Freitag, 31. Dezember 2010

bitter-süßes 2011

Was bringt das neue Jahr?
Philipp Rösler, das Migrantenkind aus Vietnam, hat fürs neue Jahr von dort eine revolutionäre Verbesserung des Gesundheitswesens mitgebracht: Das Ein-Bett-Zimmer im Krankenhaus. Die restlichen fünf Patienten pro Zimmer können Luftmatratzen und Schlafsäcke mitbringen - und aus religiösen Gründen auch einen Gebetsteppich.
Wer trotzdem stirbt ist selber schuld, kann aber, wenn der Stundenlohn von Zweifuffzisch zum Sterben nicht reicht, einen letzten Deal mit der Bundesbahn aushandeln. Die zahlen noch mindestens zwei Monate im neuen Jahr Höchstpreise für Leichen, um sie auf ihre Gleise zu legen. Denn es gäbe keine billigere Art, trotz durchgängigen Missmanagements das Gesicht zu wahren.
Was kommt noch: Schlaglöcher. Und Zwangspatenschaften für Schlaglöcher. Jeder Pate ist verpflichtet, sein Loch nachts wie eine Baugrube abzusichern und tagsüber mit einer roten Fahne (nicht unter 30 x 30 cm) zu winken. Ab der zweiten Juni-Woche, wenn die Frostperiode vorüber ist, hat er das Loch mit Stiefmütterchen zu bepflanzen und regelmäßig zu gießen.
Doch alles halb so schlimm. Denn kurz vor Jahreswechsel wird unsere Kanzlerin (süßsauer eingelegt und mit einem Hauch Grieskram abgeschmeckt) wissen, wie sie uns sich und ihre bitteren Pillen schmackhaft machen wird.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

lustige Paartherapeuten

Paartherapeuten sind doch Leute, die von Berufs wegen Leute um sich haben, die es nicht hinkriegen, weil sie's nicht können? Soweit richtig?
Wenn diese jetzt Forschergeist mit folgender neuer Erkenntnis befriedigen: dass beim 3-Minuten-Sex schon erfüllte Lust droht, was ist dann davon zu halten?
Genau! Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Therapeut selbst und an sich über 45 ist, männlich und ausgestattet mit einem zänkischen Eheweib, rundet sich das Bild weiter ab.
Und schnell drängt sich der Verdacht auf, dass diese professionellen Rekuppler, wenn man ihnen nur die richtigen Fragen stellt, Sex auch dann für erfüllend halten, wenn es in die Hose gegangen ist.
Das Dementi aus dem Hause Pfizer wird nicht lange auf sich warten lassen - so wenig wie das hintergründige Lächeln meines Freundes Sven, den SIE erfurchtsvoll nur den Hengst nennen.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

die Weihnachtsgeschichte auf Amerikanisch

Und die "Drei Blödel aus dem Nachtland" machten sich auf, ihrem "Star" zu folgen, vom dem sie nicht wussten, dass es der "Graue Star" war, aber sie ahnten es, denn Ahnungen waren ihr Geschäft.
Denn sie hatten den gesehen, den die anderen Messias nannten und wollten nun die Hütte finden und die Krippe, in der er einst das Licht in die Welt gebracht hatte.
Doch der Stern, dem sie folgten, erwies sich schnell als der 50. Stern. Nun war das zwar der jüngste aber längst auch der ur-amerikanischste Stern, denn in seinem Licht wurden die bunten Hemden gefertigt, die das Volk der 50 Sterne und ohne eigenen Geschmack so liebte. Trotzdem: Zweifel durften bleiben, denn Sex war unter dem 50. Stern reiner Spaßfaktor, während der Amerikaner an sich Sex mehr als göttlichen Auftrag  zu verstehen erzogen war. Was bei einer Mischehe zwischen Schwarz und Weiß keineswegs obwaltete, wussten sie. Aber ein Messias musste doch gottgefällig sein, zumindest  - und einer Jungfrauengeburt entsprungen, wünschenswerterweise. Aber jedenfalls ein Amerikaner! Denn die waren das auserwählte Volk. Niemals aber Treibgut, das an die Strände gespült wurde.
Sonst wäre es Conan geworden!
Als sie dann weder Hütte noch Grippe gefunden hatten, ahnten sie Verdruss. Und auf der ganzen Insel war nicht ein Esel zu finden - der ein fremdes Kind aufgezogen hätte, selbst ein Gotteskind nicht. Aber, und das gab schließlich den Ausschlag: Seit die ersten Einbäume hier einst angelandet waren bis zum heutigen Tag habe es keine Frau im zeugungsfähigem Alter gegeben, die dann noch Jungfrau gewesen wäre. Der Bürgermeister von Honolulu hatte ihnen dies versichert - schriftlich.
Und damit war klar: Im Weißen Haus saß ein Betrüger.
Doch noch war das Nachtland nicht verloren. Dafür würden die Drei Blödel schon sorgen.

Montag, 27. Dezember 2010

Eiskalte Aussichten

Nächstes Jahr wird alles anders? Garantiert nicht.
ALG 2;  Hartz IV; S 21;  A 1, A 3, A 5, A 6;  ICE; LH 231-537.
Die lange von Klimato- und Psychologen vorhergesagte Eiszeit
bis in die Hirne, sie wird weitergehen - ohne Rücksicht auf die
Jahreswende: Erstes Indiz: E 10. So idiotisch und kontraindiziert
wie die Energiesparlampe, wie Biokraftstoff schlechthin und wie
S 21 plus. Und das wird nicht der letzte Griff ins Klo gewesen
sein. Jede Wette. Gott schütze unser Vaterland vor seiner Regierung,
der wir es so leichtsinnig überantwortet haben.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Frohe Weihnacht allen Bloggern und FacebooklerInnen!

Na, gehört Ihr auch einer Junkie-Familie an, die nicht eher locker lässt, bis endlich allen ein Rauschgiftcocktail aus Serotonin, Dopamin, Endorphin und Oxytocin  aus sämtlichen Körperöffnungen raucht, wie Weihrauch. Bis Testosteron und Cortisol die Flucht ergreifen und mit ihnen Aggression und Stress?
Nein? Dann mal schnell Liederbücher raus und die Blockflöten. Der Rest kommt von selbst, sagen Wissenschaftler.
Weil Singen befreit, selbst Falschsingen. Ein mancher von uns kann schon ein Lied davon singen: Harmonie pur - noch bevor der "Knabe mit lockigem Haar" uns über die Lippen kommt. Und vorprogrammierte Langeweile, weil, wer ein fröhlich Lied auf den Lippen hat, sich nicht streiten kann, und wer, wenn er nicht singt, aber den Mund voll hat mit Weihnachtsgans, Knödel und Rotkraut, sich genauso wenig streiten kann, weil man mit vollem Mund nicht spricht! Zumindest nicht in katholischen Familien.
Und besonders streitlustige Familien, die schon beim ersten Klingeln übereinander herzufallen gewohnt sind, sollten dieses Jahr unbedingt einmal nach "der Herbergssuche" als Vorlag verfahren. Dann wäre folgendes im Wechselgesang zu singen:
Wer klopfet an?
"O zwei gar arme Leut!"
Was wollt ihr dann?
"O gebt uns Herberg heut!
O, durch Gottes Lieb' wir bitten,
Öffnet uns doch eure Hütten!".....
Und von Anfang an wird Rauschgift die blank liegenden Nerven beruhigen. Garantiert!
Frohe Weihnacht allen FacebooklerInnen!

Aussteigen geht nicht

2010: Austritt! Mein Wort des Jahres.
Zuerst die Lutscher der CDU, die der Unsäglichen nichts mehr entgegenzusetzen hatten.
Dann der reihenweise Austritt aus der FDP. Wohl die vielen Schwulen, die enttäuscht feststellen mussten, dass sie auch nur mit Wasser kochen und Eier etwa dreieinhalb Minuten, wo doch Studien ihnen Edleres attestiert hatten.
Schließlich die Flucht aus den christlichen Kirchen. Wir modernen Menschen können wohl einfach mit so viel Liebe und Zärtlichkeit nicht mehr richtig umgehen.
Nur die bayerischen Ärzte steigen jetzt doch nicht aus und begnügen sich mit 169.000 Euro im Jahr - zähneknirschend und einstweilen.
Aus der Atomkraft wollen wir schnell wieder raus, weil wir auf eine strahlende Zukunft inzwischen scheißen - mehrheitlich zumindest. Und raus aus der Stuttgarter Kanalisation.
Aus dem Euro wollen wir raus, aber das wäre jetzt wirklich Feigheit vor dem Freund. Und außerdem wollen wir doch auch künftig irgendwo Urlaub machen können.
Den Ausstieg aus dem Finanzamt gönnen wir niemandem, speziell denen nicht, die mehr Steuern zahlen müssten als wir mit ehrlicher Arbeit jemals verdienen könnten. Und kaufen deshalb Informanten aus schweizer Banken.
Unser freiwilliger Ausstieg aus den Herden des Stimmviehs ist wohl durch nichts mehr rückgängig zu machen. Weil wir aus Erfahrung wissen, dass egal wen wir wählen, uns eine Glocke um den Hals hängen und uns zum Bimmeln auf die Weide schicken wird.
Nur:  Der endgültige Ausstieg - aus Deutschland nämlich - wird uns dieses Jahr nicht mehr gelingen, weil fremde Mächte das verhindern: Dienste, die das Schneeräumen geheim verwalten. Sie haben inzwischen ihre Krakenarme überall hin ausgestreckt: auf unsere teuer bezahlten Straßen und Autobahnen, die Flughäfen, die Bahnhöfe.
Rucksäcke und Wanderstöcke sind inzwischen auch vergriffen.
Ein eingekerkertes Volk.
Und auch die Heiligen drei Könige haben ihr Kommen abgesagt.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Der Krieg schafft sich ab!

