Dienstag, 30. April 2013

NSU-Prozess. Klappe, die dritte!

  ...... Ich bin nicht sicher, ob man mein Dauerkopfschütteln hier gesehen hat? Nein? Nun gut, Kopfschütteln ist ja auch nur das Standpunkt-Beziehen von Feiglingen. Ich neige da mehr zu "Hassknecht"
Die Journaille kann mal wieder keine Ruhe geben: Da wird ganz am Anfang der Geschichte solange gerührt, bis aus der ganz normalen Unfähigkeit der Polizei, den Nichtbeziehungs-Taten von Einzeltätern  g e z i e l t auf die Schliche zu kommen, das Bild eines Staates entsteht, der rechtes Gedankengut pflegt und "mit klammheimlicher Freude" rassistische Gewaltverbrecher gewähren lässt. 
Was jetzt bislang ahnungslose und uninteressierte Türken im In- und Ausland auf den Plan ruft, die eine von ganz oben vielleicht nicht gelenkte, aber doch passiv unterstützte Jagd auf ihre Landsleute wittern. 
Was sie allerdings nicht veranlasst, sich rechtzeitig um einen der Sitzplätze zu bemühen, von denen aus man den NSU-Prozess verfolgen könnte. Müssen sie auch nicht, wissen sie, die deutsche Journaille wird' s nämlich richten. Und in der Tat, die Journaille wettert türkenfreundlich-pflichtbewusst gegen ein Windhundverfahren, das allen seriösen und wirklich interessierten Medien einen Platz beschert hatte. Bis auf die verpennten Türkenblätter.
Ergebnis: Die Vierte Macht im Staat erzwingt von der Dritten Macht im Staat ein Aufgeben von rechtlich untadeligem Verhalten.
Dann wurde das Losverfahren angekündigt, und die Journaille hielt kollektiv ihr Maul, rieb sich aber da schon klammheimlich die Hände. Und statt sich im Vorfeld um die eigene Hygiene zu kümmern, und z.B. der Frage nachzugehen, warum ein reines Anzeigenblatt ohne jegliche Erfahrung im Gerichtsjournalismus und mit keiner Zeile Platz für die entsprechende Berichterstattung sich genauso am Losverfahren beteiligt wie "Brigitte", die sich da bislang auch noch nicht mit Ruhm bekleckert hat?
Warum, weil die Randale jetzt, ein Tag nach der Verlosung viel medienwirksamer und damit finanziell wesentlich einträglicher ist.
Und wieder wird die Journaille klagen, wird zu diesem Zeitpunkt längst vergessen haben, dass wir diesen Schlamassel, nein,  nicht den Türken zu verdanken haben, sondern denen, die ihnen freiwillig und ohne Not - ja, ganz eindeutig auch die Rotröcke - auf den Leim gegangen sind.
Das Gerangel um "den rechten Weg" wird mit dieser neuen Klage aber nicht aufhören, eher baut man in München ein Gerichtsgebäude, das endlich alle fassen kann, die "dem hässlichen Deutschen" beim Recht sprechen auf die Finger sehen wollen. Die Allianz-Arena würde sich daneben wie eine Kinderreitschule ausnehmen. 
Bis dann endlich der Gerichtspräsident doch noch den Rechtsraum verlassen und namentlich bestimmen muss, wer kommt und wer draußen bleibt. Weil dann endlich Geld fließen wird, das die Großen und Bedeutenden wieder  in ihre von Finanz wegen angestammte Poleposition bringen wird. 
Nur die Türken werden nicht zahlen müssen, das gebietet die deutsche Gastfreundschaft. Und wenn sie nach den ersten Verhandlungstagen - nichts ist langweiliger und weniger erhellend als Gerichtsverhandlungen, weiß ich aus eigener journalistischer Tätigkeit - keinen Bock mehr auf Berichterstattung haben werden, können ja freundliche deutsche Kollegen ihre Mitschriften nach Istanbul faxen. 

Montag, 29. April 2013

Bald Zungenkuss für Merkel Pflicht?

