Dienstag, 29. November 2016

Deutschland: Verträge einhalten sollen offensichtlich immer nur die andern

Egal welcher Politiker zum Volumen der hiesigen Militärausgaben befragt wird - und zum Missverhältnis zwischen der der USA versprochenen und der in Wirklichkeit abgelieferten Leistung, antwortet immer ungefähr dasselbe: Ja, wir haben den Amis die 2 Prozent unseres BSP schriftlich zugesichert, ... aber ... ist es nicht klüger, statt viel zu bezahlen, weniger zu bezahlen und dafür einfach klüger zu verteidigen (als die dummen Amis, will das wohl heißen), oder noch besser den potentiellen Angreifer im Vorfeld schon zuzutexten, was das Zeug hält? Bis der seinen Schwanz einzieht und seine anderen Raketen.

"eingemotteter" Unimog. Foto: Siegfried Fries / pixelio.de
Ösdemir, Kauder, Oppermann, sie alle agumentieren so. Bestimmt auch die Linken, denen ja die 1,2 Prozent schon zuviel sind.

Sie outen sich damit allesamt als Betrüger, als Wortbrecher und alss unzuverlässige Verhandlungspartner.

Abgesehen davon, dass sie sich noch als Lügner (oder hilfsweise als Ahnungslose) outen, denn sie haben ja beides getan: zu wenig für die Verteidigung ausgegeben und das so dumm investiert, dass die Bundeswehr faktisch nicht einsatzfähig ist: die Marinehubschrauber fliegen nicht, die Sturmgewehre schießen (angeblich) um die Ecke und gefährden den Schützen, Drohnen fliegen wohl in diesem Jahrhundert nicht mehr unter schwarz-rot-goldener Flagge, obwohl in dieses Projekt schon 750 Millionen (dumm investierte) Euro geflossen sind. Oder unsere Militärtransportflugzeuge, von denen erst im dritten Anlauf eines Richtung Ebola-Gebiet starten konnte. Und irgendwas war doch gerade aktuell mit unserer neuen Flotte!?

Deshalb meine Empfehlung: Mit "klug" handeln, mit "klug" verteidigen, sollten sich deutsche Politiker nicht aufhalten. Das muss so schiefgehen wie der Versuch von Rindviechern, eine Zigarette zu rauchen. Besser ist es, freiwillig zu bezahlen, darin sind wir nämlich eigentlich Spitzenklasse, und dieser Kernkompetenz sollten wir uns deshalb wieder bedienen.

Und mithilfe dieser Kernkompetenz könnten wir nicht nur noch mehr dummes Zeug für die Verteidigung anschaffen, sondern ganz im Gegenteil auch kluges Verteidigen erreichen, und zwar so: Wir leihen uns bei Putin gegen eine saftige Leihgebühr Waffensysteme aus, mit denen "wir" dann die Krim zurückerobern könnten. Und wenn uns das mit diesen ex-arbeitslosen Sachsen in Uniform nicht gelingen sollte, könnten wir ja zusätzlich noch russische Soldaten leasen.

So geht kluger Krieg in Zeiten der Globalisierung!

Es sei denn, Putin hält seine Leasingverträge nicht ein. Dann könnte er aber mal was erleben!

 

Samstag, 26. November 2016

2016: Ein Jahr des Abschieds von vielen persönlichen Idolen

So sieht bisher mein Jahr 2016 aus:

