Montag, 22. Mai 2017

Auf High Heels durch Wissenschaft und Sport geeiert

Wer guckt "Wissen vor acht" im Ersten? Niemand? Gut so!

Denn dort tritt regelmäßig eine Blondine auf, die dem geneigten Zuschauer auf ziemlich blonde Art und Weise erklärt, wie Wissenschaft und Technik funktioniert. Und in den fünf Minuten, in denen sie dabei auf ihren High Heels durchs Studio balanciert, wie auf einem Hochseil, kriegt es Mann mit der Angst zu tun, mit der Angst nämlich, dass diese hochbezahlte Journalistin auf die Fresse fliegt.

Und es besteht der gut begründbare Verdacht, dass das Absicht ist, dass dieser die kreatürliche Angst des Mannes um das "unbedarfte Weib" hervorrufende Hochseilakt ablenken soll vom wissenschaftlichen Dünnpfiff, der ihm hier um die angstzitternden Ohren geblasen wird.

Und alles erinnert an die vielen TV-Sportsendungen, wo immer mehr Blondinen auf immer höheren High Heels in Fernsehstudios herumstehen und nach dem Abpfiff in einer Liveschalte den verblüfften Bundesligaspieler (dünn)pfiffige Fragen stellen, wie diese hier: "Was haben sie gefühlt, als sie vier Minuten vor Schluss dieses entscheidende Tor geschossen haben? Und wem haben Sie dieses Herzchen zugeworfen, das Sie mit Ihren Händen geformt haben?" Aber diese Sportjournalistinnen bewegen sich dabei wenigstens nicht, sondern werden wahrscheinlich von Beleuchtern und Kabelträgern auf die vorgesehenen Positionen gestellt.

Was beweist dies alles dem staunenden Mann? : Dass alles, ja wirklich alles – Sport, Wissenschaft, Politik ... – im Jahrhundert der Frauen mühelos auf "Human Touch" heruntergebrochen werden kann.

 

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