Samstag, 22. Mai 2010

erbarme, die Ammies kumme

Die Welt packt langsam das kalte Grausen, denn das Ablenkungsmanöver ist nicht gelungen - und Europa, der Blutzoll, den man freiwillig geben wollte, lebt. Das ist bitter. Dieses zarte Pflänzchen, wer hätte das gedacht? Nun ja, jeder der einfach nur mal nachgedacht hätte, wäre schnell drauf gekommen: Wer eine Rechnung mit Europa offen hat, und nicht mit dem Stier rechnet, kriegt ein Problem. Und so war der Angriff auf diese pflaumenzarte, gottgefällige Jungfrau schon im Ansatz gescheitert, als der Stier in göttlicher Wut nur seine Hörner senkte und die Muskeln spielen ließ.

Mit knurrendem Magen und völlig irritiert sind die Raubtier-Kapitalisten weitergezogen, denn nix wars mit im Vorbeigehen mal kurz die Kleine vernaschen.
Und jetzt haben sie  Witterung aufgenommen - was doch mit allen Mitteln verhindert werden sollte - und für den Lunch sind längst ausgespäht: Weißkopfadler, Millionen von Weißkopfadlern, seit vielen Jahren in Bodenhaltung gezüchtet und gemästet bis sie Truthähne wurden. Fett, unbeweglich, flugunfähig, schutzlos, völlig turkey, aber lecker.
Und klar ist: Der Angriff wird ein Massaker werden - und die Welt hält den Atem an. Denn aus dem tauenden und längst nicht mehr ewigen Eis ruft uns die letzte aus den USA emigrierte Rothaut zu: Wenn aber der letzte Truthahn gefressen sein wird, wird der weise Mann erfahren, dass Amerikaner ungenießbar sind, weil sie sehr schnell ungenießbar werden.
Dann aber Gnade uns Gott und obama dich unser.
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