Montag, 26. September 2016

Diabetes: Zucker vertreibt Zucker?

Ein zu geringer Anteil an Proteinen in unserer Nahrung bringt unseren Körper in Stress. Speziell die Leber. Sie reagiert dann mit der Produktion des Proteins FGF21.

Und aus dieser Stresssituation entsteht nun ganz nebenbei etwas Segensreiches: Der Zuckerstoffwechsel wird angeregt - und Blutzucker und Insulinspiegel sinken.

Diabetikern und solchen Menschen, die gerade auf eine Diabetes zusteuern, kann offensichtlich eine Eiweißreduktions-Diät helfen, ihren Metabolismus besser in den Griff zu kriegen, selbst wenn dabei mehr Kohlenhydrate verzehrt werden als vorher.

Zucker vertreibt Zucker.

Unglaublich aber wahr!? Zumindest konnte dies nach Labormäusen jetzt such an ersten sechs Freiwilligen eindrucksvoll gezeigt werden.

Doch was ist mit jenen, die ihre Diabetes mit der Reduktion von Kohlenhydraten zugunsten eines höheren Proteinprozentsatzes in der Nahrung bekämpfen - und das offensichtlich auch mit einigem Erfolg?

Liegt die Wahrheit dazwischen, und wenn ja, wo genau?

Oder ist die Message der neuen Zahlen nur folgende: Wenn man langfristig "über den Durst" essen will, ist es wohl "gesünder", seine erwünschte Fettleibigkeit mit mehr Kohlenhydraten und weniger Proteinen anzustreben. (Denn sowohl die Mäuse im Test als wohl auch die sechs Probanten haben an Gewicht zugelegt.)

Übergewichtig und trotzdem keinen Diabetes. Wenn dann noch die Pumpe und die Gelenke mitmachten, wäre das der Weg zum Königsthron - im Königreich der Dicken.



Samstag, 24. September 2016

"Focus": Das Dauergrinsen in Ihrem Gesicht machen Ihre Muskeln und nicht Ihr Schalk zwischen den Ohren!

Wissen Sie, wem ein Bodybuilder mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen und mit mutig geschwellter Brust über den Tod seiner Lieben hinweghilft? Nein? Dann sollten Sie schleunigst zum neuen "Focus" greifen, dort steht es nämlich: seine Muskeln.

Einmal den Bizeps anspannen, und Glückshormone überschwemmen Körper, Geist und Seele. Und endlich wird der alte Spruch, "Man darf es nicht nur hier haben, man muss es auch hier haben", erst heute dadurch von Wahrheit durchweht, dass wir dabei nicht wie früher zuerst auf den Bizeps zeigen, sondern auf das Gehirn.

Was mich als Leser allerdings spektisch stimmt, ist, dass der zum Medienclown "metamorphierte" Prof. Dr. Ingo Froböse zu Wort kommt - und wie!:

"Muskeln weinen und lachen mit Ihnen. Muskeln trauern mit Ihnen und Muskeln jubeln mit Ihnen."

Da kann man ja fast noch mit, denn was bleibt denen als Teil des Körpers anderes übrig. Aber jetzt kommt das Neue: "Muskeln sind unsere seelischen Stimmungsmacher."

Muskel macht Stimmung!

Streng nach dem alten Motto: "Wenns Arscherl brummt, ist's Herzl gsund! Will meinen, wenn der Schließmuskel in der entsprechenden seelischen Stimmung ist, ist es der Herzmuskel schon lange, und der Mensch ist fröhlich. Zwangsläufig - per Kausalkette, quasi.

Warum aber haben unsere muskelgestählten Athleten in Rio so oft und so hemmungslos geflennt, wie niemals zuvor in der Geschichte der Olympischen Spiele? Lag das wirklich an ihren Muskeln, weil die in weinerlicher seelischer Verfassung waren. Zumindest in beweinenswerter Verfassung, wenn man sich den spärlichen Medaillensegen für Schwarz-Rot-Gold ansieht?

Krafttraining ist in diesem Artikel jetzt das, was die letzten Jahre intensiver Forschung das Cardiotraining war, der Halb- oder Ganzmarathon - mit eingebautem Runners High. Mehr noch: Der Triathlet Max Longrée, immerhin gewesener Weltmeister, wird geradezu deshalb als "Sportdepp" geoutet, weil er seinen Sport offensichtlich mit viel zu wenig Muskeln zur Meisterschaft getrieben hat (67 Kilo auf 1,82). Mit entsprechend übler Laune, speziell bei seiner vernachlässigten Freundin!!

