiederzuerkennen. Früher, kann ich mich erinnern,  gab es hier noch einen Frühling.
Wann, schließt sich die nächste Frage an, ist endlich wieder Pfingsten? Jener Zustand eines Volkes, bei dem jeder jeden versteht, auch wenn er mit "fremden Zungen" spricht: 
  • Busfahrer, die unsere Schulkinder irgendwo in der Pampa aussetzen, weil sie weder Verkehrsschilder lesen noch die Kleinen verstehen können, sind stattdessen Alltag. 
  • Oder Pfarrer, die von der Kanzel herunterpredigen in einem der 53 nur schwer verstehbaren weil seltenen Dialekte des Südindisch. Auch ihr Englisch lässt die Erhabenheit des Wort Gottes nicht erfahren.
  • Dann die vielen Handwerker - aus Rumänien, zum Beispiel, die einen Monat vorher noch Wohnungen leergeräumt haben, bandenmäßig, und jetzt als Raumausstatter vor der Tür stehen - die aus ihrer letzten Tätigkeit sich aber nur ein bescheidenes Repertoire an Langfinger-Esperanto, auch unter dem Namen "gebrochen Deutsch" bekannt, angeeignet haben - neben vielen Wertgegenständen.
  • Oder die vielen zerlumpten Gestalten, die in deutschen Fußgängerzonen sammeln und betteln - wahrscheinlich, um sich damit einen Sprachkurs leisten zu können.
  • Oder, und damit soll es genug sein, jene neuen Ärzte, die ihre Kompetenz hinter einer dichten Mauer der Sprachlosigkeit verbergen können, wie ihre der deutschen Sprache mächtigen Kollegen in einer nur ihnen verständlichen Geheimschrift.
"Das ist Leuchtboje", nix schlimm", attestierte mir - bei heruntergelassener Hose -  der einzige niedergelassene Arzt in meinem Dorf. 
"Das ist keine Leuchtboje", klärte mich ein Tag später meine Lieblingsnutte im Bahnhofsviertel von Heidelberg auf, "das ist ein Furunkel, und das Lampenschirmchen darüber ist eher kontraindiziert."
Dazu muss man folgendes wissen: Die junge, sehr gelenkige Frau hat einen 200.000 Euro teuren Abschluss in Humanmedizin. Die Ausübung dieses Berufes fand sie dann aber zu wenig lukrativ und eklig - und zu lustfern.
Auch an diese Fremdsprache werden wir uns hierzulande gewöhnen müssen.
Pfingstfest
Dieter Schütz / pixelio.de

Dienstag, 12. März 2013

Könnten Kardinäle notfalls von außen nachgeschossen werden?

  In den 70er Jahren wurde von Politikern erstmals gefordert, Tierversuche im Bereich von Kosmetika zu verbieten. Und seit gestern nun haben wir das dazu entsprechende Gesetz. Schlappe vierzig Jahre später.
Was wäre wenn  - ein Frösteln läuft mir bei diesem Gedanken über den Rücken - die alten Männer in diesen Purpur-Kleidern sich auch so lange Zeit lassen würden?
Eine Generation ohne Papst. Für Jungs hieße das: Onanieren satt! Und für Mädchen die fast lebenslange Hoffnung, dass es vielleicht doch eine Frau werden könnte.
Natürlich gibt es auch ganz praktische Aspekte: Wie kriegt man Kardinal für Kardinal durch diese Essensausgabe-Durchreiche? Nach ihrem Ableben. Überhaupt: Angenommen keiner dieser Greise würde diese lange Zeit der vergeblichen Papstfindung überleben. Dürfte dann von außen nachgeschossen werden? Oder stirbt die Kirche einfach langsam weg? Auch draußen, weil ja dort einer fehlt, der Bischöfe und Kardinäle ernennen könnte. 
Fragen über Fragen und Antworten, die nur noch mehr Fragen aufwerfen würden.
Aber ich sollte vielleicht den Ball flach halten. Bei der Kosmetik-Problematik ging es ja schließlich um ein weltumspannendes Problem, das nicht nur Frauen auf den Nägeln brannte, wenn da was schief lief. Das ist bei der Papstproblematik bei weitem nicht so. Und überhaupt: Die verwenden ja überhaupt keine Kosmetika. Nein, auch das auf ihren Gesichtern ist keine Schminke, das ist vielmehr die hart antrainierte Maske der Demut, hinter der alles Abgründige und Tiefe verborgen liegt, auch das Geheimnis, warum diese Würden- und Rechtsträger Kondome hassen, wie Beelzebub das Weihwasser: Weil denen Safer-Sex einfach nur halben Spaß machen würde, zumal das HIV-Risiko direkt proportional zum Alter der Lustpartner ist.

