Merkel beneidet Jogi Löw - und schmollt: So könnte ich das auch! "Alles hört auf mein Kommando." Von diesem Satz träumen "die da oben" nachts. Er zaubert ein verzaubertes Lächeln auf ihre schlafenden Gesichter - und lässt sie aussehen wie Jogi, nachdem auch der dritte seiner Männer, die außer ihm keiner wollte, getroffen hatte.
Und Merkel? Sie hat diese Gurkentruppe am Hals und den Blutgrätsche-Block aus München. Diese ballverliebten auf-der-Stelle-Trippler aus dem Süden spielen alle nur für die Galerie, stöhnt ihre Trainerin. Und bringen Sie mal einer Gurke eine Bananenflanke bei. So kann das nichts werden - und inzwischen wissen es alle.
Kann Jogi noch helfen? Merkel würde sich das einiges kosten lassen, und es würde sich ja schließlich auszahlen. Wie das Foul an Ballack, dem Kopf der Mannschaft, der nach Jogis Geschmack wohl ein bisschen zu "eigen" war.
Doch an einer zwingend notwendigen Maßnahme wird Merkel schwer zu kauen haben - wie damals Beckenbauer schon und Jogi bestimmt auch: Spielertrainer, das war einmal! Und wer den Ball nicht trifft, der hat auf dem Spielfeld nichts verloren - auch wenn er der Boss ist - und Physiker, der auf eine Kreidetafel malen könnte, was dabei passiert - und mehr: seine Flugbahn berechnen könnte und die Stelle, wo er einschlägt.
Rechnen allein bringt also nicht den Sieg. Und trotzdem, Frau Merkel: Rechnen Sie mal mit dem Schlimmsten.