Samstag, 10. April 2010
Gethos: Verbot für Bullen
10.04.10: Die Polizei traut sich nicht mehr in Migrantenviertel. Der Döner zur Mittagspause muss seit Monaten schon von hochbezahlten Spitzeln aus den sozialen Brennpunkten herausgeschafft werden. Türkische Hochzeiten und arabisches Haremsleben kennen unsere Polizisten nur noch aus dem deutschen Fernsehen. Das ist diskriminierend, wettert der neue Präsident der Polizeigewerkschaft Nordrhein-Westfalens, der die gesundheitlichen Gefahren dieser Entwicklung hervorhebt: Polizisten müssen immer häufiger Obst und Gemüse von Aldi und Lidl beziehen. Achmed Öser, Lebensmittelhändler in Kreuzberg dazu: "Selber schuld, wir nix übrig für Grüne und Ökos. Machen Geschäft kaputt." Doch das Verkleiden der Grünen mit blauen oder schwarzen Uniformen und tief in die Stirn gezogenen Schirmkappen der selben Farbe brachte nicht die erwartete Entspannung. Nur noch unsere Rentner haben Zugang zu den Migrantengethos. Ihre Videos, die sie bei Twitter und Facebook einstellen, sind die letzten verlässlichen Quellen der dortigen Zustände. Doch schon gibt es Probleme auch aus dieser Ecke: Die Butterfahrten in gepanzerten Bussen bleiben immer häufiger ohne die versprochenen Bildern. Rivalisierende Jugendbanden wollen von den Veranstaltern immer mehr Geld für ihre Straßenschlachten. Unsere Alten fühlen sich übervorteilt und sind verbittert, die Veranstalter hilflos: "Mehr als 650 Euro können wir für die Lama-Wärmedecken nicht verlangen, aber erst jenseits von 720 Euro arbeiten wir zur Zeit kostendeckend." Alle Hoffnung ruht jetzt auf den freien Kräften des Marktes. Albanische Banden versuchen verlorenes Terrain zurückzugewinnen und haben jetzt in geheimen Verhandlungen Dumpingpreise angeboten. Herta Schmidt, mit dt, 83jährige Rentnerin aus Duisburg-Pisseck und ehrenamtliche V-Frau der Butterbus-Unternehmen: "Für die Türken und Araber wird das eine Sache der Ehre, und in dem Punkt sind sie absolut unbestechlich. Das kriegen wir für lau." Sie reibt sich die knotigen Hände. "Und ich hab rechtzeitig gebucht. Für mich und Berta, meine Lebensgefährtin. - Wie? Ja, das macht uns scharf. Und das ist gut so."
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