Unmännlich ist…
Mann 32 …schüchtern zu sein.
Mann, bin ich schüchtern. Beinahe wie ein Mädchen.
Wenn es denn wirklich helfen würde! Wenn Frauen also wirklich den Schüchternen, weil er so schüchtern ist, für so niedlich hielten, wie dies die Armee der Schüchternen seit Urzeiten sich erhofft. Wenn nur eine dieser Frauen einen Schüchternen bei der Hand nehmen und sagen würde: Da bin ich, nimm mich, denn ich bin Deine willige Beute - dann könnte man dies ja zu einer (perfiden) Jagdtaktik ausarbeiten.
Aber sobald diese Frauen in die Fänge eines Draufgängers geraten und sich ihm blind hingegeben, spätestens dann wird in ihren Augen der niedlich Schüchterne zu einem langweiligen Schlappschwanz mutieren.
Aber sobald diese Frauen in die Fänge eines Draufgängers geraten und sich ihm blind hingegeben, spätestens dann wird in ihren Augen der niedlich Schüchterne zu einem langweiligen Schlappschwanz mutieren.
Genauso fehl am Platze ist, sich vor Fremden in unangenehmen Situationen zu genieren. Denn nur wenige Augenblicke später werden diese den Vorfall vergessen haben. Zudem sind Fremde völlig belanglos für das weitere Leben. Und überhaupt: Herr im Ring soll man immer nur selbst sein - die anderen sind nur Staffage.
Man trifft sich aber immer zweimal im Leben, sagt man? Und weiter? "Sind Sie nicht der, der am 24.3.1984 mit offenem Hosenstall im Standesamt von XXX aufgetaucht ist?" Na und?
Ganz fatal wäre, wenn man aus Angst vor Blamage notwendige Handlungen unterlassen und wichtige Situationen meiden würde. Aber, wer würde sich seine Lebenskreise schon so sehr einengen lassen? Nur weil der Hosenstall mal offen stand?