"Länder mit Exportüberschüssen müssten sich wie Defizitländer anpassen", sagt der ungarische Politiker und EU-Sozialkommissar Andor, " und müssen mit ihren Löhnen wieder hoch." Recht hat der Mann und spricht aus, was alle anderen auch so sehen, nur nicht die Frau, die doch die gleiche Kindheit und Jugend "genossen" hat wie der Ungar. 
Vielleicht war ja der DDRler im damaligen Osten wirklich der rücksichtslose Deutsche, der dem großen Bruder gegenüber kadavergehorsamste und intimgeküssteste Ostblockler, der gern auch mal schnell bei den Nachbarn in Sachen Recht und Ordnung einmarschiert war, was dort seine Sympathiewerte  bis auf den heutigen Tag stabil unter Null hält.
So etwas bleibt als Erfahrungsschatz. Und vielleicht erklärt dieser Umstand, dass solches Erfahrungsgut seitdem in einem Drittel der Vereinigungsdeutschen fest verankert ist, warum die Bonner Republik so ganz anders, so viel freundlicher, so viel europäischer, so viel sozialliberaler war als die Berliner Republik. So viel katholischer und viel weniger protestsntisch-preußisch!
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Diese Tradition wurde speziell im Osten des geteilten Landes weitergepflegt. Selbst Mongolen können davon ein Lied singen. Und seit 89 auch wieder der westlich Erzogene. Mit zunehmend kräftigerer Stimme. 
"Man redet wieder deutsch in Europa", kauderwelscht der erste Günstling der Kanzlerin in laut gestellte Mikrophone, was lange nur im engen Zirkel um unsere Königin von einem konspirativen Handy zum anderen gesimst worden ist.
Noch eine Legislaturperiode, so ist zu fürchten,  und die verängstigten Führer der europäischen Staaten küssen unsere Lenkerin auf den Mund - mit Zunge.

Freitag, 26. April 2013

Zwickmühle Potenz. Immer unter Druck

  Zwickmühle Potenz. Wer besonders unter Druck steht - kreislaufmäßig leider nur - hat die Wahl: Pest oder Cholera. Cholera natürlich, entscheidet sich der Bildungsbürger schnell und denkt dabei an d e n Roman über die Unvergänglichkeit der Liebe,  "El amor en los tiempos del cólera",  und an dessen Protagonisten und seinen bis ins Greisenalter nicht versiegenden Drang nach Sex. Mit seinen 1336 (von mir erinnert, nicht nachgeschlagen) Frauen. 
Aber das Leben ist grausamer. Unter Bluthochdruck kriegt Mann dann keinen mehr hoch, wenn er diesen mit Medikamenten herunterdrosselt, weil dem ein physikalisches Prinzip zugrunde liegt, das da heißt: kommunizierende Röhren. Was wiederum erklärt, warum auch reden darüber nicht weiterhilft, selbst "inflagranti" nicht, auch nicht, wenn es der süße Mund der mit ihrer Lust alleine Gelassenen - und dann so selten Gelassenen - tut.
Oder man pfeift auf den Bluthochdruck. Wobei die Pfeife aber schnell auf dem letzten Loch pfeift, weil dabei schnell die Elastizität der Gefäße flöten geht. Danach ist Ruhe. Oft Grabesruhe.
Tja, Augen auf bei der Wahl des Geschlechtes. Wo beim anderen Geschlecht schon Vaseline Wunder wirkt, muss der Mann - bitter, bitter - zum Rettich greifen - und zu Blumendraht, mit dem er sich diesen um die Hüfte schnallen kann.

Mittwoch, 24. April 2013

Rettet die Seelen unserer Ärzte: spendet Eure Leber!

 Um der Barmherzigkeit Willen, spendet Eure Leber und Nieren! Denn 47 Transplantationszentren gibt es in Deutschland, und die Mäuler der dort tätigen Ärzte wollen gestopft sein. Auch zahlen sich die Gebühren für Golf- und Segelclub nicht von selbst, und ohne Sprit kommt die geilste Yacht nicht mal aus dem Hafen. Aber genau dieser Leistungsdruck sei es, der Ärzte zu Kriminellen mache. Denn diesen Transplantationszentren fehlen die Organe, zumal der chinesische Staat inzwischen besser als früher weiß, was er an den Organen seiner zum Tode Verurteilten hat.
Deshalb: liebe Landsleute gebt Eure Leber her, denn das ist ein Akt der Volkshygiene. Kein Arzt darf durch betrügerische Manipulationen in die Illegalität abrutschen müssen, nur weil er die Organe der Konkurrenz braucht -, um Leute bedienen zu können, die ihn ehrlich und großzügig bestochen haben. Soll er wortbrüchig nur deshalb werden, weil wir so knauserig mit unseren Innereien umgehen? Nein.
Und bevor 40 dieser Zentren schließen müssen und dies jenen Teil der Oberschicht, deren weiße Kittel ihre weißen Westen längst ersetzt haben, ins Verderben stürzt, sollte, wenn es Freiwilligkeit wieder einmal nicht richten kann, ein Gesetz her. Eine Quote beispielsweise, oder eine Zwangsverpflichtung ähnlich wie die, die jeden, der in einer Wohnung leben will, zum Fernsehglotzen zwangsverpflichtet, bis die Augen tränen.
Ein Drittel der Leber als Zwangsabgabe - alle fünf Jahre, denn der Bildungsbürger weiß seit der Antike: Die wächst immer wieder nach. Wenn nicht von selbst, dann wird die Alkoholindustrie gerne nachhelfen, denn die Leber, wissen wir, wächst mit ihren Aufgaben.