Foto: webXvideo / pixelio.de
 

  • Leonard Cohen, dessen Songs ich heute noch zur Gitarre spielen und singen könnte
  • Fidel Castro, der seinem Volk den wahren Sozialismus gebracht hat und dem armen Teil der Welt hoch ausgebildete Ärzte
  • Manfred Krug, vielleicht der einzige wirklich erträgliche Ex-DDRler, was wohl nur für die rausgeschmissenen Bürger des realexistierenden Sozialismus gilt
  • Bud Spencer, der mich gelehrt hat, dass, wenn der Worte genug gewechselt sind, nur noch zwei körperlichere Argumente durchschlagenden Erfolg haben können
  • Schimanski!, die testosteronschwangere Vorlage, die mehrere Mädchen in meiner Jugend zu der Aufforderung an mich haben hinreißen lassen: "Willst Du heute Nacht mein Schimanski sein?"
  • Muhammad Ali, der anders als Bud Spencer beweisen konnte, dass der Gewalt etwas Tänzerisches innewohnt, dass sie eine Art Kunstform ist
  • Peter Lustig, der mir (leider erst) als Jugendlichem und Student beibringen konnte, wie einfach Naturwissenschaften und Mathematik sein könnten, wenn man sie nicht, wie die Schule und die Uni dies tun, von ihren Ergebnissen, ihren Lösungen her lehren würde, sondern über den Weg dorthin.
  • Umberto Eco, der mir mit "Der Name der Rose" beigebracht hat, wie man einen durchaus spannenden Plot mit angehäuftem lexikalen Wissen "zuscheißen" kann
  • Wolfgang Rademann, dem es ein manches Mal gelungen ist, einen öden Tatort "auf der anderen Seite des Fernsehers" vergessen zu machen - und mein deutlich komplizierteres Leben als das der Traumschiff-Menschen
  • David Bowie, der mir das unterschwellige Thema dieses Posts früh schon in meinem Leben geliefert hat: "Ashes to Ashes", und eine gewisse Neugier auf das Bi-sein, als nämlich bekannt wurde, dass er das Bett schon einmal mit Mick Jagger geteilt hat
  • Maja Maranow, die Seele des "Ein Starkes Team", die mir zeigt, dass selbst A-Promis relativ sang- und klanglos "von uns" gegangen sind, schnell ersetzt durch eine neue, bestimmt genauso schöne und gute Kollegin - in einem Alter, das die mittlere Lebenserwartung hierzulande doch eigentlich in die Kelleretage drücken müsste - zusammen mit dem Alter (22 - 54) der vielen hier nicht genannten Promis, die 2016 gestorben sind, ermordet wurden, einen tödlichen Unfall hatten oder sich selbst umgebracht haben
  • Und schon wieder zwei Jahre her: Paco de Lucia, dem ich versucht haben auf der Flamenco-Gitarre nachzueifern - mit logischerweise mäßigem Erfolg, denn keiner war besser.
"... doch gibt es einen, der dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält." Meint zumindest Rilke. Foto: Philipp Wiebe / pixelio.de
 

Sonntag, 20. November 2016

Umfaller Seehofer jubelt über Merkels Kandidatur

Politikverdrossenheit hat einen Namen: Seehofer.

  1. dieser selbsternannte Gegenspieler Merkels
  2. diese Alternative zur Alternative für Deutschland, AfD
  3. dieser in der Sache hart bleiben wollende Bayer
  4. dieser Heerführer, der die Seele der CSU um keinen Preis verraten werde
  5. dieses bayerische Urviech.
Alles gelogen.

(Heute hat er Merkel zu ihrer neuerlichen Kandidatur beglückwünscht.)

  1. in Wirklichkeit war und ist er Merkels Steigbügelhalter, ihr Hofnarr, der ihr zwar jetzt einmal den Spiegel vorgehalten hat, sie aber niemals stürzen wollte, nicht einmal, wenn sie hier die DDR-Diktatur wieder installieren würde - aus humanitären Gründen, natürlich!
  2. war niemals eine Alternative zur AfD, weil die nicht nur den ungehemmten Zugang für Flüchtlinge nicht will, sondern auch nicht diese Frau weiterhin als Kanzlerin, die dies zu verantworten hat
  3. ist ein Umfaller, ist ein Großmaul, wie alle Bayernpolitprofis, ist ein typischer Harte-Schale-weicher-Kern-Mann bayuwarischer Prägung
  4. ist nie ein Führer heraus aus einer nicht nur für Erz-Konservative unbegreiflich gewordenen Welt gewesen, höchstens ein Palastrevoluzzer, einer, der selbst die Seele seiner Großmutter verraten würde, wenn er nur den kleinsten Vorteil davon hätte, zum Beispiel seine Wiederwahl, die ja nur dann zuverlässig funktionieren wird, wenn in Bonn wieder seine Lieblingsschwester und eben nur ganz gewiss mit ihr auch seine Schwesterpartei in die Regierungsverantwortung gewählt wird - mit jenen CSU-lern im Huckepack, die ihn dann wieder in die Bayerische Staatskanzlei wählen werden. Und wenn SIE ernst macht mit Diktatur, dann wird er eben ihre Margot Honecker.
  5. ist deshalb nur ein Bayerischer Löwe - wie der auf den Bierdeckeln im Hofbräuhaus: ein Konklomerat aus Pappe und Druckerschwärze, das spätestens nach drei darauf abgestellten Maß Bier die Fasson verliert - und die Fassung.
 