Der Held der neuen Muskel-Szene, die im Artikel vorgestellt wird, ist jetzt Marcel Nguyen mit 58 kg auf 1,67 Körper"länge". Erfolgreicher Turner. Fettanteil 3 bis 4 Prozent.

Eurasische Leichtbauweise nennen das die Autoren, um diese über die eher sauertöpfische Leichtbauweise des Triathleten zu erheben.

Wenn Sie mit Nguyens Fett-Werten zu Ihrem Arzt gehen, weist der Sie schnurstraks ins nächste Krankenhaus ein. Ob ihre Muskeln dabei mit Ihnen jubeln oder nicht.

Übrigens: 11 Trainingseinheiten pro Woche müssen es bei Nguyen schon sein, nur falls Sie ihm, so gut es Ihr Job zulässt, nacheifern wollen.

Und noch ein Übrigens (eigentlich zwei in einem): Haben uns Sportwissenschaftler, wie Froböse mal einer war, nicht beigebracht, dass der Muskel nur in Trainingspausen wächst und stark wird und dass nur anabole Steroide es schaffen, diese Pausen auf ein Minimum zu reduzieren? Und dass wohl so ziemlich alle Olympioniken - bis auf den 100-Meter-Wunderläufer aus Jamaika, natürlich - diese Hilfsmittel als Fahrkarte ins nächste Olympiadorf brauchen? So sie einen Platz auf dem Podest anvisieren.

Na dann: Bevor Sie also den Inhalt des Focus-Artikels 1:1 in die Tat umzusetzen beginnen, weil dann endlich einmal bis zu 360 Wesenheiten über Ihre Witze lachen werden - (und zwar schnell und kompromisslos, weil unter Ausschaltung des Gehirns direkt über sogenannte Reflexbögen), denn so viele Muskeln hat der Mensch -, fragen Sie besser Ihren Apotheker. Und Ihren Arzt, meinen Sie? Die Ärzte, die Ihnen da hätten weiterhelfen können, sitzen alle schon im Knast. Behaupten zumindest die Anti-Doping-Organisationen, oder nicht?

Nicht der Weingeist lässt uns fröhlich sein, sondern unsere Muskeln - unsere seelischen Stimmungsmacher? Foto: Jens Bredehorn / pixelio.de
 

240.000 tote Fledermäuse mahnen uns: Die Gefahr lauert hinter der Gefahr!

240000 Fledermäuse werden Jahr für Jahr von deutschen Windkraftanlagen "geschreddert". Auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Denn Fledermäuse sind "Zugvögel", die bis zu 4000 km dabei zurücklegen. Einfach.

Aber Fledermäuse können doch per Echolot selbst nachts "sehen" und müssten deshalb den Flügeln der Windräder ausweichen können?

Können sie auch, nützt ihnen aber nichts.

Denn kaum haben sie die gefährlichen Windräder passiert, geraten sie in das Unterdruckfeld, das die Rotoren dort erzeugen. Und hier platzen ihre Lungen. Aus die (Fleder)maus!

Die Ausmaße solcher Anlagen sind auch wahrhaft gigantisch: bis zu 200 Meter hoch! Kathedralen der Moderne, des Zeitalters der Energieverprassung. Die Enden der Rotoren rasen mit 200 Stundenkilometer und mehr durch die Luft und sperren damit eine Fläche von 10000 Quadratmeter quasi komplett ab.

So werden die Vogel- und Fledermausflüge zu wahren Hindernis"läufen".

Foto: Erich Wetsendarp / pixelio.de

Und wer hat auch in diesen Wanderbewegungen die Finger drin - und auf den roten Knöpfen der (einsamen) Entscheidungen?

Genau, Merkel mit ihrer (doppelten) Energiewende mit eingelegter Wendehalsschraube, Rolle rück- und anschließender Rolle vorwärts. Mit für eine Rückratlose erstaunlich hohen Haltungsnoten.

"Bleib in dein'm Versteck und rühr dich nicht!" Dieser Kinderreim wird seitdem zur Maxime modernen Bürgertums und löst jene von Achtzehnhundert-Dubback nach eineinhalb Jahrtausenden endlich ab: "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht." Denn wer sich bewegt, ...

