Sonntag, 10. April 2011

Sie kommen zurück!

"Italien muss sein Flüchtlingsproblem lösen." und „Den Deutschen droht die teuerste Reisewelle aller Zeiten“. Allein diese beiden Schlagzeilen hatten das Potential, uns einen sonnigen Sonntag so richtig zu verhageln. Denn eines ist sicher: Die Türken wollen hier die Italiener nicht! Noch grellt uns ihr Schlachtruf in den Ohren: „Ich dich nix gerufen, Kanak!“, mit dem 1989 die neuen Zuwanderer begrüßt wurden.
Doch aufhalten kann die Italiener niemand mehr, und diese Reisewelle wird uns deshalb teuer zu stehen kommen. Drei Gründe lassen sie hier ein Heil suchen, das sie in ihrem Land nicht mehr finden können.
  • Eine zunehmende Sexualisierung ihres Landes bis in allerhöchste Kreise hinein treibt all jene aus dem Lande, die, immer wenn es sie juckt, beim Vatikan nachfragen, ob sie sich kratzen dürfen. Angeführt von der kompletten Kurie. Ihnen folgt jene andere Hälfte der Italiener, für die es ein Leben nach Berlusconi einfach nicht geben kann. Aber ohne Leben kein Dolce Vita.
  • Die beiden Parteien dieser Migranten vereinigt aber der sprichwörtliche Stolz der Italiener hinter dem zweiten Grund ihrer Auswanderung: Anders als die Iren, Griechen und Portugiesen können die sich nämlich nicht vorstellen, unter den Rettungsschirm der EU zu flüchten – und wählen stattdessen den Weg ohne Gesichtsverlust: in die Sozialsysteme des deutschen Staates.
  • Auch der dritte Grund vereint die Auf-dem-Weg-zu-uns-Italiener – hinter der allgemeinen Geschäftstüchtigkeit dieses Volkes: Ihre verlassenen Häuser haben sie längst an nordafrikanische Schiffbrüchige vermietet - mit der Auflage, einmal die Woche feucht durchzuwischen und den Müll aufzuessen, der seit mehreren Jahren dort offen auf den Straßen  zum Himmel stinkt.
  • (Was ein vierter Grund ist, den Weg über die Alpen zu gehen. Aber dieser vorsichtshalber mit Nasenklammern. ) 
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