Freitag, 18. November 2016

Sommer, Schrempp, Claassen, Ackermann, Winterkorn. Was haben diese Männer gemeinsam?

Sommer, Schrempp, Claassen, Ackermann, Winterkorn.

Telekom-Sommer, Daimler-Schrempp, EnBW-Claassen, Deutsche-Bank-Ackermann, VW-Winterkorn.

Was haben diese Männer gemeinsam? Mindestens eine Buchstabenwiederholung im ehrwürdigen Namen, was einen ersten Hinweis auf Großmannssucht zulässt?

Ja, auch.

Sie alle trugen Schulterpolster im Jacket?

Ja, anders hätten sie das ständige Schulterklopfen ihrer Zeitgenossen aus Wirtschaft, Politik und Journalismus nicht ausgehalten.

Sie alle sind in Schimpf und Schande vom Hof gejagt worden?

Ganz recht, aber leider ohne ihre Kinder, die da längst schon ersoffen waren. Im Brunnen, in den sie lange vorher schon gefallen sind.

Sie alle haben sich - meist erfolgreich - ihr milliardenschweres Versagen mit stolzen Abfindungen vergolden lassen?

Stimmt. Schämen sollten sie sich!?

Nein, unser merkwürdiger Rechtsstaat sollte sich in Grund und Boden schämen, der diesen Leuten Recht gibt. (Wer hier endlich begreifen möchte, warum dies so ist, sollte sich dazu unbedingt öffentlich-rechtliche Dokumentationen ansehen, in denen aufgezeigt wird, wer da welche Gesetzgebung seit der Geburt der Bundesrepublik auf das schwankende Fundament der braunen übelriechenden Soße der 13 Jahre davor gebaut hat.

Die Zeche dieser Leute in Nadelstreifenanzügen müssen grundsätzlich Leute im Blaumann zahlen?

Aber hallo! Aktuell wieder 23.000 Blaumänner hat allein Winterkorn zu verantworten. Stopp! Die Vokabel "verantworten" kommt im Bereich der Betriebswirtschaftslehre nicht vor. Vielmehr ist das Verschlanken eines in Schieflage gekommenen Unternehmens der "alternativlose" nächste Schritt aus der Misere, die grundsätzlich immer schicksalhaft ist. Im Gegensatz zu erfolgreichem Wirtschaften, das grundsätzlich der angestellte (!) Chef mannhaft auf seine Kappe nimmt - und seine Schulterpolster!

Deutsche-Bank Ackermann hat übrigens durch sein ähnlich kriminelles Tun in ähnlicher Größenordnung Blaumänner freigesetzt wie jetzt VW, die allerdings in diesem Genre in Anzüge gesteckt sind. - Bei Mercedes-Benz-Schrempp waren es damals 70.000 - wieder im Blaumann.

Was haben diese Männer noch gemeinsam?

Sie vermehren sich offensichtlich unter Ihresgleichen in heimlichen Fruchtbarkeitszirkeln und internieren (!) ihre Brut in kasernenartigen Aufzuchtstationen - zum Funktionieren vergattert. Um dann schnell von ihren "Abziehbildern" auf den Druckposten dieser Welt der Händler und Kaufleute abgelöst zu werden. (Keineswegs sind deshalb die in den Brunnen gefallenen Kinder (siehe oben) ihre eigenen, sondern wohl eher die des mittleren Managements - oder noch wehrloserer Chargen. Bei VW sind es beispielsweise "die Kinder" kleiner offensichtlich geldgeiler und deshalb kriminell gewordener Ingenieure - so die offizielle Lesart des Vorstands.)

Im Reigen der Inzuchtzirkel folgt Müller auf Winterkorn - und wusste von nichts, sagt er, wusste aber alles. Und beweist damit, dass er "blauen Blutes" ist.

Und daran sollt ihr diese Blaublütigen erkennen: an ihrer Unfähigkeit - getarnt als Genalität.

Wie man hinter diese geniale Maskerade blicken kann?

Allein eine läppische Rauschgiftprobe - einmal die Woche - würde diese Macher überführen. Oder eine zehnminütige Sitzung beim nächsten Psychologen: Denn die Paranoia, die diese alle haben, ist leicht zu diagnostizieren.

Aber viel einfacher kann uns unser gesunder Menschenverstand leiten:

  • Wir alle kochen nur mit Wasser.
  • Ein wirkliches Genie steht niemals an der Spitze.
  • Ein Mensch an der Spitze glaubt nicht nur an seine Gottebenbildlichkeit, er "wähnt" sich ein Gott zu sein - oder zumindest ein Halbgott. Wird überheblich und überhebt sich damit.
Ausnahmslos!