Oder getreu den (Sch...haus)Parolen unserer Intelligenzija: "Das muss eine moderne, weltoffene Gesellschaft aushalten", halten wir (inne und) diese einfach pflichtbewusst aus:

  • die Burkaträgerinnen,
  • die maximal 20 Prozent Kriminelle unter den Neuen und baldigen Mitbürgern,
  • die 200- bis 400000 Unregistrierten und Untergetauchten,
  • Zäune um das (ziemlich leere) Oktoberfest,
  • offene, mit keiner Macht des Staates schützbare Grenzen,
  • die vielen unvermeidbaren weil nicht verhinderbaren Einbrüche,
  • den drohenden Abstieg aus der Mittelschicht,
  • Prekariat und Tafeln, (möglichst nur für die anderen),
  • die jahrelange Not an bezahlbarem Wohnraum, (die ja jetzt, sagt die Intelligenzija, die wie niemand sonst auf die eigenen Schlaraffenland-Utopien hereinzufallen neigt), mit der Million Neuankömmliche quasi über Nacht abgeschafft werden wird),
  • die vielen "unterschwelligen" (O-Ton Bürgermeister von Bauzen) und deshalb polizeilich nicht verfolgten Übergriffigkeiten, Anpöbelungen und Beleidigungen in den Innenstädten und öffentlichen Plätzen durch junge, sexuell wenig ausgelasteten Männern und unbegleiteten oder unerzogenen Jugendliche,
  • die Überlassung weiter Teile der Innenstädte nicht an Multikulti (schön wär's), sondern an die Minderheitenkulti,
  • demnächst auch 300000 Fledermäuse pro Jahr, die vom Himmel fallen, bei gleichzeitiger weiterer Verspargelung der Landschaft mit weiteren Windkraftanlagen,
  • und von Windrädern geschredderte Klapperstörche und der damit einhergehenden weiteren Reduktion unserer Vermehrungsrate hierzulande, und ...
  • Merkel - ja, auch die! Auch 2018 noch und 2023 genauso.
Keine Angst! Wer gelernt hat, in sich zu ruhen, sitzt das auf einer Arschbacke ab.

Und wer dabei sein Maul hält, gerät auch nicht in die Gefahr, ein rechter brauner Socken genannt zu werden - oder ein roter linker. Wo er doch vielleicht einfach nur ein Andersdenkender ist, ein Nicht-Mainstreamler. Ein auch durch den Satz "Nie ging es Deutschland besser als heute" vom Wohlstand und entgrenztem Konsum nicht korumpierter Mensch.

Ein fröhliches und schweigsames Mikado wünsch ich!

 

Dienstag, 20. September 2016

Magenverkleinerung leichter gemacht

Menschen mit BMI jenseits von 30, die ihr Gewicht mit anderen Mittel nicht in den Griff bekommen, steht mit "pose" ein neues Magenverkleinerungsverfahren zur Verfügung, das jetzt auch in Deutschland angeboten wird.

Ganz ohne Operationsnarben.

Dabei werden die Ein- und Ausgangsbereiche des Magens durch Klammern (Anker) in Falten gelegt, was zu einer Verkleinerung des Magenvolumens führt. Was wiederum das Sättigungsgefühl schneller einstellen soll, bei gleichzeitiger Verlängerung des Gefühls des Sattseins.

Fotos: von hier

 

Süßigkeiten - der Feind im Haus

Wer seinen Feind ins Haus lässt, sollte vorher sicher sein, dass er ihm auch gewachsen ist. Oder ob ein blaues Auge oder Schlimmeres droht.

Süßigkeiten sind solch ein Feind. Allein 20 Prozent unserer Mitmenschen greifen deshalb sofort an - ohne Vorwarnung. Bis der Feind vernichtet ist - restlos.

Jeder Vierte schlägt immerhin wenigstens einmal zu und lässt erst ab, wenn er genug hat.

Aber vielleicht gehören sie ja zu den dreien von vieren, bei denen von Süßigkeiten keine Gefahr für Leib - und ganz am Ende vielleicht auch für Leben ausgeht.

Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de

Fazit: Die Vorratskiste mit Schokoriegel, Goldbärchen und Co sollte aus der Wohnung verbannt werden. Denn gerade beim die Welt retten abends vor der Glotze, muss der Griff in die süßen Vorräte einfach ziemlich unkontrolliert ausfallen.

 

Montag, 12. September 2016

Auspuffrohre - Phallussymbole der Moderne

In allen Städten Deutschlands sind sie am Start: Die mit ihren PS protzen! Das Auspuffrohr als Phallussymbol garantiert vor allem eines:

Viel, viel Lärm - um nichts!

