Unmännlich ist…
69 Schippe ...den Himmel über uns zu vergessen.
Immer nur im allzu Irdischen zu buddeln und zu graben, versperrt den Blick zum Firmament, zu Transzendentem. Aber ein Mann hat da manchmal wirklich eine Schippe vorm Kopf, sozusagen.
Gemeint ist damit nicht nur das Hinüberblicken in religiöse Gefilde. Das muss nicht jeder mögen müssen. Vielmehr soll der Blick hinauf in eine schillernde Sternennacht den Blick schärfen für die Größe dessen, was uns umgibt. Diese Ahnung von Ewigkeit und Unendlichkeit, die uns demütig auf den Boden der Tatsachen zurückstellt, wenn das Hohelied, das wir auf uns Menschen wieder zu lauthals angestimmt haben, uns schon in göttliche Gefilde davon schweben ließ.
Von vier Prozent des Universums nur haben wir eine Vorstellung und physikalische Gesetze, denen sie unterliegen. Die restlichen 96 Prozent, von denen wir weder eine Vorstellung haben, geschweige denn Gesetze, brauchen wir aber, um die bekannten vier Prozent widerspruchsfrei erklären zu können. Viel Raum für einen Gott, also. Vielleicht braucht es ja diese nur geahnte Größe, um Sinn in unsere Existenz zu bringen – und Durchhaltewille. Vielleicht siedeln wir deshalb auch die „all“gewaltige Liebe dort an, um Sinn in das lebenslängliche Miteinander mit dem erwählten Partner zu bringen – und Durchhaltewille.