Montag, 11. März 2013

Männer könnten wieder so alt wie Buddha werden

  Jetzt ist es also auch amtlich - und mit dem Segen der Kirche versehen: Wer nicht ständig die Welt verbessern und ein Stück gerechter machen will als er sie am Anfang seines Lebens vorgefunden hat, kann so alt werden wie Frauen.
Wenn er dann noch lernt, den Schwanz einzuziehen, immer wenn er eigentlich die Seinen oder seine Freunde dem ewig lauernden Bösen aus den Klauen ziehen müsste, wenn er sich beim Broterwerb nur noch auf seinen eigenen Magen fokusieren und seine Brut derweil zum Betteln schicken würde, könnte er sogar steinalt werden.
Wenn er sich dann auch endlich freiwillig und der Emanzipation geschuldet aus Bereichen zurückzöge, von wo der unverstellte Blick auf die Erhabenheit dieser Welt möglich ist: auf den schwankenden Gerüsten für den neuen Brückenschlag über tiefe Schluchten, auf den freischwebenden Stahlträgern auf dem 80sten Stockwerk eines Wolkenkratzers, könnte er endlich auch wieder ein Laotse, ein Buddha werden, der verhutzelte Frauengesichter um sich scharen könnte, um ihnen das Wissen von der Gefährlichkeit der Welt einzuhauchen - jahrhundertelang.

Foto: Manfred Schütze / pixelio.de

Freitag, 8. März 2013

Mehdorn, die Heuschrecke der Kanzler

  Welt verkehrt: Statt Stuttgart 21 dem geißlerschen Schiedsspruch entsprechend zu versenken - auf Nimmerwiedersehen -, weil die magische Grenze von 4,5 Mrd Euro Baukosten beiweitem überschritten wurde, wird gebaut. Weil, Demokraten hergehört,  das die Bahn so will. Denn die hält gar nichts davon, dass die 2 Mrd Euro, die bereits investiert wurden, ausschließlich an ihr hängen bleiben würde.
Aber das genügt den sauberen Bahn- und Zugführern nicht: DB will BW, das sich an die einst festgezurrten Vorgaben halten und deshalb keine weiteren Gelder für den Tiefbahnhof locker machen will, verklagen. Auf Herausgabe dieser zusätzlichen Gelder! Aber damit immer noch nicht genug: Die Bahn erhält Rückenwind von unserem Verkehrsminister, für den feststeht, dass Baden-Würrtemberg damit aus der Solidarität der Bundesländer ausschert. 
Unglaublich, unbegreiflich. 
Und, da bin ich mir sicher, wenn die Männer in den schwarzen Roben ihren Senf dazu beigetragen haben werden, wird das ganze endgültig unfassbar sein. -
Derweil mahnt Mehdorn, der Vorgänger des jetzigen Zügeführers, dass auch er nicht zaubern könne. Übernimmt aber trotzdem den Berliner Flughafen, nachdem er schon Air Berlin, ja was genau?, abgewickelt oder wackelnd wieder verlassen hat. 
Wer, der den Herrn kennt, hätte jemals darauf kommen können, dass dieser Mann ein Zauberer sein könnte. Bei den Heidelberger Druckmaschinen haben sie Kreuze geschlagen, als er endlich gegangen war - verbrannte Erde zurücklassend, dieser Zauberer - um anschließend - geadelt von der anderen Luftnummer, dem damaligen Kanzler - bei der Bundesbahn aufzuräumen. Seitdem erzielen dort Manager aus der Privatwirtschaft Traumgehälter, und die Schulden und Defizite landen beim Steuerzahler. Zu hundert Prozent. Denn die Bahn gehört dem Steuerzahler, und bei Eigentümern bleibt nun mal am Ende, wenn sich alle anderen ungeniert bedient haben, das unternehmerische Risiko hängen.
Mehdorn der Tingelbruder, der persönliche Nomade der Bundesregierungen, ein Mann also, der auf Veranlassung der Kanzler dieses Landes seinem Broterwerb hinterherlandstreichert - wie das auch Heuschrecken zu tun pflegen.