Dienstag, 23. April 2013

Omnipotenz - das Märchen von einer flachgelegten Busbesatzung treibt sie an

  Jetzt hat es der FC Bayern doch noch geschafft. Und ich bin dankbar darum, dass ich heute Abend nicht mehr hinter diesem Underdog stehen muss, wenn er von Barcelona eingedost wird. Denn dieser Verein ist ein Monster, das alles verschlingt, was nur den geringsten Anschein hat, sich gegen es wehren zu können. Neuestes Opfer: Götze. Und damit die Borussia. Bis Ruhe herrscht in der Liga. Grabesruhe. Die uns dann gänzlich zu Tode langweilen wird. 
Wenn selbst die Halbzeit-Hattricks von Gomez die Regel werden. Gääähhhn!
Eine Rettung sehe ich nur bei den Linken: Besteuert diesen FC Bayern Hoeneß vernünftig - und alle Hopps und ... - dann kommen die nicht auf dumme Gedanken, die immer Allmachtsgedanken werden. Weil ihnen der Begriff Omnipotenz falsch erklärt wurde. Man kann damit nicht die komplette Besatzung eines Reisebusses flachlegen. Das ist ein Märchen - ähnlich wie das der islamischen Gotteskrieger.
Deshalb, liebe Frau Merkel, nicht alle sind so charakterstark wie Sie, schützen Sie sie und besteuern Sie den Schwachen ihr Spielgeld weg. 
Nein!!!, nicht d e n Schwachen. 
Oh Gott, verzieh dich lieber!

Sonntag, 21. April 2013

TV-Programm trocknet Sperma ein

  Forscher stellten fest, dass junge Männer, die 
pro Woche mehr als 15 Stunden Sport trieben, eine um 73 Prozent 
höhere Zahl an Spermien hatten als Gleichaltrige mit einem geringeren
Bewegungspensum. Negativ wirkte sich dagegen ein hoher Fernsehkonsum 
aus: Männer, die mehr als 20 Stunden pro Woche fernsahen, wiesen 
gegenüber TV-Abstinenzlern eine um 44 Prozent niedrigere Spermienzahl
auf. 
Mein Verdacht: Wer Sport treibt, vögelt nicht - dabei, und nicht gleich danach. Das spart verdammt viele Spermien. So what?
Zu den TVlern: Nach der zehnten toughen Kommissarin, die ihre subalternen männlichen Kollegen regelmäßig in den Senkel stellt, nach dem 1000sten Zickenalarm in den unzähligen Soaps, nach der 200sten Frage der Sportmoderatorin, was dem Fußballer X durch den Kopf gegangen ist, was er gefühlt hat, als er den Ball im gegnerischen Netz untergebracht hat, beginnt auch beim heftigsten gleichzeitigen Bierkonsum Sperma einzutrocknen. Was nicht am Fernseher liegt sondern an diesen merkwürdigen Machern des Programms.
Bei Beate-Uhse-PayTV vertrocknet nix!

Sie bescheißen nicht den Staat, sie bescheißen uns!

