Donnerstag, 27. Mai 2010

die Blaumänner kaufen die Welt

China deutet an, eine gewisse Sorge um ihre Währungsreserven zu haben. Und zwar speziell um die, die in Europa angelegt sind, wegen der Überschuldung. Und besprechen dieses Problem mit wem? Ja, genau, aber unfassbar: mit den Bankrotteuren der USA.
Jetzt hört der Spaß aber auf .
Und endlich rächt sich, was an Schwachsinn auf dem Markt, der da heißt „freies Spiel der Kräfte“, die letzten 10 bis 15 Jahre verbrochen wurde. Wer, wie Amerika und große Teile Europas, seine Werkbänke outsourct und ab da dafür bezahlt statt damit Gewinne zu erzielen, hat zwei Probleme, mindestens: Problem 1: Er kann soviel Pizzas und Döner nicht fressen, die ihm ehemalige Bandarbeiter nach ihrer Umschulung zum selbständigen Wirt anbiedern müssen, um nicht zu verhungern. Und langsam einsetzendes nachdenkliches Haareraufen verschärft auch die Situation des zweiten Standbeins postindustrieller Errungenschaften, die da trotzig so eingeführt wurde: „Viele glauben zwar, es hätte keinen volkswirtschaftlichen Sinn, sich gegenseitig die Haare zu schneiden – wir sind da aber gutes Muts und ganz anderer Meinung.“
Problem 2: Dem Blaumann, will sagen „dem Graumann sein Chef“, dem wir unsere Werkbank damals nicht nur geschenkt und kostenlos geliefert, sondern auch mühsam beigebracht haben, wie man sich nicht ständig die Finger daran einklemmt, weiß nicht mehr wohin mit seiner Kohle. 2,4 Billionen Dollar! (die USA übrigens gerade mal 70 Mrd. Dollar)
Und kauft deshalb klammheimlich seinem „Gönner“ die Villa unterm Hintern weg, das öffentliche Schwimmbad seiner Heimatstadt, das immerhin die Kinder seiner Hausangestellten nutzen, und - und ich sagte ja schon, da hört der Spaß auf – seine Bank.
Ohne dass es der weltmännische „Gönner“ gemerkt hätte, weil Männer seines (Ver)schlages nur noch eines merken: Die Kurse. Und eben, als der Sklave in Schwarz hinter ihm wie alle zwei Minuten mit seiner immer gleichen angenehm dunklen Stimme ihm die Börsenkurse der Welt zuflüsterte, merkte er erschrocken auf: „New York crasht, warum? Und der Mann in Schwarz, nicht gewohnt, selbständig zu formulieren: Der Chinese hat gefurzt – Bauchgrimmen!
Und die Welt hält den Atem an. Mal sehen, wie lang.
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