Donnerstag, 7. März 2013

Wer sich heute keinen Kopf macht, hat Morgen vielleicht keinen mehr

 Gehört Innenminister Friedrich wirklich dieser Regierung an? Kaum zu glauben, hat er sich doch nach Brüssel auf den Weg gemacht hat, um dort gegen die uneingeschränkte Einreise aus Rumänien und Bulgarien zu stimmen. Das hört sich verdammt nach Einlösung seiner Fürsorgepflicht für die hier Lebenden an. Ungewöhnlich für unsere Regierungsmannschaft. Die schwätzt doch seit langem nur noch nach, was Lobbyisten ihr eingeflüstert haben - mit Nachdruck und vielleicht auch mit echtem Geld, wer weiß? Selbst die von der Leyen, der man mit ihrem Armutsbericht die Flügel gestutzt hat, plustert sich schon wieder auf zu dem Goldfasan, als den wir sie kennengelernt haben. Inzwischen ist auch sie offensichtlich einverstanden mit der verlogenen Zustandsklitterung aus der Feder der Mannschaft um sie herum.
Weiter so, empfehle ich da nur, aber nicht ohne folgende Warnung vor einer Gefahr, die uns hier dann leider alle und nicht nur die, die da auf der Regierungsbank hocken, heftig durchrütteln wird:
Wer sich heute keinen Kopf macht um die Missstände in diesem Land, hat morgen keinen mehr.

Mittwoch, 6. März 2013

Politik pur: Armutszeugnis ausgestellt mit Armutsbericht

In den goldenen Zeiten der Bonndesrepublik hat einer "da oben" etwa das 30- bis 40fache von einem "da unten" verdient. Heute hat sich das auf das 200fache ins Obszöne davongemacht, und sie wollen uns weismachen, das sei ein Naturgesetz und deshalb alternativlos..
Neid sei es, was vielen die Zähne darüber knirschen lässt. Nur deshalb musste aus gesellschafts-hygienischen Gründen der heute vorgelegte Armuts- und Reichtumsbericht "entneidet" werden. Raus mit Aussagen, die belegen könnten, dass der VW-Oberbonze in einer Viertelstunde das verdient, womit eine Frisörin in Thüringen gefälligst ein ganzes Jahr auszukommen hat.
Ohne hier eine unnötige gesellschaftspolitische Schärfe hineinbringen zu wollen, aber Honecker hätte sich geschämt, wenn er sein Volk auf so hohem Niveau verarscht hätte.
Die letzten 20 Jahre ist das Privatvermögen von 4,6 auf etwa 10 Billionen Euro gewachsen. Wobei die  "da oben"- etwa 10 Prozent der Bevölkerung - ihren Anteil am Nettogesamtvermögen von 45 auf 53 Prozent ausgeweitet haben (obwohl sie - eine Runde Mitleid gefälligst! - soooo viel Steuern bezahlt haben). 2008 schon. Seitdem ist die Zahl der deutschen Millionäre aber weiter gestiegen.
Gleichzeitig ist das Vermögen des Staates um 800 Milliarden Euro geschrumpft.
Was wieder einmal belegt: Ein armer Staat nützt nur den Reichen.
Deshalb schreien die wieder lauter als sonst nach Steuersenkungen und nach zügigem Ausfräsen von neuen Schlupflöchern.
Denn im Grunde ihres kalten Herzens träumen unsere "da oben" offensichtlich von Privatvermögen a la Chavez, Gott hab ihn endlich selig!, Mubarack oder Putin. Träumen von Oligarchen, ihren Fußballvereinen, ihren Privatnutten und ihren Kriegsschiffen. Auch Richtung Indien und China schielen sie mit ihrer Art von Neid. Denn diese Hungerleider-Staaten  haben inzwischen einen "Menschen"-Schlag hervorgebracht, auf den wir "da unten" nicht neidisch sein, sie auch nicht verachten dürfen. Ganz im Gegenteil:
Von diesen lernen, hieße siegen, hieße ausbeuten lernen. Würde  uns lehren, die "da unten" so lange zu treten, bis wir nicht mehr dazugehörten, wurde uns lehren, sie zu Brei zu stampfen, bis dieser fest wird wie Fels, auf dem wir dann unsere Schlösser errichten könnten.
Bis dahin aber unser Grußwort an unsere große Vorsitzende:  Danke Angela für deinen Bericht - und für das 200stel, das du Ex-Sozialistin uns erkämpft hast mit dieser deiner größten aller Kriegslisten: die "da oben" einfach gewähren lassen

