Sonntag, 17. Oktober 2010

Mnemotechnik: mein 4-D-General- Mnemosystem / Ziffer 63

Unmännlich ist…

Schaum 63 ...aus Kochschinken das Fett herauszuschneiden.



Das ist so albern wie sich von seiner Freundin den Schaum vom Bier trinken zu lassen.
Oder sie einer Schickse hinterher pfeifen zu lassen, weil man selbst nicht durch die Finger pfeifen kann.



Ein Mann hat die Konstitution eines Unsterblichen und dessen fast unbegrenzte Kräfte – nichts kann ihn deshalb umwerfen. Komme, was da wolle. Es ist alles zu unterlassen, was diese Tatsachen in Frage stellen könnte.
Vor dem Nachtportier hat ein Mann, der sich ein Extrakopfkissen erbittet und sich über den Lärm vor seinem Fenster beschwert, als Weichei und Verlierer geoutet und keineswegs als anspruchsvoller Gast.
Noch etwas: Könnt ihr euch einen Mann vorstellen, der einen Salat bestellt (das allein ist schon schwer vorstellbar), statt der Eier aber lieber keine, dafür mehr Kapern und auf keinen Fall Balsamico, stattdessen einen Schuss Weinessig, aber milden - und dazu Baguette, aber ein bisschen schmaler geschnitten, wegen des Zahnfleischs – und der dann keineswegs irritiert von Kellnerinnenblicken fortfährt. „ ...oder, halt da sehe ich ja, Sie haben auch Putensteak an Basmatireisrand. Da nehme ich doch lieber das?“
Das könnt ihr euch wirklich vorstellen? Grausame Welt!

Gefährliche Nachtgesetze


Jeder dritte Deutsche schläft schlecht. Doch Hilfe naht:  Ein Schlummertrunk, dessen Rezept jetzt eine Münchner Firma zum Patent angemeldet hat. Die Bayern zapfen den Stoff ihren Kühen ab – und zwar nachts, wenn alle schlafen: Nachtmilch Melatonin sei drin. Und das macht bekanntlich schläfrig und soll eigentlich Kälber daran hindern, nachts die Mutter zu wecken, und wenn, dann nur einmal.
Unsinn? Eigene Erfahrung lehre, ein nächtlicher Gang zum Kühlschrank und der Griff zur Milch mache wach, nicht müde? Dann war diese nächtliche Milch offensichtlich keine Nachtmilch und deshalb ohne Melatonin. Milch ist nun mal nicht Milch.
Gleiches gilt auch für Gesetze und Steuererhöhungen. Die im Bundestag verabschiedeten Grausamkeiten treffen uns denn auch mit voller Wucht und bei wachem Verstand. Ganz anders die Gesetze, die im Bundesnacht verabschiedet werden (in diesen legendären Nachtsitzungen, die keiner von uns mehr mitkriegt, weil rechtschaffene Menschen morgens  zum Arbeiten rausmüssen). Deren Grausamkeiten spüren wir nicht, weil sie im Schlaf unter Melatonin-Einfluss über uns kommen. Gleiches gilt für Gesetze, die kommen, wenn Serotonin und Adrenalin unser Hirn lamhlegen: Bei Fußballweltmeisterschaften etwa.
Deshalb wollen Politiker jetzt den Nachtmilch-Leuten ihr Patent streitig machen. Das liege längst als Verschlusssache in München und sei ein Geheimnis, das über Parteigrenzen hinweg von einer Regierung  an die nächste weitergegeben werde.

Mnemotechnik: mein 4-D-General- Mnemosystem / Ziffer 62

Unmännlich ist…



Scheune 62 ...Daily soaps begreifen zu wollen.



Diese Ernte an hinzugewonnener Weisheit können nur Frauen in ihre Scheuer einfahren, denn nur sie sind bescheuert genug zu begreifen, warum auch der tausendste Fernseharzt wieder auf Schwesternschülerin Sabine reinfällt - und Sabine auf ihren tausendsten Arzt. Das muss etwas mit dem EQ zu tun haben, denn: "Die Eküü ist ebben weibliesch", weiß der Bildungsfranzose.



Dass es gut ist zu wissen, wie Menschen wirklich ticken, soll hier gar nicht in Abrede gestellt werden. Nur, wir Männer sind da besser in Hörsälen aufgehoben, wo Psychologie gelesen wird. Den Mädels sollten wir dazu auf keinen Fall den vorabendlichen Fernsehsessel streitig machen, denn Prof. Birbaumers morgendliche Erläuterungen an der Uni Tübingen zu diesem Thema dann noch mal am Abend aus dem Munde von George Clooney zu hören, würde Männer nur verwirren.

Eurovision de la Chanson in Düsseldorf

"Wärst du Dussel doch im Dorf geblieben!": "Der Jakob Sisters Pudels wahre Kerne des Klassikers von Dorthe:  Irgendwie scheint sich diese Aufforderung von Anfang an an Stephan Raab gerichtet zu haben.Und dass der nicht anders konnte, als es falsch zu verstehen, gehört zur Grausamkeit des Lebens einfach dazu. Und so muss die arme Lena jetzt auch noch nach Düsseldorf.
Singen zu müssen, englisch sprechen zu müssen und tanzen zu müssen - es trifft auf würdigen künstlerischen Rahmen geben zu müssen für ein europäisches Fest. Ohne dies alles zu können. Und vielleicht kommt ja so zusammen, was zusammen gehört. Zumindest die Lacher haben sie auf ihrer Seite, weil Düsseldorf, die Hochburg der Senfproduktion und Weichspüler doch irgendwie bei ihren Leisten bleibe. Nur der VBDS (Verband bekennender deutscher Schwulen) ist verschnupft. Allen voran Wowereit. Der wollte den Contest in Berlin trällern hören Und außerdem  habe nur er das Know-how, wie man Kohle rausballert, die man nicht hat, für Sachen, die man nicht braucht.
Doch Raab roch die Lunte: Wowereit, der schnell feststellte, dass er zu allem, was Lena fehlt, nämlich Stimme, Tanz und Englisch noch die völlige Abwesenheit eines gewinnenden Jung-Mädchen-Lächelns einerseits und eines zielgerichteten Testosteron-Charismas andererseits beisteuern konnte, wollte selber ran. Wollte ganz Europa wissen lassen: Ich bin ein Schauspieler - und das ist gut so. Und dass er wirklich gut ist, zeige folgendes: Seit Jahren spiele er in Berlin, Tag für Tag, die Rolle des OBs, und alle glauben, er sei es wirklich.
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