Mittwoch, 26. Mai 2010

Dunkelziffern immer obskurer

Die Deutschen wandern aus – nach Polen! Und nach Rumänien. Lockt da der Ruf der weiten Welt? Oder zählt das Statistische Bundesamt zwischen Spargel- und Kartoffelernte? Und – kommen die alle wieder? Um im Winter hier den Schnee wegzuschieben – gegen Kohle? 10.000 Menschen netto haben wir im letzten Jahr an die Türkei verloren. Zwangsverheiratungen? Von so jungen „Frauen“, dass die katholische Kirche gar nicht mehr weiß, wohin mit ihrer Nächstenliebe? Das Amt legt sich da nicht fest, leider - und Dunkelziffern führten sie dort nicht, nicht mehr, seit die Banken sich schamlos ihrer bemächtigt hätten, weil sich nur so erfolgreich spekulieren ließe.
Das statistische Bundesamt kann ohne Spekulation und Dunkelziffern offensichtlich gut leben. Aber mit was verdienen jetzt die Journalisten ihr Geld? Wenn nie mehr berichtet werden kann:
Der Mann schiebt jede Nacht im Hausflur zwei schnelle Nümmerchen, mit der ständigen Angst entdeckt zu werden. Doch die Dunkelziffer liegt wesentlich höher – und schläft dort ahnungslos und tief im Ehebett.
Mit Vermutungen? Nun ja, 750 Gramm Spekulatius kriegst du zwar unter drei Euro, selbst an Tankstellen – inzwischen ganzjährig. Aber Mut, den kriegst du nicht so einfach von der Stange. Und ob das mit Polen eine unfreundliche Übernahme von Menschen ist, die der Meinung sind, „dass die Autobahnen dort ja eh schon immer uns waren“, werden wir deshalb nie erfahren.
Und ob Frau Merkel ihre männliche Wirtschaftskompetenz gerade mal wieder davon jagt oder ob die nur ihre hässliche Politik nicht mehr ausgehalten hat. Kein Journalist hätte den Mu, das Naheliegende zu vermuten. Denn schnell wäre man als unliebsames Würstchen hochgelobt und müsste ihr als ihr Pressesprecher das Äffchen machen.
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