Dienstag, 5. März 2013

Polittalk: Kommt nach Raab unser Charly?

Raab. Ob damit die Talsohle erreicht ist? Oder wird mir schon übermorgen Charly die große Politik erklären? Nein, nicht Karl-Theodor, der hat ja keine eigene Meinung. Unser Charly meine ich, natürlich.
Ob das dann aber wirklich vom Niveau noch unter der von Raab beanspruchten Talsohle sein würde, unterirdisch, also, wäre weniger gewiss, als man spontan glauben möchte. Denn Charly - im Gegensatz zu Will und Illner, ja selbst der kinnlose Polittalk-Gott würde sich nicht trauen - kratzt sich wenigstens, wenn es ihn juckt, und eiert nicht nur rum wie die andern.
Kritischer Journalist: Stefan Raab
Foto: Huelsmann Fotografie  / pixelio.de
Ein Affe, weiß die Wissenschaft, würde zudem alles in seine Schreibmaschine hämmern, was je ein Mensch erdacht und niedergeschrieben hat, ließe man ihm nur genug Zeit dazu. 10 hoch 200 Anschläge lang.
Das lässt hoffen.
Ob das Raab auch schaffen würde? Ihm fehlt dazu, so fürchte ich, obwohl man ihm Biss nicht absprechen kann - bei der fiesen Gnomie, oder heißt das Physionomie? - das dicke Fell, was Grundvoraussetzung ist, um die vielen Fehlversuche auf dem Weg zur Omnisapienz wegstecken zu können.
Egal wie. Nehmen wir´s einfach italienisch ,dolce-vita-mäßig. Das Land der beiden Clowns kann uns Demut lehren.
Den einen Polittalk-Clown, der vorher seine akademisch gebildeten Gäste schon mal gern gefragt hat, was so lange zum Brunnen geht, bis er bricht:
a) der Krug
b) der Lastesel
c) der Säufer
d) der Hals einer Afrikanerin ...
haben wir ja schließlich auch überlebt, irgendwie. Warum dann nicht auch den anderen Clown ertragen, der seine Fans bislang gelehrt hat, dass ein Wok kein asiatisches Kochgerät ist sondern die highend-technologische Antwort Chinas auf Hackl Schorsch - und dass Kloschüsseln nicht dafür da sind, sich Erleichterung zu verschaffen, sondern um sie sich in Ober- und Unterkiefer zementieren zu lassen.

Sonntag, 3. März 2013

US-Amerikaner: Ein Leben mit dem Finger am Abzug

Jetzt kriegen wir´s Schwarz auf Weiß: In der Tiefe seines Herzens liebt "der Amerikaner an sich" die Schwarzen nicht. Schon gar nicht auf der Kommandobrücke. Lieber lässt er den Dampfer absaufen und stirbt dabei einen heroischen Tod - mit der rechten Hand auf dem Herzen und diesem hinaufgerichteten Blick, der durch die Sterne auf seinem Banner, das er mehr liebt als seinen Staat, seine Nachbarn und seine Frau, das Jenseitige fokussiert. Was ihn erhaben werden lässt. Glaubt er.

Ein Leben - mit dem Finger am Abzug.

Fröhliches Ostereier-Schießen!
Anders fühlen sich diese mit Zirkusnummern a la TV Vollgestopften nicht mehr. Allesamt John Waynes, Depps, Rambo-Stallones - und "gefühlter" Pate ihrer Sippe sind sie da drüben. Und schlimmer noch: "gefühlt" Rockefellers, Buschs, Kennedys, Hughes .... Selbst wenn sie denen immer nur die Teller waschen durften.