Blessing, das ist dieser Blässling, der die Commerzbank steuert - direkt gegen die Wand. In 2012 ist zumindest der Gewinn dieser Bank zerbröselt. Von 638 auf 6 Millionen. Das ist für eine Bank wirklich nur noch das Kässchen, aus der die Briefmarken für die Korrespondenz mit ihren Kunden bezahlt wird. Das ist nur noch Kreisliga-Niveau. Der Europaliga würdig dagegen bleibt die Gehaltssteigerung dieses Bankenlenkers von sagenhaften 178 Prozent. In Zahlen immerhin 1,39 Millionen. Das ist ein starkes Stück - vom Gewinn. Nämlich mehr als ein Fünftel.
Gut. Damit lässt sich noch nicht gegen einen Hoeneß anstinken, was wiederum die Spritkosten für eine Fahrt in die Schweiz noch nicht rentierlich erscheinen lassen. Trotzdem verdient er sich mit diesem Geniestreich - einer nackten Bank doch irgendwie in die Tasche gegriffen haben zu können - das Einschließen in unsere Gebete. Denn ich habe die durch viele Kommentare zu diesen Sich-selbst-Bereicherern berechtigte Befürchtung, dass dieses tumpfe Volk augenzwinkert diesen "Halunken" bei ihren Hinterziehungen viel Glück wünscht, weil doch dieser gierige Staat so ungeniert unser (!!??) "sauer verdientes" Geld abgreife.
Kurzer Nachhilfeunterricht von einem Besserwisser: Der Staat sind wir. Und an unserem Geruch werden wir Beschissenen dies erkennen.

Montag, 15. April 2013

Erbarmen! Die Chirurginnen kommen

 Die Chirurgen der next Generation:  Sie wollen keinen Dienstwagen, sondern lieber einen
Betriebskindergarten. Sie wollen Karriere machen, aber nicht für mehr
Kohle. Sie wollen die beste Weiterbildung - zum Wohle des Patienten. 
Sie wollen flexible Arbeitszeiten - damit sie sich selbst um ihre 
Kinder kümmern können.
Erklärungsversuche von Home & Health:
Was in der Veröffentlichung der Studie nicht zur Sprache kommt, ist, dass die medizinischen Fakultäten inzwischen von 75 Prozent Studentinnen bevölkert werden. Allein aus dieser Tatsache ergeben sich alle anderen von Der Studie aufgeführten Veränderungen. Zumal diese neue Generation von "Medizinern" oft ihren Ernährer zuhause hat, der eigene Job also eben mal aus Spass ausgeführt wird.
Die Zahlen sprechen für sich: 
Immer mehr Ärzte, aber immer geringere Behandlungszeiten. 
Warum? Weil inzwischen Weißkittel-Halbtagsdamen unterwegs sind, die zudem auch immer ganz schnell ihr Engagement für ihren Beruf auf "vorübergehend" einbalanciert haben: Sie kommen und gehen, arbeiten mal den ganzen Dienstag Mittag, eine Freundin macht den halben Freitag und - huch! - ein Jahr später ist der Laden wieder zu, weil sich eine Arztpraxis als Hobby nicht empfiehlt. Wirtschaftlich. Was den großzügigen Ernährer (s.o.) irgendwann zu der Bitte veranlassen wird, dieses teure Hobby seiner Frau einzustellen. Wo es doch so kreativ-nützlich-erfüllende VHS-Töpferkurse gebe.
Viel Spaß wünsche ich mit diesen Damen im OP, speziell dann, wenn während der Operationen die Tür aufschlägt und es hereinkreischt: "Mama, die böse Tante in der KH-Kitta hat gesagt, ich bin ungezogen. Du kommst jetzt auf der Stelle mit ...." und ich liege gerade bei der Mutti unterm Messer!

Donnerstag, 11. April 2013

Achtung, die Bullen sind los

  Achtung: Die Wisente sind los. Bis zu einer Tonne wiegen diese Urviecher und werden bis zu 60 Kilometer schnell. Zu Fuß. Gerade aber sind welche hinter mir her - deutlich schneller als 60 kmh - im Auto. Mit Blaulicht. Und nun? Den Chickenburger opfern? Stoff geben, bevor sie mich über den Haufen rennen? Wer kommt immer auf solche wahnwitzigen Ideen solche unberechenbare Kreaturen einfach auszuwildern? ;-)
Foto: Dieter / pixelio.de

Mittwoch, 10. April 2013

Wir sind "polnische Aufseher"