Der Krieg schafft sich ab! Weil er irgendwann einfach nicht mehr gehen wird. Allein aus Mangel an Verteidigungsministern. Denn wer seinen obersten Dienstherrn jetzt einmal pro Woche in die Arme schließen will, um sich bei ihm auszuheulen über die völlig verpatzte Berufswahl, der sorgt dafür, dass der vor lauter Männerkuschel-Kursen an der Front gar nicht mehr richtig zum Kriegführen kommt. Denn es gibt ja nicht nur Afghanistan. Da ist noch der Kosovo, zum Beispiel. Und wer weiß schon so genau, wo auf dieser Welt noch unsere Freiheit verteidigt wird.
Wer aber den amtierenden obersten Verteidiger weniger für einen Charismatiker sondern für einen aufgeblasenen Dödel hält, könnte ja dessen permanente Abwesenheit für gut heißen. Wenn "Abwesenheit" nicht längst abgeschafft wäre - weltweit. Denn der Mann fliegt mit 10 Fernsehteams an Bord und grinst von jedem staubigen Punkt dieser Welt  direkt in unsere Wohnzimmer. Und ist weltweit auf Sendung, denn wo ein deutscher Soldat seinen Dienst tut, da muss das ARD senden, um jeden Preis!
Doch damit nicht genug: Denn die Glotze wäre auf Dauer nur die halbe Miete. Die Flasche Bier ein Teil der anderen. Seit nun Stephanie da war , wissen sie, was der fehlende Rest ist: die Ehefrau, die die Bierflasche wortlos anreicht. Deshalb sitzen die Soldatenfrauen schon auf ihren Koffern, um ab Januar ihren Dienst zu tun. Und wenn sie schon mal dort sind, können sie für ihren Soldaten auch einkaufen, kochen, bügeln, waschen, feucht durchwischen und am Abend die Waffen reinigen - und was eine "moderne Armee von Spezialisten" noch so outsourcen kann. Die Singles unter den Soldaten haben ersatzweise ein Anrecht auf ihre persönliche Marketenderin - und neu ist: wahlweise auch auf einen Marketender.
Und ohne professionelle Schlachtenbummler werden unsere Soldaten im neuen Jahr nicht einmal mehr ihre Nato-Oliv-Hosen hochziehen.
Deshalb: Der Krieg schafft sich ab - aus finanziellen Gründen. Oder, wenn sonst keiner mitmacht - wahlweise Deutschland.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Nisthöhlen bauen nun mal nur Männchen!

Jetzt stehen zwei Tatsachen unwiderruflich fest: Wir stammen vom Neanderthaler ab - zumindest auch. Und die Mädels kamen in die Nisthöhlen der Männer und nicht umgekehrt. 
Was schnell die Frage aufwirft: Warum? Muskelbepackt waren sowohl Männlein als auch Weiblein, und beide konnten einer ausgewachsenen Hirschkuh das Genick durchbeißen - einfach so. Nisthöhlen haben aber nur die Männer gebaut.
Also nochmal: Warum? Und warum saßen die Mädels von Anfang an ums Lagerfeuer, schwätzten mit ihren Freundinnen, drehten sich Zöpfe dabei und lackierten sich die Zehennägel? Während die Männer auf der Jagd ihr lustloses Leben aushauchten - oft genug. Und warum bändigte e r das Feuer und warum erfand e r das Rad? Und bemalte die Wände im Kinderzimmer mit Tieren und Hingabe?
Und da scheiden sich nun die Geister der Wissenschaftler: Die einen sagen, das sei der pure Edelmut dieses Geschlechtes gewesen. Aus allem Anfang und unausrottbar. Die anderen meinen: "Der Mann hatte von Anfang an einen Hau weg und ist darin in gerader Linie der wahre Vorfahr des Dorfdepps. Den man heute noch schicken könnte, im nahen Forst ein Mammut zu erlegen. Was der Beweis wäre.
Ich persönlich sehe in beiden Thesen überhaupt keinen Widerspruch. Beides konnte sich jedoch nur manifestieren, weil folgende Grundvoraussetzung gegeben war: Der Mann war zwar klüger, die Frau aber schlauer. Schon immer.

Montag, 20. Dezember 2010

Scheiße, wir sind Weltmeister!

Mein Dorffußballverein hat jetzt beschlossen, die Meisterschaft zu gewinnen. Ziel ist, so schnell wie möglich in die höchste Liga aufzusteigen. Zu diesem Zweck brauchen sie Profis - aus dem Ausland. Die Dorfkinder aber haben allesamt schon ihren "blauen Brief" erhalten. Und ihnen wurde nahegelegt, doch absofort zuzugucken. Der Eintritt ins Stadion sei schließlich bezahlbar.
Doch die kommen sich nur verarscht vor.
Genau wie die Hartz-IV-ler, die ausgemustert wurden, weil irgendwelche durchgeknallten Großkotze beschlossen haben, Weltmeister zu werden und zu bleiben. Und dazu Profis brauchen - für die versteckten Fouls, die Blutgrätschen und die unverhohlenen Angriffe auf die Unversehrtheit ihrer Gegner. Mit dem Ehrgeiz, dem Gegner ständig einen über die Rübe zu hauen, bis der ehrfürchtig vor ihnen erzittert und freiwillig vor ihnen in die Knie geht.
Der Stoff, aus dem deutsche Alpträume sind.

Sonntag, 19. Dezember 2010

die Straße drückt - vergebens

Seit Monaten schon betteln die Reichen des Landes um eine saftige Steuererhöhung und der Arbeitgeberpräsident fordert jetzt Mindestlöhne - händeringend!
Doch unsere Regierung bleibt hart. Sie werde sich dem Druck der Straße nicht beugen. Auch nicht dem Winter. Deshalb werde es auch keine weitere Order für Streusalz geben. Da könnte ja jeder kommen - und bleiben wollen. Das Schengener Abkommen werde greifen, früher oder später! Merkel ist sich da sicher.
Alles vorübergehende Zeitströmungen wären das, die es auszusitzen gilt.
Und Westerwelle wird bleiben, selbstverständlich - und auch schwul. Und Guttenberg wird die für sein Charisma so wichtige Narrenfreiheit behalten.
Aussitzen ist nun mal Merkels Kernkompetenz, seit sie ihren großen Vorgänger in die Wüste geschickt hat - ohne seinen Hintern. Den brauchte sie selbst. Denn nur so könne man den Druck der Straße wegstecken - unbeeindruckt..

Samstag, 18. Dezember 2010

Bundestagswahl wird am Hindukusch gewonnen

Jetzt wissen wir auch das: Nicht nur die Freiheit wird am Hindukusch verteidigt. Es werden auch die Wahlen dort gewonnen. Und so steht jetzt auch Merkel - ihrem großen Vorbild Marilyn Monroe gleich - dort (und ihre schusssichere Weste, eine Einzelanfertigung mit vier Köpfen in Natooliv beherrscht nur mühsam die Attribute der Erdfrau) und wirft sich in die Schlacht. Denn längst tobt in Deutschland wieder der Klassenkampf, und die Bürgerliche muss (für uns) ihren Stuhl gegen das Anrennen des Adels verteidigen.
Denn durchgesickert ist inzwischen das Schattenkabinett des zu Guttenberg, das ein wahres Gruselkabinett ist: der zukünftige Ex-König von Schweden soll aufgrund seines kürzlich bekannt gewordenen Spezialwissens das Familienministerium übernehmen und Prinz Charles wegen seiner überdurchschnittlichen aerodynamischen Eigenschaften als segelnder Außenminister abheben. Seine Frau übernimmt das neu geschaffene Pferdeministerium. Und Frau zu Guttenberg wird First Lady und übernimmt in dieser Eigenschaft auch die Präsidentenstelle.
Wenn Merkel unterliegt. Doch die Ex-Sozialistin und Pfarrerstochter wird dagegenhalten. Nur: Die Kampfblätter des durchlauchtesten unserer Royals sind mächtig wie sonst nichts in diesem Lande: "Frau im Bild", "Neue Post", "Gala", ja selbst seriöse Frauenzeitschriften wie "Brigitte" und "Petra" haben sich auf seine Seite geschlagen. Und schon wittert die FDP wieder ihre Underdog-Chance (und hebt schon wieder ein Beinchen), denn die Yellow Press ist auch den Gelben verpflichtet. Irgendwie.

Freitag, 17. Dezember 2010

Regierung live!

Endlich kommt Leben in die deutsche Politik - und Dank dafür ist unseren Royals geschuldet, die gerade eine Advents-Unterhaltungssendung mit Kerner abgedreht haben - zwischen frisch gefallenem afghanischem Schnee und den Gedärmen frisch gefallener Kameraden. Nur Kerner kann da drüber weg lächeln und tut es auch.
Ermuntert vom Durchlauchtigsten unter ihnen hat jetzt auch Schäuble Interesse bekundet. Er will zunächst aus dem Hochsicherheitstrakt einer Strafvollzugsanstalt senden, wo eigentlich die vielen namhaften Krisen-Banker sitzen sollten. In von Kerner vormoderierten Einspielungen sieht man stattdessen den Minister zusammen mit fröhlich feiernden Bankern im Kreise prominenter Yacht-Gäste. Und hören mit Erstaunen von der schweren Zeit, die sie durchgemacht hätten, wo sie um ihr Privatvermögen zitterten, bis dann endlich - und nach ihrer Meinung viel zu spät - Merkel und Steinbrück für alles bürgten, alles zahlten und die Bonis erhöhten - was ein angemessenes Schmerzensgeld gewesen sei und nicht mehr.
Auch Nani von der Leyen zeigt in einer Samstagabend-Livesendung zusammen mit Kerner wie man mit Hartz IV Bezügen selbst über den härtesten Winter kommt. Aus der Zwei-Raum-Wohnung des Langzeitarbeitslosen Peter K., 58, ehemaliger Manager einer Kaufhaus-Kette, kommt sie direkt auf die Bildschirme, gluckt wie ein Goldfasan durch die überschaubaren Räume, dreht Heizungen runter, schabt die Butterbrote des Sozialschmarotzers und seiner Frau noch einmal nach und gewinnt dabei Fettauflage für zwei weitere Brotscheiben. Und überreicht der Hausfrau ein Rezept für Pfefferminztee, der jeden Punsch "vergessen macht".
Nur das Justizministerium wird nicht senden können und ist verschnupft. Leutheusser-Schnarrenberger wollte zusammen mit illustren Gästen, allesamt Profis auf ihrem Gebiet, in der Unterwäsche von Kachelmann-Opfern wühlen, Lederpeitschen knallen und den Wettermann immer wieder dümmlich in die Kamera lächeln lassen. Doch Kerner lehnte ab: Er wolle keine Gäste, die Frauen schlagen - "und womöglich Schlimmeres getan haben." Dazu stehe er, auch wenn er zur Kenntnis hat nehmen müssen, dass Hitler Autobahnen gebaut hat.
Was ihn beides ehrt. Aber schnell sickerte durch, dass der weichgespülte Quasselmaster eine Latex-Allergie hat und Quaddeln davon bekommt, wie ein Sextaner beim ersten Besuch im Puff.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Die drei Gelben aus dem Morgenland

Viele Monate waren sie diesem Stern gefolgt, und er hatte sie in ein karges Land geführt. Dort aber fanden sie in der Krippe ein Kind.

