Montag, 25. März 2013

Zypern liefert. Wo ist der Trick?

Bank of Cyprus heute morgen 8 Uhr
Foto: Kristin Scharnowski / pixelio.de

Huch? Zypern lässt wirklich zwei Banken über die Klinge springen? Und reiche Profiteure der Krise sollen wirklich Geld verlieren, viel Geld? In der wirklichen, der analogen Welt? Oder ist das nur eine der vielen Luftnummern der digitalen Überwelt.
Wo ist der Trick? Der Fallstrick? Wo und wann werden die Gauner mit ihrem sauer zusammengeklauten Geld wieder zusammengeführt, und wo und wann finden die Verluste, die bei solchen konspirativen Verabredungen mit dunklen Gestalten aus der Politikerkaste entstehen, den europäischen Steuerzahler?
Papier ist ja geduldig, heißt es, da macht Papiergeld keine Ausnahme. Und richtig geduldig wird es dann, wenn es in einer Bad-Bank eingebunkert liegt. Geduldig wie Atommüll. Nur die Asse darf dabei nicht volllaufen - oder das Mittelmeer, was ja Katastrophen-Wissenschaftler längst schon auf dem Schirm haben.
Aber so kompliziert kann der Trick nicht sein, mit dem wir Steuerzahler hier gearscht werden sollen, denn Banker und Broker sind einfacher gestrickt. Geldgesteuert. Dazu werden noch weniger Hirnzellen belästigt als bei Schwanzgesteuerten.
Wahrscheinlich sind die Banken, die jetzt mit viel Gedöns abgewickelt werden sollen, längst leergeräumt und die Gelder inzwischen in Luxemburg oder in der Schweiz in Sicherheit - und abgewickelt werden auf Zypern wohl nur noch die, die zum Schluss immer abgewickelt werden: die Schalterbeamten und Putzfrauen. Und das Vertrauen in Europas "Gestalter".  
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