Donnerstag, 2. Mai 2013

Die Fettleber: Sie ist eine von uns

  Die Fettleber ist in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, heißt es blumig Und wir lieben sie, wie alles, das uns ähnelt: fett, schwammig, lappelig - und verfressen. Denn sie kommt nicht mehr mit dem Bierkutscher, wie noch in den guten alten Zeiten, auch nicht mehr im Schlafabteil des öffentlichen Verkehrs. Nein sie kommt mit Wohnmobil - umgebaut zur Frittenbude-Eisdielen-Combi. Für den kleinen Hunger zwischendurch.
Warum? Weil nur das hundertprozentig funktioniert. Keiner käme schließlich auf die Idee eine Gans mit Alkohol zu mästen oder sie mit einer Hepatitis-infizierten promiskuitiven Kollegin zu triggern.
Nein, hier setzt der polnische Bauer auf das wirksamste aller Mittel: Nahrungskalorien: Kohlenhydrate, gern auch Fett - auf jeden Fall viel - am besten zu viel. Und das täglich.
Also heißen wir sie in unserer Mitte willkommen. Solange noch Zeit dazu ist. Denn das Stopfen von Gänsen ist EU-weit bereits verboten. Das Stopfen von Dummköpfen aber nicht - noch nicht.
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