Soweit zu dem, was am 6. Januar im Jahre 1 geschah. Doch während die drei Weitgereisten dem Kind ihre Gaben darbrachten, haben im Remake im Jahre des Herrn 2010 die drei Weisen anderes im Sinn, weil sie in Wirklichkeit die drei Gelben waren - und dies auch bleiben wollten. Und Rainer, Otto und Patrick, sie hatten keine Lust weitere dreiunddreißig Jahre auf die Erlösung zu warten, warfen das Kind – auf dessen Erleuchtung sie viel zu lange gesetzt hatten, aus der Krippe, ließen von Spenden ihrer Klientel Krippe und Stall kaufen - und das weite Land drumrum und vermittelten den Eltern des falschen Knaben einen Ein-Euro-Job als Sternsinger.
Den Weisesten aber und Rainsten unter ihnen, den sie liebevoll ihr Brüderle nannten, deuteten sie zum neuen Messias aus, denn schließlich hatte der Stern sie ja zu diesem Zweck hierher geführt. Der Knabe aber nahm sich bald in äußerster Verzweiflung eine Frau und sie gebar ihm Kinder, die ihm schließlich doch den Schneid abkauften und dann auch die Haare vom Kopfe fraßen. Und er war froh, wenigstens die nackte Haut gerettet zu haben.
Blieb aber unglücklich ein Leben lang. Und wenn er nicht auferstanden ist, dann ist er heute noch tot.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

armer einsamer Berlusconi

Was ist nur mit den Italienern los? Sind die endgültig unterwandert vom Vatikan? "Feuer und Asche soll über die kommen, die da huren und leben in Saus und Braus." Ist es das, was vom Dolce Vita übrig geblieben ist? Armer Berlusconi. Was wahre Lebensart ist, müssen das Italiener im neuen Jahrtausend wirklich von uns lernen? Ausgerechnet! Verkehrte Welt. Hierzulande jubelt inzwischen ein ganzes Volk unisono: Mast und Schotbruch!, wenn der Ex-Ministerpräsident mit seinem Lustknaben in See sticht. Und bei jeder Hafenrundfahrt sind ihm stehende Ovationen sicher. Und nicht nur die. Ganz anders bei Berlusconi. Es ist aber auch wirklich zum Haare ausraufen. Aber nicht einmal dies ist ihm vergönnt, weil jedes einzelne unter der Schädeldecke mit Spreizdübelchen verankert ist. Nicht eine Nutte gönnen sie ihm, nicht einmal ein ganz kleines Nuttchen. Wie tief ist dieses Volk doch gesunken? Selbst seinen Reichtum halten sie ihm vor und die Art, wie er zu ihm gekommen ist. Uritalienisch eben. Auch diese Lebensart ist inzwischen längst enttäuscht über die Alpen abgewandert. Schröder, Koch und Co. wechseln hier, wo lange keiner so genau wusste, mit wie vielen  r und wie vielen p  Korruption geschrieben wird, nahtlos von "mehr als genug Geld" zu "obszön viel Geld", Sozialisten fahren Porsche und wohnen in Villen. Wir Deutsche lieben sie dafür und sind froh um jeden Stinkreichen, der mutig bereit ist, sich die Finger schmutzig zu machen. Was nicht zu vermeiden ist. Denn das Prekariat ist nun mal so eklig  wie es sich anhört.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Ohne Steuer keine Salzstreuer

Das haben wir jetzt davon. Wir hätten die vielen Steuererleichterungen einfach nicht annehmen dürfen, die Senkung der Kfz-Steuer, die Marginalisierung der Steuer auf  Benzin und Diesel. Es waren Geschenke von schwachen Politikern ohne Verstand. Denn in Zeiten der Erderwärmung hätten diese zwingend mit  harten Wintern rechnen müssen, die uns seit letztem Jahr heimsuchen. MINUS 2 Grad! an einem 13. Dezember - und nicht weniger als fünf Zentimeter Neuschnee, und das zur Schlafenszeit. Hart hat es uns getroffen. Zu hart. Und keiner konnte im Voraus wirklich wissen, dass der Winter vor der Tür steht, klingelt und dann auch wirklich rein will. Deshalb trifft uns der Winter so unvorbereitet und mit leer geplünderten Kassen. Wir Autofahrer sollten uns schämen.
Aber wir sind einfach verwöhnt. Glauben immer noch , dass selbst bei diesen Ministeuern noch Salz drin ist im Preis. Zumindest für die ersten drei Wintertage. Dass man zur Arbeit kommt, auch wenn sich Gott so ungnädig gegen die Aufrechten verschwört hat.
Es gleitet uns aus der Hand. Zu groß waren die Aufgaben. Zu groß für Kartoffelkäfer-Koalitionäre. Und viel zu groß für die Kartoffelkäfer-Königin, die mit dem Faule-Eier-Legen gar nicht nachkommt, gar nicht nachkommen kann, weil sie unsere Kfz-Steuer nicht an Asse, Gorleben und Salzgitter überwiesen hat für Salzlieferungen, sondern an Banker aller europäischer Banken. Denn dort mussten dringend die neuen Firmen-Karossen bezahlt werden, ohne die solche Banker nicht von jenen Bankern zu unterscheiden wären, die im Winter unter einer "Bild-am-Sonntag" in einem idyllisch verschneiten Park zu überleben versuchen.

Montag, 13. Dezember 2010

die Beckhams im eigenen Krieg

Was kostet einmal Afghanistan und wieder zurück - mit der adligen Ehefrau. Und was kosten dort die drei bis vier Gespräche von Frau zu Frau vor laufender Kamera?

- ein reales Negativwachstum der Hartz-IV-Bezüge von 5 Euro
- ein weiterer Rettungsschirm in Milliardenhöhe
- eine nur schwer bezahlbare Steuererleichterung
 und völlig unausweichlich:
- eine Weihnachtsbotschaft und eine Neujahrsansprache.
Unterm Strich:
- wir sollten uns die  Beckhams der deutschen Politik einfach nicht mehr so viel kosten lassen:
Noch einen Hinflug - und dann Schluss!

Freitag, 10. Dezember 2010

Blauwale versauen Klima

9.12.2010: Blauwale beschleunigen Treibhauseffekt. Nur einmal mit dem Schwanz gewedelt verbraucht 2000 Kilokalorien. Damit kam ein Jan Ullrich einst den Mont Ventoux hoch und wieder runter, und in der Sahelzone überlebt eine Hirtenfamilie einen ganzen Tag mit weniger. 480.000.000 Kalorien schnappen die sich Wale mit einmal Einatmen. Und am Abend haben sie soviel vom Krill geklaut, dass für Inselbewohner nur noch die Knochen bleiben.

Dem soll Abhilfe geschaffen werden, und einzig darin waren sich die Leute auf dem Weltklima-Gipfel in Cancún schnell einig: Rettet die Meere - weg mit den Blauwalen.
Nur Vegetarier bleiben skeptisch: Sie essen nichts vom Krill - außer Folienkartoffeln. Aus Überzeugung und wegen der Benzpyrene. Das schade Fleischfressern. Und die Wale, die im vorletzten Jahrhundert noch "Rotwale" hießen, seien nur wegen dieser künstlichen Lebensmittelfarben blau geworden. Mit den auch bei Äppelwoi-Trinkern (Blauer Bock!) zu beobachtenden Folgen: Benommenheit, Orientierungslosigkeit. Weswegen sie an schattigen Stränden immer öfter ihren Rausch auszuschlafen versuchen. Was Tierschützer ( in den Augen rechter Veganer wahre Ernährungs-Spontis) mit allen Mitteln zu verhindern suchen - und völlig blaue Wale wieder ins Meer zurückzerren. Viele überleben das zwar nicht. Aber immer noch zu viele, um das Klima langfristig stabil halten zu können.
Eine Chance bliebe der Spezies aber noch: Komplette Nahrungsumstellung auf ungeklärte Exkremente der Spezies Homo sapiens - und deren Haushaltsmüll. Dritte-Welt-Länder, die darin große Erfahrung gesammelt haben, haben ihr Expertenwissen angeboten.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Ackermann, erlöse uns!