"Wenn Haifische Menschen wären". In der guten alten Vor-Pisa-Zeit war dieser Brecht-Text ein Muss für jeden, der in der Bonndesrepublik dazugehören wollte. In der Schröder'schen und Post-Schröder'schen Berliner Großdeutsch-Republik singt man inzwischen andere Lieder. Die Lieder von Neoliberal-Nobelpreisträgern.
Sie und jene Kaste, deren Lied sie singen, sind es, denen wir alles zu verdanken glauben. Billige Nahrungsmittel, beispielsweise, weshalb wir die Aldi-Brüder am liebsten heilig sprechen würden - die an uns und ihren Arbeitssklaven ihr unmoralisch hohes Milliardenvermögen "verdient" haben. Aus humanitären und christlichen Gründen, natürlich. Dabei sind es doch nur Menschen, die im Gegensatz zu Haien, ihre Zähne nicht im Gesicht tragen.
Warum wir das aushalten? Weil sie uns gleichzeitig das Märchen immer wieder erzählen, dass nämlich für jeden von uns Sterne am Himmel stehen, die wir nur herunterholen müssten. Und wir glauben ihnen, vergessen sogar, dass wir uns dabei ganz gewaltig die Hände verbrennen würden.
Und warum glauben wir das? Weil uns die Brosamen von ihren reich gedeckten Tischen zufallen - und weil sie uns in ihrem KZ längst zu "polnischen Aufsehern" gemacht haben. Zu Profiteuren!
Tja. So schnell sitzt man in der Falle, wenn der "freie Markt" sich mit seinen primitivsten Gesetzen an uns vergreift.

Dienstag, 9. April 2013

Endlösung für Endlager in Sicht: Zwillingslösung unter Stuttgart

Hallo Freunde - und Feinde. Wer will den Atommüll bei sich im Garten verbuddeln? Das Einverständnis der Nachbarn vorausgesetzt, natürlich? Sagen wir mal: für eine Milliarde? Cash!
Niemand? Nicht einmal ein einziger Manager, der "hier" schreit und dann das tut, was er am besten kann: Abkassieren und schnell aus dem Staub machen?
Was also soll das Märchen aus 1000 und einer Nacht, das der dicke Kasper im Umweltbundesministerium uns gerade erzählt? Zusammen mit Dosenpfand-Jürgen. Wieder nur werden am Ende Abermilliarden verbuddelt sein - versuchsweise natürlich nur. Ehrensache.
Versuchsweise Gorleben, versuchsweise vielleicht nochmal Wackersdorf. Versuchweise eine Zwillingslösung in Stuttgart, vielleicht? Bahnhof und Endlager gleichzeitig? Mit freier Zufahrt für die Castoren? Sie wissen schon: "cask for storage and transport of radioactive material"
Aber Wutbürger sind ja auch nicht doof. Oder doch? Wenn man denen die 516 Blutbuchen im Park darüber garantiert und die Krabbelviecher unter ihren Rinden, und dass der Bahnhof oben bleibt, akzeptieren sie dann den Atommüll in den dann nicht mehr notwendigen Tunneln?
Mal Kretschmann fragen. Aber Kretschmann fragen heißt Stephen Hawking fragen: Gleich klug die Beiden, wahrscheinlich. Denn wer versteht die schon?

Montag, 8. April 2013

Das große Spiel der Global Player: Wie hinterzieht man Steuern, so legal wie möglich?

Die "Welt" hat wohl den Schuss nicht gehört, sonst hätte sie doch nicht ihre Neoliberal-Falkin zu Jauch geschickt, um dort das Hohe Lied der Steueroasen zu singen. Dass die FDP, in personam Kubicki, auf diesem Ohr taub ist, konnte da schon weniger überraschen.
Google, Amazon, IKEA, Gates Microsoft. Sie alle machen Gewinne ohne Ende - und zahlen 1 bis 6 % Steuern darauf.
Pfui Spinne.
Sie, die mehr von dem profitieren, was die Staaten, bezahlt mit Steuergeldern, vorhalten: Infrastruktur, sozialer Frieden und die Ausbildung von Arbeitnehmern.
Das wollen diese "global Player" offensichtlich alles für lau.
Ja, selbst die Ausbildung ihrer Handlanger bei der Verschlankung der Steuern: allen voran die Vertreter des edelsten Berufsbildes, des Juristen, Männer und Frauen, die für Geld ... nein, nicht alles machen. Aber für viel Geld, für unverschämt viel Geld. Recht hin, Gerechtigkeit her.
Zusammen mit dem zweitedelsten Berufsbild, dem Banker.
Deren Ausbildung kostet den Staat um die 200.000 Euro. An der Brust genährte Nattern.
Nimmersatte im Einsatz für Nimmerehrliche.
"Ich stand auf den Schultern von Giganten!" Einstein hat noch gewusst, wem er seinen Erfolg zu verdanken hatte. Den seelenlosen Managern der Weltkonzerne ist so etwas völlig fremd. Was aber wäre Google ohne das Internet, das die Staaten erst etabliert haben? Was wäre Gates ohne Strom? Haha. Was wäre IKEA ohne Häuser und Wohnungen und die Straßen dorthin? Was wäre Amazon in einer Welt voller Analphabeten?
Und was fällt unseren Politikern dazu ein? Sie wollen diese Dumping-Steuersätze der Global Player einfach unterbieten.
Und für ein halbes Prozent würden sie denen auch noch den Müll hinterherräumen.


