Unmännlich ist…
Tasse 10 …nächtelang durchs Internet zu surfen auf der Jagd nach schnellem Sex oder anderer Zerstreuung.
Tasse, Untertasse, Ufo. Mit nichts ist man schneller in den Weiten des Sexnetzes unterwegs.
Die Betonung liegt auf „nächtelang“. Nichts wäre weltfremder als völlige Lustferne. Jegliche Motivation speist sich schließlich aus einer der wenigen Quellen der Lust. Lust ist die Belohnung von Handlungen, die die Evolution als zwingend notwendig für das Überleben in jedem Lebewesen angelegt hat. Der Orgasmus und die Gefühle auf dem Weg dorthin sind die Belohnung für den notwendigen Akt der Fortpflanzung.
Die Evolution – nicht etwa Evas Lotion, auch wenn sie nach Meinung vieler Leute, vorwiegend sind dies Männer, Schuld an der Vertreibung aus paradiesischen Zuständen hat, was uns seither ganz schön um“triebig“ macht – treibt uns also nächtens durchs Netz. In geheimer Mission, quasi. Und der Auftrag ist kein geringerer als die Welt zu retten. Ihr Überleben zu sichern.
Und trotzdem: Alles zu seiner Zeit. Konkurrierende Lüste müssen und wollen schließlich auch befriedigt sein: Die Lust aufs Fressen, etwa, oder die Lust auf soziale Kontakte, die Lust zu leben. Und bei Homo sapiens gesellt sich eine weitere hinzu: die Lust auf Wissenserwerb.
Also, einteilen! Aber nie die Mission vergessen. Mission impossible? Shurely not!