Die Schmidt-Tochter nimmt bei Plasberg mal wieder die Backen voll - qua Geburt selbsternannte Welterklärerin. Und unterstellt Politikern - ganz der weise Papa - völlige Ahnungslosigkeit.
Soweit keine Einwände.
Man solle das in die bewährten Hände der Fachleute legen.
Hää. Wie bitte? Lag es nicht genau dort? Bis die dann damit um sich geworfen haben, als könnte man es nachdrucken, wenn es ausgeht?
Das können die? Sachverstand fordere das sogar? Ohne Blase kein gesunder Mittelstrahl? Ohne Gier bliebe "Pretty Woman" eine Nutte? Oder wie der Sachse meint: Ohne Bonis keine Reitschule, denn das Leben sei nun mal kein Bonihof?
Und schließlich hätten wir ja die Wahl: Steigbügelhalter oder Scherenhalter, will you? (oder wie die papakluge Hanseatin sagt: Shareholder value).
Oder du wirst gleich Ackermann, dann schert dich fast gar nix mehr und hast die langen Finger doch überall drin.
Den schert nur noch, wenn wir ihn verantwortlich machen für sein Tun, weil wir päpstlicher seien als der Papst und seine religiösen Gefühle mit Füßen treten würden. Schließlich könnten nur die, die nicht wissen was sie tun, den bitteren Kelch füllen - und nur der bringe Erlösung.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Katzen bescheißen uns um unsere Zukunft

Das liege an den Katzen, kommt schnell die Erklärung aus den Tempeln der Weisheit. Speziell an jenen, die Kaffeekirschen fressen in der Hoffnung, in ihren Eingeweiden einen aromatischen Kaffee daraus brauen zu können. Der sie rollig macht. Vergebens.
Deshalb haben sie jetzt beleidigt aufgegeben. Seitdem finden die Wirtschaftsweisen in ihrem Kot keine Kaffeebohnen mehr. Aber ohne diese Bohnen kein Kaffeepulver, ohne Kaffeepulver kein Kaffeesatz. Und ohne Kaffeesatz sind die Weisen so blind für die Zukunft wie dieser berühmt-berüchtigte Apotheker, der offensichtlich und vergebens auf Eigenproduktion fermentierter Kaffeebohnen setzte, worauf zumindest die lateinische Verballhornung seines Zauberspruches hinweist: Unser Darm-Mus. - Nostradamus. Und müssen wie der damals schon, fabulieren - um nicht zu verhungern. Ins Blaue.
Bliebe noch Handlesen. Doch seien die für eine Prognose maßgeblichen Hände inzwischen so schmutzig, dass selbst Fachkräfte aus dem Ausland nicht mehr helfen könnten. Zumal sie Sarkozy in einer Nacht- und Nebelaktion in verplombten Zügen über die Paris-Pressburg-Transversale hat nach Hause karren lassen.

Haltung statt Meinung

Der TV-Journalismus hatte eben "Tagesthemen, die 10000" abgedreht und anschließend bei Maischberger gefeiert - mit allem an Anker-Männern und -Frauen, die es überlebt haben. Und seitdem wissen wir, woran diese Gesellschaft krankt: An diesen eierlosen Journalisten (die Journalistinnen sind da leider nicht ausgenommen). Und der Zuschauer fragt sich, auf was die denn dann herumeiern, und das seit 31 Jahren. Und man begreift. Die überlebt haben, haben sich selbst überlebt - von Anfang an. Ohne Meinung, aber mit Haltung. Hää? Wie die großen amerikanischen Journalisten. Wie bitte? Von was redet der Aktuelle da, der wie der Fleisch gewordene Klassenprimus so blass daherkommt, dass man reflexhaft am Kontrastknopf dreht. Ohne Erfolg.
Und mit dem Motto der Verzweiflung "Unsre Leichen leben noch" haben sie sich am Ende noch auf einen journalistischen Höhepunkt einigen können, hätten das aber besser gelassen. Und hätten  sich lieber weiter gegenseitig ins Wort fallen sollen, um kundzutun, wie es noch meinungsloser zu machen gewesen wäre- ihrer Haltung nach. Stattdessen krönten sie die Christiansen für den Nachruf auf ihren Kollegen Friedrichs, den sie zwar gezeichnet aber gefasst und damit neben aller Professionalität mit so etwas wie authentischer Ehrlichkeit habe "rüberbringen" konnen. Und eigenem Text!
Selten war es peinlicher bei Maischberger. Aber auch selten entlarvender.
Und man muss darauf hoffen, dass sich die Scheiße um uns herum irgendwie selber quirlt. Meinung hin, Haltung her.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Steißbein adieu!


86 Teile des menschlichen Körpers sind völlig überflüssig, so überflüssig wie ein Senk-Spreiz-Fuß und Käsefüße. Blinddarm, Milz, Mandeln etwa. Sie taugen nur entweder als Namensgeber für eine Narbe in der rechten Bikinizone, als Ortsangabe für die Verbringung des nächsten Pils sowie als satte Weide für Eiterherden.

Und wenn da nicht ein - manchmal sehr kleiner - Zusatznutzen wäre, könnte ein guter Chirurg mit wenigen Schnitten die Gewichtsprobleme der Industrienationen lösen.
Weshalb wir uns bisher auch von unserem Kopf nicht getrennt haben. Den Gebrauch unseres Hirns haben wir zwar eingestellt und lassen seine Funktionen von Reflexbögen regeln, die direkt von Fernseh-Unterhaltung und -Werbung angesteuert werden und von Wahlversprechen - den Rest regeln sie über unser Bauchgefühl. Aber zur Nahrungsaufnahme und um dummes Zeug zu quasseln - ununterbrochen, bleibt der Kopf weiterhin unentbehrlich.
Das einzige Teil, auf das wirklich verzichtet werden könnte, ist das Steißbein. Ursprünglich diffamiert als verkümmerter Schwanz und damit völlig nutzlos geworden, weil kein Weibchen mehr unser werbendes Wedeln erkennen kann, stellte man beim zweiten Hinsehen fest: Ohne Steißbein kein aufrechter Gang, ohne Steißbein kein "Pinkeln im Stehen."
Beides aber wurde uns in mühsamen Lernprozessen abgewöhnt – für alle Zeiten. Also weg damit. 

Sonntag, 5. Dezember 2010

Guttenberg reißt sich mal wieder am Riemen

Wir sind Weltmeister. Denn wir haben den zu Guttenberg. Und der ist im Rudern unschlagbar - in der einen Disziplin zumindest: Im Zurückrudern. Keiner legt sich da mehr ins Zeug. Die großkotzig versprochenen  Einsparungen von 8,4 Milliarden Euro? Nö, die seien nicht darstellbar (nicht einmal mit Ihrem so beeindruckenden Ausdruckstanz?, ist man schnell geneigt nachzuhaken) Sind Sie jetzt die Primaballerina der Regierungsbank, oder wollen Sie das auch nur sein?
Mit 180.000 Soldaten ginge das einfach nicht, nur mit 163000 könne ein solches Husarenstück abgedreht werden.
Aber wieso jetzt 180000 Mann, Herr Minister? Sie haben doch freie Hand, Narrenfreiheit, sozusagen und eine dazu passende Tabula rasa, wo andere ihre Erfahrungen und ihr Wissen gespeichert halten. Damit lässt sich doch - und Sie haben es von Anfang an bewiesen -  schmerzfrei fabulieren und phantasieren.
Und noch etwas: Sie wollen doch ein Heer von hochspezialisierten Kämpfern, weswegen Ihnen die Wehrpflichtigen ein Dorn im Auge waren und Sie sie deshalb abschaffen wollen, was Struck übrigens, ein Vorgänger von Ihnen, für albern hält - und Sie übrigens auch.. 
Stattdessen setzen Sie jetzt auf Freiwillige. Was soll das denn, Euer Durchleucht? Eine verdeckte Migrationshilfe für übergewichtige Fremdsprachler? Geködert mit Zuschlägen auf den Wehrsold! Und Zugang zum Studium auch ohne Hauptschulabschluss? Sie hätten dafür durchaus schon die ein oder andere parteiübergreifende Zustimmung, behaupten Sie. Wieso, wählt ihre Frau die Grünen?
Ach ja. Erst auf den letzten 200 Metern, wenn den anderen die Muskeln blau werden, wird eine Ruderstrecke gewonnen, wissen Sie, und haben deshalb die Schlagzahl erhöht - und schnell frei fabuliert:  Es stehe auch außer Frage, "dass eine große Bundeswehr-Reform von diesem Umfang einer Anschubfinanzierung bedarf". Damit will Euer Durchleucht wohl andeuten, dass mehr Geld in die Kassen des Verteidigungsministeriums muss als jemals zuvor - statt Einsparen?
Wissen Sie Herr Minister, warum man die Amis wirklich in der Pfeife rauchen kann? Weil sie einzig die wirkliche Pfeife in der Berliner Regierung in ihrem Diplomaten-Geschwätz über den Klee gelobt haben.

Samstag, 4. Dezember 2010

Von der Leyens geheimes Hoheitswissen: Wie züchtet man Sachzwänge?

Parteien und ihre Soldaten unterlägen den Sachzwängen, sobald sie aus der Opposition auf die Regierungsbank wechseln. Und aus Utopien werde schnell kalte Realität.
Wer nicht anders kann, mag' s glauben.
Für alle anderen: Unter Kohl, dem wohl Sozialismus immer fremder war als dem unsäglichen Schröder, gab es einen Spitzensteuersatz von 53 Prozent und eine (mit immerhin hohen Beiträgen versicherte) Arbeitslosenunterstützung, die ihren Namen noch verdiente: Unterstützung! Welche Sachzwänge haben daraus mit einem "Basta" einen „Begleitservice in die Armut“ gemacht? Und einen schlechten dazu?
Waren es die Fettaugen auf der dünnen Suppe der Gesellschaft, die gleich 11 Prozentpunkte ihrer Steuern wieder an sich gerissen haben? Und damit nicht genug: Ihre ausgelobten Gehälter gleichzeitig auf Globalisierungs-Sachzwang-Niveau heruntergefahren haben?
Dänische Schlachtschweine werden seitdem in Deutschland zerlegt! Warum? Reiner Sachzwang. Nirgends in Europa (!) sind die Löhne in dieser Branche niedriger als hier. Auch auf dem Leiharbeiter-Markt. Sieht von der Leyen wie immer Handlungsbedarf, handelt aber wie immer nicht? Nun gut, die Selbstverliebte erklärt uns dafür wenigstens, welche Sache sie dazu gezwängt hat - und scheut dabei weder Müh noch Kosten: Um 30 Prozent hat sie schnell mal ihren Werbeetat erhöht. Dafür müssen Hartz-IV-ler auf ihre Feuerzangen-Bowle zu Weihnachten verzichten. Und weil die Sache zwängt, haben die das auch schnell eingesehen.
Derweil haben sich 4,5 Billionen Euro in den raffgierigen Händen der 10 Prozent "Leistungsempfänger" (Leute, die die Arbeits-Leistung anderer empfangen) in unserem Land gesammelt. Während der Rest auf 1,9 Billionen Schulden sitzen bleibt.
Und eines wird dabei klar: Sachzwänge sind immer selbst gemacht. Gehegt und hochgepäppelt, bis sie endlich greifen. Von Unfähigen oder/und Böswilligen.
"Menchen (!) guten Willens", das war einmal. Sie sind mit Kohl in der Versenkung verschwunden.

