Das "unvernünftige" Volk (in Hassloch, unserem Vorzeigeort) will also ein Schwimmbad, wo doch dieses Deutschland, dem es nie besser ging als heute (O-Ton etablierter Parteifunktionäre), kein Geld mehr für solchen "unvernünftigen" Luxus hat.
Ist D also doch eher ein armes Land mit Schulden?
Ist es wirklich unvernünftig, wenn das Volk das an "Luxus" sich erhalten will, was es sich vor 20 Jahren leisten konnte, weil es sich diesen verdient hat?
Wäre das eigentliche Fazit ihrer Sendung nicht ein ganz einfaches?: Die Menschen verstehen nicht, dass für ihr Freibad kein Geld mehr da ist, dass aber gleichzeitig die nächsten Jahre etwa 20 Milliarden € pro Jahr für die "neuen Mitbürger" bereitgestellt wird. Vielleicht können wir uns ja eher diese Neuen nicht leisten? –
Dieses "reiche" D ist nur für eine kleine Elite wirklich reich. Dass es auch hier "White Trash" gibt, beweist das durchschnittliche Hassloch: Selbst hier, "wo es doch allen so gut geht wie nie zuvor", gibt es eine Tafel für Leute, die es ohne diese Einrichtung nicht schaffen würden.
Ihr Fazit, dass Demokratie nur funktionieren kann, wenn sie gelebt wird, wenn notwendiger Verzicht bitte schön auch gefälligst geübt wird, ist so abgehoben, wie die Elite, der Sie angehören, die da eben mal ihre Kameras draufgehalten hat und mit diesem Vorwurf ans Fußvolk ins Studio zurückgekommen ist, wo die Ankerfrau, korrumpiert durch ihre wohl üblich hohe sechsstellige jährliche Honorierung, diese "abgedrehte" Welt da draußen nicht mehr verstehen kann!
Foto: Rudolf Stricker CC BY-SA 3.0