Freitag, 3. Dezember 2010

Deutscher Untergrund - Teil II

Jetzt ist es raus. Und verdanken tun wir das Wikileaks. Der Mitschnitt eines Saunabesuches von Bahnchef Grube (ein Name - ein Programm) mit unserer Angela brachte es ein letztes Mal ans Licht des Tages: Stuttgart 21 ist nur der Anfang. Und es gehe dabei ausschließlich um unser aller Wohl: Nie mehr Zugausfälle wegen Schnee und Eis. Nie mehr Bäume über den Schienen. Auch kein Stopp mehr von Castor-Transporten. Niemals mehr überhitzte Züge im Sommer. Kein Nothalt mehr wegen "Personenschaden auf der Strecke". Auch niemals mehr bei der Ansicht von Kühen in der vorbeiziehenden Landschaft die befremdliche Frage der pubertierenden Tochter: "Was ist das, Mutti?" Auch keine albern winkenden Menschen mehr an geschlossenen Bahnübergängen.
Utopie? Mag sein - und trotzdem machbar, wie die Schweiz jetzt gezeigt hat: Die Bahn geht in den Untergrund - "flächendeckend (!)".
Und auch das ist nur der Anfang, denn Merkel will mehr und weiß, wie man uns rumkriegt. So hat sie neue "Energieeinsparungen am Haus" aufgelegt, die uns schnell zwingen werden - denn alles andere ist nicht finanzierbar - uns im Untergrund zu verbuddeln, der Erdwärme entgegen.
Und dort unten werden wir dann endlich diese unterirdische Politik in ihrer ganzen Untergründigkeit begreifen - und ihre Macher hinauf zerren ans Licht - und die verwaisten Laternen dort oben einer letzten sinnvollen Bestimmung zuführen. Denn in einer globalisierten Welt bringt Davonjagen überhaupt nichts mehr. 
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