Freitag, 3. Dezember 2010

Deutscher Untergrund - Teil II

Jetzt ist es raus. Und verdanken tun wir das Wikileaks. Der Mitschnitt eines Saunabesuches von Bahnchef Grube (ein Name - ein Programm) mit unserer Angela brachte es ein letztes Mal ans Licht des Tages: Stuttgart 21 ist nur der Anfang. Und es gehe dabei ausschließlich um unser aller Wohl: Nie mehr Zugausfälle wegen Schnee und Eis. Nie mehr Bäume über den Schienen. Auch kein Stopp mehr von Castor-Transporten. Niemals mehr überhitzte Züge im Sommer. Kein Nothalt mehr wegen "Personenschaden auf der Strecke". Auch niemals mehr bei der Ansicht von Kühen in der vorbeiziehenden Landschaft die befremdliche Frage der pubertierenden Tochter: "Was ist das, Mutti?" Auch keine albern winkenden Menschen mehr an geschlossenen Bahnübergängen.
Utopie? Mag sein - und trotzdem machbar, wie die Schweiz jetzt gezeigt hat: Die Bahn geht in den Untergrund - "flächendeckend (!)".
Und auch das ist nur der Anfang, denn Merkel will mehr und weiß, wie man uns rumkriegt. So hat sie neue "Energieeinsparungen am Haus" aufgelegt, die uns schnell zwingen werden - denn alles andere ist nicht finanzierbar - uns im Untergrund zu verbuddeln, der Erdwärme entgegen.
Und dort unten werden wir dann endlich diese unterirdische Politik in ihrer ganzen Untergründigkeit begreifen - und ihre Macher hinauf zerren ans Licht - und die verwaisten Laternen dort oben einer letzten sinnvollen Bestimmung zuführen. Denn in einer globalisierten Welt bringt Davonjagen überhaupt nichts mehr. 

Donnerstag, 2. Dezember 2010

der deutsche Untergrund lässt die Welt genesen

Der wahre Untergrund, haben wir gelernt, - er liegt in Deutschland. Und dort im Subversiven. Hier wächst und gedeiht, was den Rest der Welt dann genesen lässt an diesem neuen deutschen Wesen.
11. September, etwa. Sie kamen direkt aus der Kanalisation deutscher Großstädte. Seitdem wackelt die Welt: Irakkrieg. Afghanistan. Und waren maximal erfolgreich mit hoher Rendite.
Und jetzt Wikileak. Wer hätte gedacht, dass sich das der deutsche Untergrund ebenfalls auf die Fahnen schreiben kann? Denn ohne ihn ginge da gar nichts. 750.000 Euro plus Gehälter der 10 wichtigsten Mitarbeiter der Zofferplattform kommt aus dunklen deutschen  Kanälen. Erfolg? Wer glaubt, dass eine unregierte Welt  die bessere ist, kann den nicht hoch genug einschätzen. Denn dann muss man sein eigenes Süppchen nicht mehr im Trüben kochen, und der Schädel des ungeliebten Nachbarn tut es auch. Ähnliches gilt fürs Fischen. Warum nicht im Koi-Teich des japanischen Generalkonsuls?
Wer und was gärt noch so im deutschen Untergrund? Nun ja, die, die dort schon immer ihre schmutzige Wäsche waschen, um mit weißem Hemd - Krawatte und Anzug zwischen uns aufzutauchen-  anmutig wie Fliegen- und Knollenblätterpilze. Betäuben uns, werfen uns dann vorne raus und holen uns hinten wieder rein - für einen Bruchteil des Lohns. Und überschwemmen mit Billigramsch die Märkte. Erfolg? Sie lieben uns dafür - dort draußen.
Wer oder was stinkt noch in unseren Exkrementen? Merkel in  ihrem ganz privaten System unterirdischer Auffangbecken. Für den fest eingeplanten Fall, dass ihre Sicherheitsschirme versagen, die sie so großzügig über die Nachbarn zu spannen vorgibt. Um sie dann aber erst so richtig im Regen stehen zu lassen, wenn andere dort die Schleusen öffnen, wo eigentlich nur Nieselregen geplant war. An Missis Teflon wird das abprallen, der Rest läuft in ihre Becken. Auch die Tränen der Nachbarn, wenn sie sich vergeblich versuchen wieder zurückzukaufen.
B l ü h t vielleicht auch etwas im Verborgenen - etwas Zartes? Nun ja, Lena!  Denn die muss noch mal ran. Nach einem Jahr auf Eis darf sie bald wieder wie neu sich und die Herzen unserer Nachbarn auftauen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Geißler zwingt Bahn zur Verstaatlichung

Mit Orakeln ist es nun mal so: Sie geben Rätsel auf. Da macht das Orakel der Fledermaus aus der Südpfalz keine Ausnahme. Zumindest lassen das die Erklärungsversuche der zahlenden Kundschaft vermuten: S21 oder K21? Die Fledermaus weissagt: "Erstens: Am Ende des Tunnels ist Licht." Also doch S21, frohlockt die Bahn. Quatsch, sagt die Gegenseite. Kein Tunnel - überall Licht! Also K21.
Doch Fledermäuse loten anders aus. Auf rätselhafte Weise, eben. Selbst die Schatten, die zukünftige Ereignisse vorauszuwerfen die Absicht haben. Oder auch nicht.
Und die auf Manager-Seelen.
"Zweitens: Kein Geld kann man nicht essen!"
Schockstarre der Bahn. Denn über Nacht hat eine Computersimulation diesem weisen Spruch tragische Substanz gegeben: Die Kunden werden auf Porsche umsteigen - selbst der grünste Grüne, weil dessen Unterhaltung und Nutzung günstiger ist als die täglichen Fahrten durch den Tunnelbahnhof. Seit die Fledermaus verlangt hat, dass in der neuen Variante der Zugang über Rolltreppen gewährleistet sein muss und nicht wie in der 4,066 Milliarden-Billig-Version vorgesehen über die Metallstiegen der Kanalisation.
Und bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf.
Den Bahnlern bleibt eine Hoffnung: Die Rückverstaatlichung des Unternehmens inklusive staatlich garantierter Managergehälter in untereinander ausgeklüngelter Höhe. Dann ist auch schnell der einzig vernünftige Kompromiss drin: Ein Kopfbahnhof u n d ein Tiefbahnhof. Den einen bauen die Iren, den andern die Griechen - für das Doppelte der teuersten Ausschreibungs-Einreichung. Damit dort die Rente vor dem 60sten gesichert bleibt, während wir uns hier bis zum bitteren Ende auf Rädern zur Arbeit karren lassen. Was deshalb geht, weil die Bahnhöfe rollstuhlgerecht ausgebaut werden sollen. Sagt die Fledermaus. 
Und schnell stellt sich folgendes heraus:In der "Europäischen Transversale" steckt der Druckteufel. Das ganze heißt "Europäische Transferzahle " und ist eine Arbeitsanweisung unserer klammen Nachbarn, den Geldbeutel aufzumachen.

Dienstag, 30. November 2010

"Niveaulimbo" auf dem Arschfax: Egoserven der besonderen Art

Alles "Niveaulimbo". Jetzt wissen es also auch die Jugendlichen selbst. Wie ein Dementer, der es in einem letzten Aufflackern selbst begriffen hat: Das eigene Niveau schmiert ab – und damit die ganze Gesellschaft.

Doch vermutlich kommt dieses Jugendwort des Jahres 2010 nur aus den Reihen ihrer winzigen pickelgesichtigen Denkelite, die ja nicht gänzlich ausgestorben ist(, nur weil es Privatfernsehen gibt). Eine unrepräsentative Umfrage lässt dies zumindest vermuten. „Niveaulimbo? Hä?“ Selbst der Reflex: Das heißt "wie bitte?" des Fragers bleibt wegen lang schon erkannter Erfolglosigkeit aus. Denn es ist auf ihrem "Arschfax" in so großen Buchstaben geschrieben, dass es auch das alterssichtige Auge entziffern kann - ohne sexuelle Übergriffe: 80% Luftmaschen. Nicht waschbar! Nicht tragbar!
Das liegt an der modernen Familienplanung, weiß jeder, der weiß, dass Kinder nicht von Natur aus doof sind. Dazu braucht es doofe Eltern, die selbst Polizisten, wenn sie wegen Gefahr in Verzug sich Zutritt zur Wohnung verschafft haben, mit den stolzen Worten von ihrem kriminellen Balg weg drängen: Unser Sohn ist nicht zu sprechen, denn er ist gerade am "Egoserven."
Frei übersetzt ins Altmodische: Er ist mal wieder dabei, sein Kinderzimmer zu zerlegen.
Zum Schluss noch das unrepräsentative Ergebnis der Frage an 23 18jährige Sportstudiobesucher, wer Heiner Geißler sei: „Hä? Willscht du misch anmache, Alter?“
Das heißt: `Wie bitte, ich glaube, ich habe Ihre Frage akustisch nicht verstanden´, du Rotzbengel - du Wassertrieb du tätowierter!“
Das sei niveaulos? Naja, maximal niveaulimbo.