Sonntag, 13. November 2016

Merkel for President(in) - sie dürfte mit DDR-üblichem Wahlergebnis rechnen

Wenn es Merkel ernst wäre mit der Suche nach einem Konsens-Kandidaten für das Präsidentenamt, würde sie sich persönlich als Kandidat in den Ring werfen und dürfte ein Wahlergebnis erwarten, wie sie sie das letzte Mal im Land ihrer Kindheit und Jugend erlebt hat:

Die CDU würde sie wählen, weil die schwarzen Männer und Frauen dort sich nicht wagen würden, ihrer Lichtgestalt zu widersprechen, auch wenn sie sie noch so schmerzlich im Kanzleramt vermissen würden.

Die SPD würde mit Freude die Frau, an der vorbei sie in dieser ersten Hälfte des Jahrhunderts anders niemals den Kanzler werden stellen können, ins Schloss Neuschwanstein wegloben - oder wo residiert der Grüßaugust unseres Staates?

Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de
Die Linken würden sich, wenn auch zähneknirschend, an die gemeinsame Kindheit und Jugend mit Merkel in der DDR erinnern - und dies im Gegensatz zu Gauck, den sie nicht wählen konnten, auf der selben Seite, der Dafür-Seite.

Bündnis 90 die Grünen, die ja bekanntlich schwarz werden, sobald sie "in Verantwortung kommen", würden tun, was ihr Vordenker Kretschmann seit langem schon tut, für Merkel beten. Dass sie uns eine gute Präsidentin mögen werde - und ihren neuen Mitbürgern, die sie per Twitter ins Land gelockt hat.

Auch den Segen der AfD hätte sie, denn die wissen genau: Der Präsident dieses Landes kann nicht die Grenzen öffnen - höchstens unsere Herzen, wovon aber vom Apparatschik Merkel nun wirklich keine Gefahr ausginge.

Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de
Einzig die CSU wäre Wackelkandidat, was Merkels Wahl zum Präsidenten angeht, denn allen Unkenrufen zum Trotz: Diese Papiertiger aus Bayern - diese "Babbierdiescher", wie sie die Merkel liebevoll nennt - brüllen zwar gerne mal, pinkeln der Lichtgestalt auf dem Kanzlerstuhl auch gerne mal ans Bein, aber ganz vorsichtig, dass sie selbst nicht nass werden dabei, denn ein nasser Papiertiger macht vorzeitig die Grätsche, wissen sie. Aber mit der Gewissheit, dass es bequem, gemütlich und wohlig warm in der nächsten Legislatur nur mit Merkel wird, werden sie sich gerne wieder in der Rolle des Bettvorlegers bei ihr andienen und -schleimen. Im Schlafgemach von Merkel. - Und zwar jenem im Kanzleramt. Ins andere Schlafgemach, dem präsidialen, würde Seehofer notfalls dann lieber den Söder legen.

 

Freitag, 11. November 2016

Käsmann for President!? So ein Käs', Mann!

Käsmann for President!? So ein Käs', Mann!

Salbungsvolle Predigten über Gott und im selben Duktus über die Welt hatten wir doch jetzt allemal genug von dieser Stelle. Und Besserwisserei ist in diesem Jahrtausend offensichtlich weiblich. Genug davon.

Mittwoch, 9. November 2016

Trump mit Sanders!?

Wenn er klug ist, der #Trump, dann bietet er #Sanders einen Posten in ihrem (!) Kabinett an.

 

Ein zweites Nine-Eleven?

Wer heute von einem zweiten Nine-Eleven (9.11.) schwadroniert, hat die USA offensichtlich nicht einmal in Ansätzen begriffen.

Ich wage eine Prognose und setze dabei auf die Instinktlosigkeit meines Volkes: Trump wird ein guter amerikanischer Präsident werden - vielleicht sogar eine Lichtgestalt.

Warum? Weil 80 Prozent der Leute hierzulande das Gegenteil erwarten.

Mit demselben Brustton der Überzeugung, getriggert von der vermeintlichen Power der Prozente, mit der sie vor acht Jahren eine präsidiale Lichtgestalt erblickt zu haben glaubten. Eine Lichtgestalt, die sich schnell zu einem grauen grauhaarigen und entscheidungsarmen Schwächling mauserte - trotz der vielen Vorschusslorbeeren; selbst aus Stockholm.

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