Verhaltensforscher in Dublin haben jetzt festgestellt, dass Lärm entscheidend ist. Denn tiefe Frequenzen, Vokaltakt und Volumen von Kehlkopf und Brustkorb sagen viel über körperliche Kraft und Vitalität aus. Der kämpferische Nebenbuhler lässt sich speziell durch Lautstärke schnell beeindrucken und zieht dann - oft genug bevor es richtig losgeht - schon den Schwanz ein. Bei dieser abgasgeschwängerten Brunft geht es wie in Urzeiten schon sehr archaisch zu:

Es wird georgelt, geröhrt, geknarzt und geknört.

Mit steigendem Testosteronspiegel findet dann auch ein zusätzliches Kräftemessen in den Disziplinen Arschgeweih-Kampf, Schlamm-Catchen und Wett-Pinkeln statt. Der Gewinner bekommt seine Herz-Damen – und zwar alle. Diese warten am Rande des Kampfplatzes auf den Sieger und lassen die etwa 75 Dezibel aus den Auspuffrohren geduldig und ergeben auf ihren Hormonhaushalt einwirken.

Tipp an interessierte Laien:

Schließen Sie sich einer "Brunft-Führung" an.

Alle Orte, an denen Sie die PS-Protze bei ihrer "Brunft" erleben können, finden Sie im Internet unter:

http://die Mantafahrer 4.0.de/erleben/.

Übrigens: Der Stimmapparat des Homo-sapiens-Männchens ist evolutionär betrachtet bis zur Bedeutungslosigkeit verkümmert: Er ist eher auf Sprache - und das auch nur rutimentär - als auf Lärm machen optimiert. Genau deshalb sind heute Auspuffrohre so wichtig … for the survival of the fittest? Wie bei den Rothirschen, irgendwie.

Rudolpho Duba / pixelio.de

 

Dienstag, 6. September 2016

Ein frommer Traum: Deutschland - der Hort des Gutmenschentums

Heute Nacht bin ich aus einem wirren Traum hochgeschreckt mit einer Almoprla und diesem Frösteln, das über die Körperoberfläche zieht wie eine La Ola aus Gänsehaut. Immer dann, wenn man stolz ist - und gerührt von seiner eigenen Größe und GÜTE.

Mit Stoffbären am Münchner Hauptbahnhof

Zunächst stand ich am Anfang meiner nächtlichen Zeitreise mit drei Stoffbärchen in den jubelnd erhobenen Händen am Münchner Bahnhof, um meine neuen zukünftigen Mitbürger zu begrüßen. Ein warmes Gefühl der Dankbarkeit für meine gute Tat erfüllte mich. Dankbar war ich auch für das gnädige Vergessen, das mich damals hoffen ließ, dass es mit der Anschaffung dieser Stofftiere für gesamt 6 Euro 45 auf dem Lidl-Grabbeltisch auch schon genug sein möge.

Missionierung der fremdenfeindlichen Europäer

Dann war ich mit meiner wunderbaren Erdfrau Merkel auf Missionstournée bei den vielen ungläubigen und ahnungslosen europäischen Führern, um ihnen das Heil zu bringen, um ihnen beizubringen, wie läuternd, wie horizonterweiternd gutmenschtümliches Erbarmen für die Notleidenden dieser Welt doch ist. Die Begrüßung war zunächst überall sehr dürftig ausgefallen, die anschließende Verabschiedung dann aber um so herzlicher - mit Pauken und Trompeten.

Arbeit für 3 Flaschen Wasser und 5 Butterstullen

Dann der Besuch unserer größten Konzerne. Alle waren sie bereit, die Neuankömmlinge so schnell wie möglich in die Produktion ihrer Produkte einzubinden. Die Kündigungen der jetzigen Arbeitsplatzinhaber seien längst schon auf dem Weg, die Verhandlungen mit der Agentur für Arbeit zu einem guten Ende gebracht: Die Konzernleitung verpflichtet sich, pro Tag drei Flaschen Mineralwasser und fünf Butterstullen für acht Stunden Arbeit am Tag dann auszuloben, wenn die Arbeit wunschgemäß getan wurde, und garantiert gleichzeitig, sich in die Bezahlung der Leute durch das Arbeitsamt nicht weiter einzumischen. Dem Konzern bleibe es aber weiterhin freigestellt, so das AfA, weiteres benötigtes Arbeitermaterial auf dem Arbeiterstrich zu organisieren.