Freitag, 5. April 2013

Brutalstmöglicher Krieg gegen Schwarzgeld-Kriminelle: Nebelkerzen über Steueroasen

Unsere Politiker rüsten zum Kampf gegen die Steueroasen! Mit der ganzen Härte des Kriegsrechts - und der einzigen nach der UN-Resolution von vorgestern noch zugelassenen Waffen: Nebelkerzen und Kriegs-Rhetorik. So ist ausgeschlossen, dass sie sich dabei "selbst ins Knie schießen"!
Bleiben noch weiche Militär-Aktionen: Den Verbrechern Geld hinterherwerfen, säckeweise. Papiergeld, wohlgemerkt, weil Hartgeld als Munition gilt und deshalb bei der UNO auf dem Index steht.
Und schließlich der Königsweg unserer Heerführer: strategische Kapitulation.

Mittwoch, 3. April 2013

April-Scherz á la UN: Waffen weiter ohne Grenzen

Die UN hat jetzt beschlossen, den Waffenhandel zu beschränken.
Ein großer Wurf - Richtung Biotonne. Denn jedes nationale Parlament darf im Einzelfall entscheiden, ob eine Lieferung nicht zwingend notwendig ist! Egal wohin. Aus humanitären, religiösen, politischen, neoliberalen oder einfach doch kriminellen Gründen.
Nur deshalb konnten sich Russen und China wenigstens der Stimme enthalten. Andernfalls wären sie in New York einmarschiert. Resolut hin, Resolution her.

Montag, 1. April 2013

Wir sind die Opfer, aber wir machen uns alle mitschuldig

Sie machen uns zu Mittätern.
Die Industrie-Kapitäne, die Manager-Gilde. Sie nehmen uns hier seit zwanzig Jahren die Arbeitsplätze weg und verfrachten sie nach China und nach Indien. Sie nennen das - mit Recht - Globalisierung und erklären uns mit dieser selbstgemachten Vokabel die Welt.
Und wir sehen zu.
Mitgegegangen, mitgefangen, mitgehangen.
Nicht dass davon der kleine Chinese merklich reicher geworden wäre. Der verarmt vielmehr, verliert oft seine Heimat, die ihm Bulldozer unterm Hintern einebenen, und opfert seine Gesundheit und die seiner Familie auf den Altären einer Neureichen-Kaste, die Kommunismus hin; Kommunismus her, ungeniert reich wird.
Und mit dem ihnen von westlichen Idioten geradezu aufgezwungenem Reichtum kaufen sie den Rest der Welt oder erpressen ihn.
Und wir sehen weiterhin nur zu.
Und eine Alt- und Neureichen-Kaste hierzulande stopft sich bei diesem System der Übernahme der Ersten Welt durch die reich gewordenen Schwellenländer die Taschen voll.
Und wir lassen es zu.
Und diese westlichen Gewinnler dieses Weltwirtschaftskrieges verhökern derweil die Patente ihrer Unternehmen an kriminelle Staaten, die diese einfach nur als Startkapital für die beschleunigte Übernahme der Welt begreifen.
So verweigert jetzt Indien Novartis den Patentschutz auf eines seiner Krebsmittel.
Und Ärzte ohne Grenzen applaudieren dazu.
Wie dumm.
Das Know-How der Ersten Welt ist das, das Know-How jedes einzelnen von uns, mit dem wir alle unseren Lebensunterhalt verdienen. Und den unserer Nachkommen.
Und wieder sehen wir nur zu.
Und verspielen damit sehenden Auges die Zukunft unserer Kinder. Kampflos.
Das nenn ich kriminell. Und deshalb noch einmal: Mitgegegangen, mitgefangen, mitgehangen.-
Der Einzelne könnte dagegen eh nichts tun?
Dann soll es wohl so sein. Weil Loser nun mal verlieren.

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