Ist Deutschland wirklich schon erwachsen genug für einen Glatzkopf im Kanzlersessel? Zweifel sind angebracht. Gut, jede Menge "Denkerstirn" hatte so mancher Vorgänger des Möchtegern-Kanzlers der SPD, aber eine durchgängige Landebahn hatte bisher keiner und – der Vollständigkeit geschuldet – keine.
Von den USA weiß man, dass ein Glatzenträger nie und nimmermehr Präsident werden könnte. Volles Haar ist dort nicht nur Symbol für Jugendlichkeit und Stärke, sondern wohl auch für (sexuelle) Potenz.
Ist also schon diese Frage für Deutschland sehr verstörend, so ist die nächste noch viel kniffliger zu beantworten: Ist Deutschland schon tolerant genug für eine "Gesichtsfotze" im Kanzleramt?
Die bisherigen Amtsträger waren zumindest alles Nacktlippler – ja, auch hier der Vollständigkeit geschuldet – auch der aktuelle Amtsträger!
Sie glauben, das seien alberne Fragen eines unreifen Möchtegern-Journalisten-Bloggers? Sie glauben, dass Haare in dieser unserer aufgeklärten Demokratie keine Rolle spielen?
Na, dann darf ich an die zum Fast-Landesverrat hochstilisierte Kontroverse um das Haupthaar unseres Gesellschaftszermalmers Nr. 1 auf diesem einflussreichsten Posten unseres Landes erinnern, der sogar vor Gericht gegangen ist, um dort feststellen zu lassen, dass sein volles Haar nicht gefärbt war – zumindest nicht zum damaligen Zeitpunkt –und dass die Äußerung anderslautender Mitteilungen über die Medien darüber zu unterlassen waren.
Albern? Nein, das war Majestätsbeleidigung, und nicht weniger – und Basta! Zumindest damals noch. Inzwischen ist dieser Pragraph ja gestrichen – oder nicht? Sollte man mal Böhmermann fragen, oder seinen Eselficker.
Doch zurück zu der Glatze auf dem Weg ins Kanzleramt. Vielleicht lässt ja dieser ominöse "Herr" unseren Martin Schulz bis zum Herbst nachreifen – wie dieser "Herr" es in diesen "südlicheren" Monaten auch regelmäßig mit dem "schweren Wein" tut, in den er dafür "die letzte Süße jagt", wie der oben erwähnte Gesellschaftszermalmer Nr. 1 gern bei einer Flasche Bier und jederzeit zu rezitieren bereit war – aus dem Stehgreif.
Oder wie dieser ominöse "Herr" Sean Connery hat nachreifen lassen – zu einem Glatzkopf (!), dem Frauen seitdem noch willenloser zu Füßen liegen als damals schon, als er als 007 mit Walter PPK – und Toupet (!) noch durch die Betten der Bondgirls gerutscht ist.
PS: Es gab übrigens bislang nur einen Brille tragenden Kanzler – den man damals aber schnell immer öfter "oben ohne" gesehen hat. Trotzdem erspare ich Ihnen jetzt die dritte Frage, die sich da geradezu aufdrängt.
Scharping, Strauß, Steinbrück, Steinmeier, Stoiber ... sie alle haben es nicht geschafft. Einfach zu kurzsichtig im Wettstreit mit den Klarsichtigen.