Mittwoch, 15. Dezember 2010

armer einsamer Berlusconi

Was ist nur mit den Italienern los? Sind die endgültig unterwandert vom Vatikan? "Feuer und Asche soll über die kommen, die da huren und leben in Saus und Braus." Ist es das, was vom Dolce Vita übrig geblieben ist? Armer Berlusconi. Was wahre Lebensart ist, müssen das Italiener im neuen Jahrtausend wirklich von uns lernen? Ausgerechnet! Verkehrte Welt. Hierzulande jubelt inzwischen ein ganzes Volk unisono: Mast und Schotbruch!, wenn der Ex-Ministerpräsident mit seinem Lustknaben in See sticht. Und bei jeder Hafenrundfahrt sind ihm stehende Ovationen sicher. Und nicht nur die. Ganz anders bei Berlusconi. Es ist aber auch wirklich zum Haare ausraufen. Aber nicht einmal dies ist ihm vergönnt, weil jedes einzelne unter der Schädeldecke mit Spreizdübelchen verankert ist. Nicht eine Nutte gönnen sie ihm, nicht einmal ein ganz kleines Nuttchen. Wie tief ist dieses Volk doch gesunken? Selbst seinen Reichtum halten sie ihm vor und die Art, wie er zu ihm gekommen ist. Uritalienisch eben. Auch diese Lebensart ist inzwischen längst enttäuscht über die Alpen abgewandert. Schröder, Koch und Co. wechseln hier, wo lange keiner so genau wusste, mit wie vielen  r und wie vielen p  Korruption geschrieben wird, nahtlos von "mehr als genug Geld" zu "obszön viel Geld", Sozialisten fahren Porsche und wohnen in Villen. Wir Deutsche lieben sie dafür und sind froh um jeden Stinkreichen, der mutig bereit ist, sich die Finger schmutzig zu machen. Was nicht zu vermeiden ist. Denn das Prekariat ist nun mal so eklig  wie es sich anhört.
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