Entwicklungsminister baut Hähnchengrills

Zusammen mit unserem Entwicklungsminister flog ich in meinem Traum dann in den Südsudan, um dort mit ihm einen mobilen Hähnchengrill einzuweihen, wo Hospitantinnen und Praktikantinnen großer Spendenorganisationen für günstige 2 Euro das halbe Grillhähnchen so lange an die einheimischen Ausreisewilligen zu verkaufen, bis sie den Ekel kriegen - vor einem Land, wo dies das Hauptnahrungsmittel sein soll, wie die Hospitantinnen und Praktikantinnen dies zu kolportieren von ihren Organisationen verdonnert wurden. "Das ist gelebte Flüchtlingspolitik", flüstert mir mein Minister gerührt ins Ohr, bis wieder eine Gänsehaut-La-Ola über meinen träumenden Astralleib zieht.

Bayer stellt Glyphosat-Produktion ein?

Doch der Höhepunkt meines Traumes durfte ich in Leverkusen erleben. Beim Bayer-Konzern. Dort saß ich zwischen Managern, die ihren Nadelstreifenanzug gegen ein Kleidungsstück ausgetauscht haben, das sich die Christusdarsteller dieser Welt im nächsten gut sortierten Theaterfundus auszuleihen pflegen. Denn die Mission von Bayer ist nicht weniger als die Erlösung der Menschheit von der Erbsünde. Und dafür ist ihnen - selbstverständlich - kein Preis zu hoch: Für 65 Milliarden Euro wollen sie Monsanto kaufen, wollen so den Teufel in der Gestalt des Megalandwirtes davonjagen, wollen die Produktion von Glyphosat auf der Stelle abstellen, wollen allen Bauern schon für die Spätjahresaussaat wieder erlauben, bislang verbotenerweise zurückgehaltenes Erntegut als Saatgut auf ihre Felder auszubringen. Und langfristig wollen die Laiendarsteller des Erlösers im Bayer-Konzern ihr Hightech-Saatgut gänzlich für lau verteilen, zum Wohle der Menschheit - und nicht weniger.

In dieser Sekunde explodierte meine Almoprala

 

Sonntag, 4. September 2016

Mutter Teresa: Auch der Heilige Stuhl macht aus menschlichem Stuhl keinen heiligen Stuhl

Diese Welt gefällt sich offensichtlich in ihrer Attitüde der Beliebigkeit: Fehler werden verziehen oder noch schlimmer: als solche gar nicht mehr erkannt. In Cleverness umgemünzt. Bestaunt, bejubelt - augenzwinkernd für gut geheißen. Selbst die Gewalt des Gewaltverbrechers wird verharmlost durch Verständnis und die Würdigung dessen, was ihn dazu getrieben hat. Das Ganze gewürzt mit einer Gänsehaut erzeugenden Faszination für das Böse, das Verruchte.
Was Wunder, dass auch bei der Auslobung der höchsten Kategorie menschlichen Verhaltens - dort wo es nahe an das göttliche heranreicht - der heiligen nämlich, selbst schlimmstes Fehlverhalten einfach verschwiegen oder akzeptiert wird. Und dies nicht nur augenzwinkernd, auch keineswegs nach dem Motto "Augen zu und durch", sondern inzwischen offenbar einfach blind für grundsolide Anständigkeit.

So ist jetzt auch Mutter Teresa zu ihrer Heiligsprechung gekommen und darf (oder muss ?) ab jetzt "heilige Mutter Teresa" genannt werden. Eine Frau, die Menschen, die in die Fänge dieser Missionars-Millionärin und ihre beschissenen und verschissenen "Unterkünfte" geraten waren, Medikamente gegen selbst unerträgliche Schmerzen verweigerte – mit dieser unfassbar teuflischen Begründung, dass sie nur so die Leiden Jesus nacherleben könnten, was wohl einer kompletten Heilung ihrer Seele förderlich sein sollte.

Und so vollendet jetzt der doch angeblich so "neue" Papst den verlogenen Mist der beiden alten im Amt.

Weil das Wort "Scheiße" in einem Text, in dem drei Päpste und zwei Heilige (oder ist der vorletzte Papst nur selig gesprochen worden?) irgendwie fehl am Platze wäre, folgendes sinngemäßes Fazit:

Menschlicher Stuhl wird auch nach Heiligsprechung durch den Heiligen Stuhl nicht zu heiligem Stuhl - so weit reicht die Kraft von Wundern denn doch nicht.

 

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