"Der Zölibat ist der schlagendste Gottesbeweis", sagt Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln. Denn bei einem Zölibatär muss man immer sagen: Entweder ist der Priester verrückt, oder es gibt Gott. Eine andere Alternative gibt es nicht. Und wenn die Menschen feststellen, der ist nicht verrückt, dann muss es Gott geben. Deshalb: Überzeugend gelebt ist der Zölibat immer noch der schlagendste Gottesbeweis.
- Die sind völlig verrückt, oder? Gott hin, oder Gott her. -
Kommt Trost vom Papst?
Meisner: Schon der Gedanke an ihn tröstet und stärkt mich. Als Inhaber des Petrusamtes ist er ja das Fundament der katholischen Kirche. Er ist der Fels, auf dem die apostolische Kirche steht. Das ganz Schwere fällt nach dem Gesetz der Schwerkraft aber immer nach ganz unten. Das heißt, all das Schwere in der Kirche fällt auf seinen Schreibtisch, auf seine Hände und in sein Herz. Dass er dabei nicht zerdrückt wird, ist schon ein Wunder.
- Jeder einzelne Pädophile landet auf dem Schoß dieses filigranen, blutleeren Männleins? Gott schütze den Papst!-
Können Sie sich Benedikt XVI. als Reformator vorstellen?
Meisner: Aber natürlich, und das werden spätestens dann alle merken, wenn er einmal nicht mehr ist. Wenn sein Depositum (das ist definitiv kein Suspensorium) zu leuchten beginnt. Die Wahrheit kann man nicht in einer Konservendose verschließen. Die Wahrheit ist wie das Licht. Man kann sich gegen das Licht nicht schützen.
- Ich hätte einen Vorschlag für seine Endlagerung. Dort könnte er weiterleuchten - unbemerkt.-
Meisner:„Mit meinem Gott springe ich über Mauern.“ Das gilt auch heute und in Zukunft. Und es ist und bleibt meine tiefste Überzeugung: „Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.“
- Klingt wie eine Handlungsanweisung für Pedopfaffen. -
(Diese Oberpriester der katholischen Kirche sind in ihrem natürlichen Witz durch niemanden zu übertreffen.
Vielleicht noch eine letzte Kostprobe:
Meisner: Die Kirche versteht sich ja selbst als „ecclesia semper reformanda“,(schon das ist brüllend komisch, aber nicht jeder versteht Latein) also als Kirche, die sich ständig reformiert. Diese Umformung brauchen wir immer, als ständige Ausrichtung auf den Ursprung.
Wenn Sie das Rheinwasser in Köln trinken, wird Ihnen schlecht. Sie müssen den Strom hinauf. An der Quelle, da schmeckt der Rhein. So auch bei der Kirche: zurück zur Quelle! (Reformation: Das heißt, zurück zur Quelle. Jetzt haben wir alle verstanden.
Wieviele Umdrehungen hat eigentlich Messwein? Oder hat dieser Irre wirklich (Köllnisch)Wasser genommen, um es zu Wein zu verwandeln?))