Montag, 29. November 2010

Kürzester Witz der Welt: Verantwortungsvolle Journalisten

Wer kennt den Spiegel? Bitte um Handzeichen. Spielt hier im Net keine Rolle? Genau! Dazu hat man heute 'ne Webcam, und so klappts auch mit dem Lidstrich.
Für all die, die vom VHS-Kurs "INTERNET FÜR ALTE" zufällig hier gelandet sind: Spiegel, das war damals das politische Sprachrohr einer sozial-liberalen Vergangenheit.
Heute jagt die anderes um. Zum Beispiel: Wie man ohne unnötigen Journlisten-Balast eine Illustrierte füllt - auch wenn sie dann trotzdem keiner mehr kauft.
50 Journalisten haben die jetzt - wohl aus ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Raum außen herum – zusammen gekarrt. Was eine Leistung an sich ist, denn jeder von denen muss heute - nebenbei noch - eine ganze Zeitung aus der dpa-Sülze stampfen. Und morgen die nächste.
Also wirklich. Chapeau! Der Spiegel hatte also diese zusätzliche Manpower organisiert, weil "Fick me - I lüg!" das so wollte.
Und seitdem wissen wir, dass Niebel ein Penner ist, was wir längst wussten. Dass die Saudis wollten, dass die Amis den Iran platt machen, was Osama jetzt wirklich nicht wissen sollte. Dass der Türkenchef einen Gottesstaat errichten will, was seine Untertanen dort wirklich und auf keinen Fall hätten erfahren dürfen, weil wir hier nun ab morgen ein Neu-Migrantenproblem kriegen, das sich auf Ochsenkarren und Eseln auf unser „Land ohne Mindestlohn“ zuwalzen wird - auf der Flucht vor einem gerechten Gott.
Und das dies jetzt alles im Spiegel steht, haben wir zwar ungelernten aber verantwortungsvollen Journalisten zu verdanken. Sagen die.
Scheiße zu Gold gemacht! Sage ich. Deshalb nochmal: Chapeau!
So gewissenlos wie "Fick me, I lüg!" Nur diesmal für Leute, die lesen und vermutlich auch schreiben können und nicht nur - wie im Net üblich – für Kleindoofys, die auf Spaßkultur machen, nach dem Motto: Weiß zwar nicht, um was es geht, aber witzig isses, bissl wie Computer-Totmach-Spiele.
Und Kujau - der mit den Hitler-Tagebüchern - grinst schon und belegt - drüben im Kirchenasyl  - gerade einen Computerkurs. - Wie, hat schon? Sie meinen, das ist schon aus seiner Feder? Aus seiner Tastatur, ha ja! Überhaupt alles im Net - Kujau? Mit der gottgegebenen Lizenz zum Faken?
Auch, was in den Zeitungen steht? Selbst die Horoskope?
Donnerwetter!

Donnerstag, 25. November 2010

Wrigley setzt Pisa um. Endlich!

Endlich zeitigt "Pisa" erste positive Ergebnisse: Kaugummi kauen macht Matheunterricht überflüssig. Denn Forscher aus dem Hause Wrigley haben erkannt: Dem Kaugummi kauenden Mensch - selbst jenem mit afroamerikanischen Wurzeln - spricht man höhere Lebenskompetenz zu als dem kurzsichtigen Kassengestellträger, weshalb das Rausgeld, das Probanten der ersten Gruppe zurückgezahlt wurde, signifikant richtiger war als das der zweiten Gruppe. Selbst das bayerischen Schulsystem will auf diesen Zug in eine geistreichere Zukunft aufspringen und hat die Kaugummi-Pflicht in Mathe eingeführt. Aber auch im Deutschunterricht zeichnen sich bereits klare Vorteile ab. Schon mit einer Menge von vier "Wrigleys gefühlsecht ohne Zucker" im Mund könne man selbst Jungen auch noch in der Hochphase ihrer Pubertät endlich verstehen.
Doch weitere Schritte der Liberalisierung sollen folgen. So hat sich in einer Erprobungsphase schnell herausgestellt, dass lehrermoderierte Streitgespräche wesentlich zu intensivieren sind, wenn das Mitführen von Steinschleudern freigegeben wird - zur Ver-sach- und -dinglichung eigener Argumentationslinien.
Das läuft natürlich nicht ohne Regeln. So darf etwa auf keinen Fall mit offenem Mund gekaut werden. Genauso wenig darf mit Schottersteinen gesteinschleudert werden (weil Schottern - wie wir wissen - ein Straftatsbestand ist, und auch nicht durch das Recht auf  Diskussionsfreiheit gedeckt ist). Leider.
Und leider auch nicht die bayerische "Watschen". Denn, obwohl viele (auch illegale) Rockergruppen in Selbstversuchen eindrücklich nachweisen konnten, dass leichte Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen erhöhen - und Schläge mit Maximalenergie den IQ um bis zu 30 Punkten, gibt es die Gesetzeslage einfach  nicht her.
Deshalb setzen wir unsere ganze Hoffnung auf Wrigley.

Mittwoch, 24. November 2010

Röslers Rosskur

Wo die vielen hinkenden Menschen in deutschen Fußgängerzonen plötzlich herkommen? Hüftschäden einer alternden Bevölkerung? Nö. Es ist der harmlose Senk-Spreiz-Fuß, den Couch-Potatos sich schon mal einfangen, wenn TV-Programme regelmäßig die Füße einschlafen lassen. Doch nicht das Krankheitsbild lässt sie humpeln. Nein, die Therapie macht inzwischen mehr Gesunde krank als Kranke halb gesund. Das liegt an Rösler, dem Zappelphilipp auf kippeligen Regierungsstühlen, dessen Musikgeschmack bei Udo Jürgens - also auf der Hälfte der Strecke zum guten Geschmack - steckengeblieben ist. Sein Lebensmotto offensichtlich, das er breitflächig in die Gesundheitsreform einfließen ließ: Seitdem gibt es bei Senk-Spreizfuß nur noch eine Einlage. Wahlweise eine linke oder rechte.
Doch der halbgelernte Mediziner weiß: Offene Arterien müssen behandelt werden - und zwar vor einem Gesäßfurunkel, das warten muss. Insofern musste sein Programm "Alles nur halb und der Reihe nach, ohne Ansehen der Person, außer sie ist Privatpatient" etwas abgewandelt werden.
Anspruch hat der Patient nur noch auf zwei Fusionsbeutel. Die restlichen muss er sich mit stillem Wasser vom Discounter, Jodsalz und Traubenzucker in Gefrierbeuteln zusammenrühren. Rezeptur erhält er von seiner Krankenkasse. Und dort auch die Anleitung, wie man als Querschnittsgelähmter auf einem Einrad zurechtkommt, wie man kunstvoll Fleisch im Mund hin- und herzuschieben lernt, wenn eine halbe Kauleiste es tun muss - und viele andere wertvolle Hinweise für die Rösler`sche Mangelversorgung.
Noch eine kleine Ausnahmeregelung seiner Reform: Aus dem Vollen schöpfen dürfen weiterhin die Pharmakonzerne. Und die Ärzte kriegen sogar noch einen Zuschlag.

Dienstag, 23. November 2010

die geliebten Ärsche der BRD

Wir Deutsche stehen auf Ärsche. Je größer, desto lieb! Die Schönheitschirurgen kommen gar nicht mehr nach damit, uns das zu vergrößern, was uns das Allerwerteste ist. Nur damit können wir uns gegenseitig mit dem nötigen Nachdruck ins Gesicht springen, können aussitzen, was eigentlich lange schon davongejagt gehörte.
Du Arsch! Ab heute ist das ein neuer, gefälliger Zungenschlag. Und fällt nicht mehr unter den Tatbestand der Beleidigung, eher schon der sexuellen Nötigung. Obwohl es auf diesem sensiblen Schlachtfeld nicht ganz einheitlich zugeht. So ist zum Beispiel das Körperteil, das einen Mann schon lange vor der Pubertät am meisten beschäftigt und ihn ein Leben lang nicht mehr loslässt, trotzdem eine Beleidigung, wenn man es dazu nutzt, die Charakterbildung einer Frau damit auszuzeichnen. Nein, es geht nicht um die "Pflaume" Und "Du Feuchtgebiet" holt auch noch keinen Richter von den Socken.
Doch zurück zu unseren Ärschen - und hier gleich zu den größten: Wann sorgt Ihr endlich für Neuwahlen? Wir stehen nämlich in Wirklichkeit auf "schlank": schlanker Staat, verschlankte Steuern - und Lean Management, natürlich. Und schlanke Banker - unter zugigen Brücken. Und Merkel so abgerissen, dass sie in Kleidergröße 34 passt. Damit hätte sie, wenn sie schon nichts anderes reißen konnte, wenigstens die Kompetenz des Kartenabreißers, Und die wird sie brauchen, drüben, im Museum ihres Heimatdorfes. Motto: "Das war meine Rebublig - Die größte Sammlung von Ärschen der gesamten BEJERDEE."

zu Guttenberg, der Leberkäs in Blau-Weiß

"No risk no fun.-  Haben Sie doch einfach Spaß an der Veränderung", sagte heute die Unsägliche. Hat sie so vielleicht -durch die Blume - Neuwahlen und damit ihren so lange erhofften Abgang versprochen?  Schön wärs. Doch die Dame wollte damit nur den höchsten Offizieren der Republik nahelegen, sich mit einem fröhlich Lied auf den Lippen selbst abzuschaffen. Nur weil dieser alberne Gockel, dessen Familiensaga gerade über die Mattscheibe des Zweiten ejakuliert wurde, beschlossen hat: Amen, so sei es. Und noch mal Helm ab zum Gebet! Weil er der Messias ist, oder zumindest als solcher gehandelt wird.  "Ich habe ihn erzogen, im Notfall auch für eine Sache zu kämpfen bis zum Tod", schwadronierte sein adliger Vater.
Dass der Sohnemann im Laufe seiner kurzen Blitzkarriere stattdessen schon mehrmals den Schwanz eingezogen hat, war wohl nur unverstandene Kriegstaktik - oder eben noch kein Notfall. Die Offiziere kuschen zumindest vor ihm, weil, den Zorn des Ungedienten auf sich zu ziehen, ehrenloser Abgang bedeuten würde. Allerdings ohne Säbel-Brechen übers blaublütige Knie.Weil die Ministerhose auf Kante gebügelt ist - was dem Ministerium noch bevorsteht.
Und derweil  streichen sie nur ihre Zapfen, die Herren in Ausgehgrau und warten auf ein Wunder:
Dass nämlich Triittin übernimmt und beweist, dass Grün s e i n e Farbe ist - speziell  in den Spielarten Nato- und Tarngrün.
Den anderen packen wir dann in seine Lieblingsfarben Weiß-Blau und legen ihn auf Eis - wie das Lidl mit  s e i n e m Leberkäs macht..

