Donnerstag, 16. September 2010

Mnemotechnik: mein 4-D-General- Mnemosystem / Ziffer 36

Unmännlich ist…

Masche 36daherzukommen wie ein Stadtstreicher.



Strick ist schick. Nur Pack trägt Sack.



Kleider machen Leute. In der Zeit, als dieses Sprichwort entstanden ist, galt es ausnahmslos. Die Standeszugehörigkeit wurde damit dokumentiert, ja selbst der Familienstand. Heute ist dies natürlich längst nicht mehr so. Und trotzdem. Heute regeln Marken die Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen. Der Mensch und seine Art sich zu kleiden bilden mehr und mehr eine Einheit, die die Persönlichkeit repräsentiert. Ob wir dies gutheißen oder nicht. 

Europa geht "fremd"

Europa wird sich fremd und fremder. Und sucht endlich (!) nach sowas wie seiner Identität. Und trifft dabei auf seinen edelsten Bürger: das Individuum. Das kein richtiger Arbeiter mehr ist, kein richtiger Angestellter, auch nicht mehr wirklich Mitglied des Mittelstandes. Längst kein Parteimitglied mehr ist, auch keinem Verein mehr angehört, selten einer Kirche.
Grenzenlose Freiheit! Der Einzelne, das Maß aller Dinge.
Das Kollektiv hat abgedankt, und der Ärger beginnt, noch bevor die Freude darüber richtig anfangen konnte.. Denn mit den Kollektiven sind auch die Unterstützer verschwunden, die Gruppen der Gleichgesinnten, die Gruppen mit der gleichen Lebensplanung. Sie haben sich aufgelöst. Oder haben mit sich selbst zu tun, wie die Gewerkschaften oder die Kirchen. Solidargemeinschaften stehen nur noch auf dem Papier und werden zu Tode geschrumpft wie die Krankenversicherung.
Und dann begreift der Einzelne: Völlige Freiheit bedeutet: Jeder stirbt für sich allein.
Deshalb wird sich Europa so fremd. Denn die einzigen Gruppen, die hier noch funktionieren, sind Nomaden-Gruppen, die durchziehen und sich niederlassen, Gotteshäuser bauen oder Wagenburgen, bis alles abgeerntet ist. Sarkozy ist es leid, Sarazin ist es leid. Und sie handeln. Denn sie trauern. Um Zeiten, als man sich hier noch "einig" war. Ganz bestimmt. Und weil sie am Ende das Feld doch nicht denen überlassen wollen, die nur eines einigt Die Gewissheit, dass hier was zu holen ist.

Mnemotechnik: mein 4-D-General- Mnemosystem / Ziffer 35

Unmännlich ist…

Mole 35zu stinken wie ein Iltis.



An Molen stinkt es nach Fisch. Welcher Mann aber riecht schon nach Fisch? Egal, wichtig ist nur, dass es überhaupt stinkt an Molen - mnemotechnisch gesehen.



Mao stank aus seiner ungewaschenen Uniform - und aus dem Maul, weil er sich niemals wusch. " Königstiger waschen sich ja schließlich auch nicht“, war seine Erklärung dafür. Er war eine menschliche Drecksau, der Millionen Leute auf dem Gewissen hat. Michel Angelo hielt sich ebenfalls streng an den Ratschlag seines Vaters, sich nie zu waschen. Menschlich war er wohl auch eine Drecksau, zumindest behandelte er seine Untergebenen so, aber was er machte, war genial. Hitlers ungeniert abgesetzten Vegetarier-Blähungen waren im Führerbunker eine Zumutung für alle Generäle. Seine menschlichen Qualitäten sind hinreichend bekannt. Dass er alles andere als genial war, muss bis auf den heutigen Tag mühsam aus dem Sumpf der weiterhin latent vorhandenen Heldenverehrung gezogen werden. Einstein soll gemuffelt haben, weil neben seinen Studien in seinem Hirn nichts Platz hatte, das für Körperhygiene sich verantwortlich zeichnen wollte.
Genie und Wahnsinn. Korreliert beides mit miesen Körperausdünstungen? Vielleicht. Vorsichtshalber sollte jeder, der zu dem einen oder anderen neigt, dies vor der Welt (zunächst) geheim halten und sich waschen, was das Zeug hält.

Verwirrungen - Verstrickungen

16.9.2010. 9:00, dpa: Heute in Deutschland: Christian Wulff ist zerknirscht und eröffnete deshalb eine generelle Bundespräsidenten-Qualitätsdebatte. Nach seinen Vorstellungen  wäre ein Bundespräsident nötig, „der eine neue Art der Qualitätssicherung, quasi eine ISO-Norm für den deutschen Bundespräsidenten einführt, auch um die eigene Existenz zu sichern“, sagte er bei bei der öffentlichen Hinrichtung von Sarazin in Berlin. Es sei ein Bundespräsident gefragt, "der Verantwortungsbewusstsein zeigt, der glaubwürdig ist. Ein Präsident, der Zusammenhänge deutlich mache, diene der Demokratie, weil dadurch jedes Mitglied der Gesellschaft in der Lage sei, an ihr teilzuhaben. Er sei so ein Präsident nicht und trete des halb zurück....mit sofortiger Wirkung.

16.10.2010. 9:30, dpa. Derweil trat in Hamburg Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild zerknirscht vor die gleichgeschaltete Presse und eröffnete eine generelle Medien-Qualitätsdebatte. Nach seinen Vorstellungen sind Medien nötig, „die eine neue Art der Qualitätssicherung, quasi eine ISO-Norm für den Journalismus einführen, auch um die eigene Existenz zu sichern“, sagte er. Es seien Journalisten gefragt, "die Verantwortungsbewusstsein zeigen, die glaubwürdig sind, Medien, die Zusammenhänge deutlich machten, dienten der Demokratie, weil dadurch jedes Mitglied der Gesellschaft in der Lage sei, an ihr teilzuhaben. Die Bild könne aber solchen Forderungen nie gerecht werden und stelle ab heute ihren Betrieb ein.

16.10.2010, 11:00, dpa: Dr. Matthias Furzel, Ghostwriter und Redenschreiber für 85 Prozent der "in der Öffentlichkeit nicht nur Stehenden sondern auch Redenden, (so sein Firmen-Slogan) meldet sich zu Wort: Zerknirscht muss ich feststellen, dass bei der elektronischen Übermittlung ein Fehler, ein" lapsus linguae", quasi, passiert sei, der zum Vertauschen zweier Vorträge geführt habe. Sein Urheberrecht verbiete ihm aber, nähere Auskunft darüber zu erteilen.

16.10.2010, 11:20, dpa: Mit großer Zerknirschung stellen wir fest,  dass an unserem Freudentag der Eröffnung unserer neuen Zentralredaktion in Berlin gleich zwei unverzeihliche Fehler unterlaufen sind. Da der darin verwickelte Praktikant, Erwin W., der die strikte Order hatte, alles Wichtige liegenzulassen bis die Redakteure wieder zurück sind, bereits der Gerichtsbarkeit des Landes überantwortet wurde, kann die dpa keine weiteren Einzelheiten preisgeben, um nicht in das schwebende Verfahren einzugreifen. Die Meldung über Furzel ist aber gegenstandslos und wurde deshalb gestrichen.
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