Montag, 21. Juni 2010

Niebel bleibt im Gelobten Land

Israel hebt die Gaza-Blockade auf. Nur Waffen, Kampfmittel und "problematische Mehrzweckwaren" dürfen auch weiterhin nicht rein. Auch Niebel musste deshalb draußen bleiben. Was bedeutet, dass die ehemalige Geheimwaffe der FDP, die sich schnell als Rohrkrepierer herausgestellt hat, von Israel immerhin noch als "problematische Mehrzweckware" gehandelt wird, was er nur der tiefen Freundschaft und Verbundenheit dieses Volkes mit Deutschland zu verdanken hat. An allen anderen Flughäfen im Ausland wird er längst schon nur noch im Cargobereich abgefertigt - und als Hohlblock eingeführt - zollpflichtig. Was Angie, seine Chefin maßlos ärgert, weil bei diesem Herrn neben den Zollgebühren eh schon doppeltes Fluggeld zu Buche schlägt. Und Angie kann Männer nicht leiden, die ihr teuer sind. Und Niebel spürt das und setzt weiteren Kummerspeck an in seinem Ministerium, das er mitsamt dem Minister eigentlich schlachten wollte. Wen aber niemand leiden kann, und wer sich selbst nicht leiden kann wird Unperson, und Unpersonen kriegen Depressionen. Israel erkennt solche Leidensgenossen sofort - und gewährt ihnen Sonderbehandlung. Deshalb käme dort keiner auf die Idee, ihn in die Mauer zum Gazastreifen einzuzementieren. Unser hochsensibler Niebel spürt auch dies und lobt daraufhin dieses Land. Israel ist ergriffen und legt ihm zu Ehren seinen Namen ab und nennt sich ab sofort "Gelobtes Land". Und Niebel will gar nicht mehr weg, denn zuhause wartet Merkel mit der Maurerkelle. Denn vor ihrem Bungalow baut die Kanzlerin seit langem schon an einer Siegessäule. Die Steine der Säule tragen die Gesichter ihrer Gegner, die sie bisher aus dem Weg geräumt hat. Niebel wäre der erste, den sie direkt einarbeiten könnte. Das ahnt unser Mann im Nahen Osten und bleibt. Nicht ohne Gesichtsverlust. Das ziert seit gestern Angies Siegessäule.
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