Mittwoch, 17. November 2010

oh Schluri O´Leary

Ryanair. Zugegeben, wer denkt, dass bei einem Flug  für 39,90 €  von Marokko  nach Paris inklusive Mittagessen und einem Liter Brennesseltee gratis auch noch der Gang zur Toilette im Preis mit drin ist, den hat der Ryan-Chef Michael O'Leary in der Sekunde schon nass gemacht. Denn dafür fällt auf dieser Strecke eine zusätzliche Verrichtung von Cash in Höhe einer Schiffspassage von Tanger nach Le Havre an. Fliegen oder schiffen aber nicht fliegen und schiffen. Weil dies eine typische Doppelbuchung wäre, sagt Ryanair, sagt O´Leary. Da hilft auch kein Sitzstreik, weil eine Blase grundsätzlich mehr verspricht als sie dann halten kann. Das ist an der Börse so, das ist in jeder Kneipe so. Und auch 10000 Meter über Normalnull.
"Hier spricht Ihr Kapitän. Im Zuge (Achtung , dieses Mal keine Doppelbuchung) der brandneuesten Geschäftsidee unseres Sektenführers und Heilsbringers Michael O´Leary dürfen wir Sie davon in Kenntnis setzen, dass sich für den aktuellen Flugpreis die Flugstrecke um 100 Kilometer verkürzen wird. Sie können einen Mehrbetrag von 56 Euro bei der Stewardess, die jetzt zu jedem einzelnen von Ihnen kommt,  verrichten oder innerhalb der nächsten drei Minuten abspringen. Fallschirme können Sie für 42 € ausleihen, ansonsten - guten Flug."
Hingegen in dieser Situation wäre ein "unvernünftiger² Sitzstreik durchaus ratsam. Blase hin, Blase her. Das nasse Beinkleid bleibt Ihnen so und so nicht erspart.
Deshalb das nächste Mal gleich mit der Albatros-Airline. Da dürfen Sie, was der Flieger in Personalunion mit dem Flugkapitän auch darf: Einfach auf die Landschaft darunter kacken. Das bringt denen da unten Glück und Ihnen sofortige Erleichterung.

Dienstag, 16. November 2010

Auferstehung: Die CDU feiert Ostern ohne Eier

Wenn alle, die als Antidemokraten, Spinner und Aufrührler bezeichnet werden, weil sie gegen einen Bahnhof protestieren, wenn alle, die als grüne Spinner abgetan werden, weil sie sich nicht weismachen lassen wollen, dass Atomkraft sicher ist, wo doch vier Kraftwerke schon hochgegangen sind und ganze Landstriche für immer verstrahlt haben, wenn alle, die als Mörder diffamiert werden, weil sie, damit sie ein gesundes Kind auf die Welt bringen, es gerne im Reagenzglas testen lassen wollen, weil sie es könnten, wenn alle, die als Sozialschmarotzer bezeichnet werden, weil sie glauben, dass ein Lohn unter 8 Euro menschenunwürdig und eine eine Verhöhnung ihrer Person ist, wenn alle, die als rote Socken verschrien sind, nur weil sie glauben, dass "Die Linken" die richtigen Antworten auf die seelenlose Politik und den Haifisch-Kapitalismus übelster Sorte haben,
wenn all diese noch morgen für immer das Land verlassen würden, könnten die, die all das behaupten, ihren Parteitag unter Ausschluss und ohne Einfluss der Öffentlichkeit  weiterführen.
Und jede Wette: Genau in dieser Sekunde würden  CDU-Männer  wieder ihre Eier aus den Handtaschen ihrer CDU-Frauen zurückfordern und diese unsägliche Erste dieses Handtaschen-Geschlechtes endlich davonjagen.

Freitag, 12. November 2010

Postsozialismus a la Merkel

Wir haben es mal wieder geschafft, weil dieses unser Vorzeigeland schon immer geschafft hat, was ihm vorgenommen wurde:
Heute, 12.11.10 können wir die billigsten Löhne und damit die billigsten Produktionskosten anbieten - europaweit. Kulliteile beispielsweise zusammenschrauben "lohnt" nur noch hier, weil von unseren 29 Nachbarn 27 Mindestlöhne glaubten einführen zu können, was unsere Wirtschaftsteufel scheuen wie das Weihwasser, das sie lieber predigen als Sekt (mit einem Gläschen Schampus in der Hand).
Als Ausgleich gegen diese Schieflage haben wir 103 Milliardäre: Auch das ist europäischer Rekord.
Deshalb: Geldgierige Lenker plus Malocher, die auch schon mal für 0,89 Euro die Stunde Frondienste ableisten, sind die notwendige aber hinreichende Voraussetzung, um die Welt mit Ramsch-Produkten überschwemmen zu können. Bald besser als China. Postsozialismus a la Merkel hier. Postsozialismus a la Deng Xiaoping dort. Und bald sparen wir hierzulande wieder auf unseren ersten Trabi, und Obama ist der Klassenfeind, dem man (bzw. frau) mit dem nackten Gesäß ins Gesicht springen darf, wenn einem danach ist.

Donnerstag, 11. November 2010

dem Bauchgefühl auf der Schleifspur

Ist das Pils aber gefunden, wird sich die Pille dort schnell nach dem Bauchgefühl umsehen, denn diese früher selten genutzte Ressource menschlichen Denkens und Handels greift um sich: Seit Frauen an jenen Hebeln ziehen, die Männer dort einst installiert haben.
Und bevor der Mann sich endgültig in Hauptschulen und Straßenkriminalität verabschiedet, will er eines noch wissen: Was taugt das Bauchgefühl von Frauen, die darauf so unbedingt angewiesen sind, weil sie intellektuell nur begreifen können, was auswendig zu lernen ist.
Dies wird entscheidend dafür sein, ob der Kleinkriminelle sich auch künftig noch in einer Republik durchschlagen kann, die frauengeführt sein wird, oder ob er nicht besser in die Monarchie "Berlusconi" überzusiedeln ins Auge fassen sollte.
Männer wissen lange schon, wie gefährlich Bauchgefühl sein kann - für das Überleben der Horde. Denn wenn der Sägezahnartiger brüllt, kreischt der Bauch: Abhauen, um Himmels Willen abhauen - was anfänglich zur Folge hatte, dass zu Hause ein zänkisches, ständig nörgelndes Weib ihn zurückschickte, weil sie zum Schlendern über den Dorfplatz am arbeitsfreien Sonntag den Pelz des Tieres schon fest eingeplant hatte.
Der Mann musste sich also früh schon etwas einfallen lassen, um dieses Bauchgefühl loszuwerden. Und erfand, was von Frauen schnell als Angstfurz diskreditiert wurde. Dass diese Flatulenzen in ihrem Dunstkreis aber glasklaren Verstand obwalten ließen, blieb den Frauen verschlossen und wird es für alle Zeiten bleiben, weil sich ihnen auch das dafür wichtigste Körperteil verschließt. Denn Frauen memorieren zwar, flatulieren aber nicht. Niemals nicht.