Jetzt also der galante Sprung über die Klippe.

Ihre Kino- und TV-Protagonisten haben das ja schließlich auch alle überlebt - selbst J.R. ist erst kürzlich gestorben. Eines natürlichen Todes - und nicht nur das: Sie sind als Helden wieder auferstanden.
Und darauf setzen die dort drüben: Entweder da ist ein Sprungtuch installiert, glauben sie, oder die Szene wird rechtzeitig geschnitten. Und in der nächsten taucht man frisch geduscht und gegelt und in einem blütenweißen und gebügelten Hemd in der Szene wieder auf.

Und wenn doch nicht? Der "Amerikaner an sich" wird auf jeden Fall weiterleben - in uns! Denn sein widerlicher Same steckt längst in jedem. Dieser kam mit den Privatsendern zu uns - und seinen Fresstempeln. Und er kam mit dieser besonderen Spezies Mensch, angefüllt mit neoliberalem Müll, die sich in unsere Chefetagen geschlichen hat - wie Scientologen.

Ich glaube eh, dass es sich bei den USA um eine religiöse Verschwörung handelt. Streng geheim - und traditionell undemokratisch.
Und dass diese Verschwörung Schwarze hasst..  

Freitag, 1. März 2013

Das Gruselkabinett der tapferen Frauen

Die neuen Speerspitzen wollen sie sein, und die Männer, die schließlich längst ausgedient hätten, wollen sie ersetzen. Und diese nächtelangen Kompromissfindungs-Sitzungen sollen gleich mit ihnen verschwinden, weil sie ja viel schneller als Männer auf den Punkt kommen - müssen, weil zuhause der Handverlesene auf das Essen wartet. Und außerdem wären das eh nur Schwanzspiele, Rumgegockel und Hengsthals-Präsentieren gewesen, was Frauen ja nicht kö.. mögen.

Uns, den Hierzulandigen, muss deshalb nicht Bange werden, denn 6 aus 16, fast 40 Prozent Frauen im Kabinett bedeuten: Die Zukunft hat in Deutschland längst begonnen.
Im Einzelnen bedeutet das:

Da wäre, im Fokus der Skandale, die Bodenständige, von der es in der Privatwirtschaft noch hieß: Ilse Bilse, keiner willse, die leere Hülse - weil völlig ungeaignert für Führungsaufgaben. Dafür glänzt sie jetzt im Kabinett - mit einer ganz aignerartigen Auffassung von Verbraucherschutz.

An ihrer Seite kämpft Kristina und tut alles dafür, das bereits niedere Niveau weiter zu schröddern, so gut sie kann. Und sie kann das besonders gut. 

Und Ursula? Hirn von der leyen zu wollen, bringt die Damenriege auch nicht weiter. 

Annette shavante da nichts Gutes. Schon lange. Immerhin.

Denn Angela merkelt davon offensichtlich bis heute nix. 

Nur die Sabine hat mit dem Kompetentesten, was ihr eigen ist, das Niveau des Gruselkabinetts gehoben: mit ihrer Abwesenheit. Sie zieht seitdem mit Leut um die Heusser und sucht dort ihren Doppelnamen. Hauptberuflich.

Doch wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein kleines Lichtlein her: 
Johanna, die Retterin, geheiligt im Feuer des realexistierenden Arbeiter und Bauernstaates.
Da gibts kein Wankan mehr.

Lügen haben warme Nasen

Lügen haben kurze Beine - und eine warme Nase. Weil beim Lügen das Belohnungszentrum aktiviert wird. Wie bei der Liebe. Was wiederum Muskeln im Nasenbereich stärker durchblutet.
Was eines deutlich macht: Liebe, das ist Lug und Trug. Zumindest hirntechnisch. Und dass es uns warm ums Herz wird dabei, sollte uns nicht darüberhinwegtäuschen, dass uns dabei von Anfang an eine lange Nase gedreht wird. Von allem Anfang an.
Die Evolution lässt grüßen.

Warme Nase bedeutet: du wirst geliebt, du wirst belogen
Foto: Rolf Handke / pixelio.de
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