Endlich zeitigt "Pisa" erste positive Ergebnisse: Kaugummi kauen macht Matheunterricht überflüssig. Denn Forscher aus dem Hause Wrigley haben erkannt: Dem Kaugummi kauenden Mensch - selbst jenem mit afroamerikanischen Wurzeln - spricht man höhere Lebenskompetenz zu als dem kurzsichtigen Kassengestellträger, weshalb das Rausgeld, das Probanten der ersten Gruppe zurückgezahlt wurde, signifikant richtiger war als das der zweiten Gruppe. Selbst das bayerischen Schulsystem will auf diesen Zug in eine geistreichere Zukunft aufspringen und hat die Kaugummi-Pflicht in Mathe eingeführt. Aber auch im Deutschunterricht zeichnen sich bereits klare Vorteile ab. Schon mit einer Menge von vier "Wrigleys gefühlsecht ohne Zucker" im Mund könne man selbst Jungen auch noch in der Hochphase ihrer Pubertät endlich verstehen.
Doch weitere Schritte der Liberalisierung sollen folgen. So hat sich in einer Erprobungsphase schnell herausgestellt, dass lehrermoderierte Streitgespräche wesentlich zu intensivieren sind, wenn das Mitführen von Steinschleudern freigegeben wird - zur Ver-sach- und -dinglichung eigener Argumentationslinien.
Das läuft natürlich nicht ohne Regeln. So darf etwa auf keinen Fall mit offenem Mund gekaut werden. Genauso wenig darf mit Schottersteinen gesteinschleudert werden (weil Schottern - wie wir wissen - ein Straftatsbestand ist, und auch nicht durch das Recht auf Diskussionsfreiheit gedeckt ist). Leider.
Und leider auch nicht die bayerische "Watschen". Denn, obwohl viele (auch illegale) Rockergruppen in Selbstversuchen eindrücklich nachweisen konnten, dass leichte Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen erhöhen - und Schläge mit Maximalenergie den IQ um bis zu 30 Punkten, gibt es die Gesetzeslage einfach nicht her.
Deshalb setzen wir unsere ganze Hoffnung auf Wrigley.