Mittwoch, 10. November 2010

zu Guttenbergs Armee-Sponsering

Unser adliger Minister hat wohl wieder schlecht geschlafen.
Denn nach den wunderbaren nächtlichen Einfällen, dass der Friedenseinsatz in Afghanistan in Wirklichkeit ein Krieg sei und dass Wehrpflicht abgeschafft bzw. ausgesetzt werden soll, kam der vorletzte Traum mit der Erkenntnis in die adlige Wirklichkeit: Wir brauchen ein Heer von Spezialisten, Kampfsäue also.
Heute morgen nun, nach unruhiger Nacht, ließ er sich von der Baronin diesen irritierenden Traum deuten, in dem eine Truppe grüner Männchen mit Untertassen auf dem Rasen seines Schlosses gelandet war, um die Angreifer in die Flucht zu schlagen, die ihn und seine Familie ans Bett gefesselt und die Tageseinnahmen der Schlossbesichtigungen an sich genommen hatten. Und nach dem Zähneputzen ging er damit vor sein Volk: „Eine der ehrenvollen Aufgaben unserer Armee wird sein, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen - mit ihren ureigensten Mitteln.“
Nach diesem rhetorisch fast noch nüchternen Einleitungssatz war er beim zweiten schon wieder in seine Art zu formulieren verliebt und ließ seinem Mund freien Lauf. "Deshalb sind wir fest davon überzeugt - und das ist der neuen Weltführung einfach geschuldet -, dass sich Sponsoren finden lassen werden - aus der Wirtschaft, durchaus aber auch aus den beiden großen Kirchen des Landes -, die solche Vorhaben tatkräftig unterstützen und noch wesentlich schlagkräftiger machen werden." Nur kurz musste er Atem schöpfen, dann: "Auch haben wir über ein Leasingsystem nachgedacht, mit dem Truppenkontingente für private Scharmützel geordert werden könnten."
Kurzes Luftschnappen. "Ein attraktives Rabattsystem kann bei Mehrfach-Orders zum Einsatz kommen. Der Hammer aber", geht ihm der königliche Gaul durch, "- besonders im Hinblick auf die verlässliche Kalkulierbarkeit solcher Einsätze - ist die Gewinnbeteiligung des Leasing-Gebers am Beutegut - bei Null Leasingrate! Außerdem, weil wir natürlich wissen, dass nicht alles über dieses eine Heer zu regeln sein wird, versprechen wir, Theodor zu Guttenberg, der Installation privater Armeen nicht im Wege zu stehen. Ja mehr noch: Sie tatkräftig und gerne auch fachkompetent darin unterstützend zu begleiten. Nur, und wir wissen, dass Sie dafür Verständnis haben werden, muss die Uniform dieser Armeen das Unternehmen, für das sie marschieren, deutlich zu erkennen geben. Nike-Kampfstiefel dürfen deshalb nur Nike-Soldaten tragen. Und den Puma auf der Brust, nun ja, sie wissen schon."
Und schwadronierte noch über Cola-Dosen, Boss-Sonnenbrillen, Chiemsee, Nintendo-Spiele und Nokia-Handys - und begann zu ahnen, dass viel Arbeit auf ihn zukommen würde.
Und wieder einmal beneidete er China, von dem er seine Art Politik zu machen, einst entlehnt hatte, denn die würden auch bei der Ausrüstung ihrer Wirtschaftsarmeen aus dem Vollen schöpfen können, weil sie von a l l e m schon eine Kopie hatten und schnell auch ein neues Label dafür - und von j e d e m schon mehrere Klone.

Montag, 8. November 2010

Alles auf Anfang: der zweite Frühling der Grünen

Kaum hat er die Hebel seiner neuen Macht mal eben kurz losgelassen, um eine Grillparty mit alten Freunden zu feiern - irgendwo auf kalten Gleisen Richtung Gorleben, schon wird er von einem zweiten hinterhältigen Leberhaken kalt erwischt. Denn nach der Rückkehr des Atomstroms bis zum Sankt-Nimmerlein-Tag kommt jetzt auch die Dose wieder zurück. Weil Coca Cola es so will. Und zwanzig Jahre grüne Politik steht wieder auf Anfang. Nun gut, Windräder drehen sich noch, aber was nützt es, wenn Kachelmann ab sofort keinen Wind mehr machen will.
Künast weiß das alles und versucht sich schnell noch ins Berliner Bürgermeisteramt abzusetzen. Nur Roth bleibt. Aber das kann Trittins Herz nicht richtig erwärmen. Auch nicht die kalten Füße. Und der kalte Angstschweiß bricht ihm aus, wenn er an das denkt, was sein Informant ihm mitteilte: "Er hat im Keller seine Turnschuhe wiedergefunden und versucht seit Tagen in seine alten Jeans zu kommen."
Verdammt, wir sind doch nicht die Stones, denkt Trittin. Aber es hilft nichts: Der Bandleader ist schon unterwegs. Und Trittin wird wieder den faltigen Kasper in der zweiten Reihe machen müssen. Und irgendwann ein Buch schreiben: "Vom Grünen und Welken - oder warum der zweite Frühling der Herbst war."

Sex ist und bleibt Hausmannskost

Jetzt wissen wir, warum ein Mann abgeht beim Sex - wenn der Bolero das Bett umschallt: Er kommt aus dem Rhythmus, und wer aus dem Rhythmus kommt, verliert das Wesentliche aus den Augen: Durchhalten bis zum ersten Schuss.
Überhaupt  geht es um die Mythen, gewoben um überirdischen Sex. Und das große Aufräumen mit ihnen. So wären beim flotten Dreier noch mehr überflüssige Arme und Beine im Weg als eh schon, haben Wissenschaftler jetzt in groß angelegten Feldstudien - mancher sogar in selbstlosen Selbstversuchen - nachweisen können. Auch sei ein Zeitfenster für wenigsten einen Quickie aufzumachen mit gleich Zweien, die regelmäßig Migräne haben und ihre Tage, aber an unterschiedlichen, statistisch sehr unwahrscheinlich. Eher wahrscheinlich sei  Dauerzicken, weil beim Dreier gleich 100 Prozent mehr Zicken mit im Bett wären -  weshalb die Selbstversuche schnell aufgegeben wurden.
Auch hätte die einzige Wunderdroge, die als Aphrodisiakum vor den strengen Kriterien der Forscher nicht gleich kapitulieren musste, dann doch keine besseren Werte als ein Rettich erzielen können, da man sich gleichermaßen dissoziiert von seinem besten Stück fühle.
Ganz abzuraten sei von Kamasutra-Techniken, wenn man jenseits der 32 ist (also genau dann, wenn in einer Ehe ein frischer Input her müsste) und nicht die Beweglichkeit eines Schlangenmenschen hat.
So sehe man in deutschen Krankenhäusern immer öfter einen männlichen doppelten Oberhalsschenkelbruch und eine dazugehörende leicht bekleidete Dame, die irgendetwas von einem Unfall auf der Kellertreppe fasle. Die Ärzte wissen es aus Erfahrung besser: Es war mal wieder Figur 34 des Kamasutras mit extrem hoher Punktzahl (für den technischen Wert - bei ordnungsgemäßer Ausführung):  Der eingesprungene doppelte Rittberger.

Freitag, 5. November 2010

Einmal königlichen Input, bitte!

Input adligen Blutes in den völkischen Genpool macht evolutionsbiologisch Sinn. Sachsen, zum Beispiel, zeigt sich von Lebensfröhlichkeit und Sinnlichkeit - nicht nur der Sprache - nur so durchdrungen, weil ihr berühmter König mannigfaltig die Bettstatt mit den Schönen des Landes geteilt hatte. "Non m' amuse!", meinte dazu die Königin, weil man damals alles auf Französisch machte. Und weil trotzdem der Pariser verpönt war, fiel königlicher Input auf fruchtbaren Boden: Jeder dritte Sachse soll seine Nase geerbt haben, weshalb man sie früh schon die Gurkentruppe vom Erzgebirge nannte.
Vielleicht muss jetzt von einer zweiten Gurkentruppe - jenseits der Ostsee - berichtet werden, weil auch dort ein rühriger König - schlichten Gemütes, heißt es - unterwegs war auf nächtlichen Streifzügen. Immer seiner edelsten Aufgabe verpflichtet, die Königebenbildlichkeit bis in die tiefsten schwedischen Wälder zu tragen.
Deshalb sehen dort alle Kommissare so gleich aus: alt, verbraucht, krank, hochgradig depressiv - und irgendwie unfähig. 

Donnerstag, 4. November 2010

Achtung: Grüne unter Dampf!

Achtung! Die Grünen sind ab heute den Migranten nicht mehr grün - und ein Ruck geht durch Deutschland, denn der Bremser geht von der Bremse und befeuert ab sofort mal wieder die Lokomotive. So völlig ungebremst, unter wehender Flagge, ging es einst bei der Jungfernfahrt in den Kosovo, dann nach Afghanistan und zum Schluss mit Volldampf in Hartz IV.
Und immer das Feuerloch im Blick - statt der Strecke. Mit der Fachkompetenz "Pyromane" oder/und "Brandstifter".
"Oh, Mustafa nimm di-ich i-in Acht." So ging doch das Lied? Als Migration wirklich noch Multikulti war." Und Allah sei uns gnädig!", gings weiter.
Deshalb: Achtung. Noch stimmt zwar die Richtung, aber unter Volldampf und im Blindflug wird auch "immer der Nase nach" zum Abenteuer.
Aber vielleicht hat die Grünen auf dem Weg zur Volkspartei ja nur das Jagdfieber gepackt, und sie sind deshalb wie eine Trüffelsau in der Gesäßfalte der Nation unterwegs, - darmaufwärts - immer dem Bauchgefühl verschreckter Wähler auf der Spur.
Und wer so Blut geleckt hat, sieht schnell mal Rot: Roth for Chanceler.
Gott sei uns gnädig!

Mittwoch, 3. November 2010

Mit LAT gegen Weltmännertag

LATs haben mehr Sex - und besseren. Weil "getrennt marschieren – vereint schlagen" nicht nur militärischen Sinn macht. LAT, Living Apart Together. Getrennt wohnen und doch zusammenleben, also. Das Ei des Kolumbus, das frei steht! Und ist! Und das zweite auch und überhaupt das ganze Gemächt. Und so lässt sich auch der erste Satz erklären.

Wer es geschickt anfängt - und nichts ist leichter, wenn die operative Basis eine eigene Wohnung ist, in der keine Mitbewohnerin beim feucht Durchwischen Unordnung in Telefonlisten bringt - kann sich so einen ganzen Harem aufbauen. Für lau! Denn Allah ist groß - doch LAT ist größer.
Und die Liste der Vorteile reißt nicht ab: Das feuchte Handtuch darf in der Sporttasche auf dem Herd vor sich hingammeln, ohne Zickenalarm. Kein: "Trag doch den Müll raus!" kann das wunderbare Drei-Zimmer-Biotop in seiner natürlichen Entfaltung stören.
Unhygienisch, ungesund sei so eine LAT? Speziell für ihn?
Unsinn. Die Geselligkeit beim gemeinsamen Mittagessen bei ihr lässt man sich vergüten mit Fürsorge - für die schmutzige Wäsche, die mann statt Blumen mitbringt: einmal Waschen und Bügeln!
Und zickt die Alte, bleibt immer noch Mutti
Übrigens: Heute ist Weltmännertag. Wenn mann sich strikt an LAT-Richtlinien hält, kann der getrost wieder abgeschafft werden.  Denn der ist ja ausschließlich bedrohten Spezies vorbehalten.
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