Donnerstag, 19. August 2010

Mnemotechnik: mein 4-D-General- Mnemosystem / Ziffer 08

Unmännlich ist…

Sofa 08albernen Tagträumen zu erliegen.





Wo ginge das besser als auf dem Sofa - liegend?



Tagträume lassen sich nicht verhindern, davon geht die Wissenschaft aus. Nur, bis sie den Tagträumer auffressen, ihm Lebenszeit und vor allem Lebenskraft rauben, braucht es offenbar die aktive Mithilfe des Träumers selbst. Wer solche Zustände ganz bewusst als Rückzugsgebiete aus dem wirklichen Leben sucht, geht einen gefährlichen Weg. Am Ende kann das zusammenphantasierte Ersatzleben das eigentliche völlig verdrängt haben.
Rechtzeitig Stoppzeichen setzen und aus solchen Träumen aussteigen! Denn auch hier gilt: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Und das echte Leben ist ja schließlich auch nicht ohne.





Auflösung von gestern: James Bond mit Suse (00) und roten Socken (07). Macht 0007. Das ist eine 0 zuviel. Zweiter Fehler: Bond würde niemals in Socken. das einzige, was der an lässt, ist sein Brusttoupet.

wie soll das ohne Plastiktüten gehen?



Die Plastiktüte soll weg! Die Bande, die früher Polizisten verprügelte und kürzlich noch den ersten Mann im Staat der Kanonenbootpolitik bezichtigte, zielt jetzt aufs Herz der Republik: die Kultur. Wer daran rüttelt, kann sich der Konsequenzen einfach nicht bewusst sein. Denn es steht nicht weniger als alles auf dem Spiel.
Stand am Anfang dieser Republik noch der Schuhkarton als Symbol des Weges in die Freiheit, wurde er in Zeiten des Wirtschaftswunders schnell durch die Plastiktüte ersetzt - als Symbol der Freiheit selbst. Wer in übervollen Plastiktüten nach Hause schleppte, was der soziale Markt so hergab, hatte es geschafft. Selbst jene, die die Kultur des Landes geringschätzten, speziell die Badekultur und Wohnkultur: Der Plastiktüte, schnell zum Symbol ihrer Wanderschaft umgewidmet, konnten sich auch die Stadt- und Landstreicher nicht entziehen. Und erst die Plastiktüte hat die 2l-Flasche Lambrusco überhaupt möglich gemacht - und den Verkauf unter der Ladentheke von pornographischen Druckerzeugnissen und Dildos.
Das soll jetzt alles nicht mehr sein? Kotzen wir ab sofort beim Landeanflug wieder in die Mittelgänge? Wird es überhaupt noch Verbrauchermessen geben? Und wenn ja, werden wir mit Weidenkörben unterm Arm uns in enge Messestände zwängen, um dort abzugreifen, was für lau abzugreifen ist? Worin wird der Nachwuchs des Prekariats fürderhin sein Uhu und Pattex schnüffeln, in was werden wir unsere Beute von Familienfeiern und Geschäftseröffnungen wegtragen? Schlimme Zeiten kommen auf uns. Nur die Tageszeitungen frohlocken schon: Denn wie eine Bombe werden die Titelseiten endlich wieder eingeschlagen haben: den Müll, denn der muss raus in die Tonne. 
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