Sonntag, 12. September 2010

Mnemotechnik: mein 4-D-General- Mnemosystem / Ziffer 32

Unmännlich ist…

Mann 32schüchtern zu sein.



Mann, bin ich schüchtern. Beinahe wie ein Mädchen.



Wenn es denn wirklich helfen würde! Wenn Frauen also wirklich den Schüchternen, weil er so schüchtern ist,  für so niedlich hielten, wie dies die Armee der Schüchternen seit Urzeiten sich erhofft. Wenn nur eine dieser Frauen einen Schüchternen bei der Hand nehmen und sagen würde: Da bin ich, nimm mich, denn ich bin Deine willige Beute - dann könnte man dies ja zu einer (perfiden) Jagdtaktik ausarbeiten. 
Aber sobald diese Frauen in die Fänge eines Draufgängers geraten und sich ihm blind hingegeben, spätestens dann wird in ihren Augen der niedlich Schüchterne zu einem langweiligen Schlappschwanz mutieren.
Genauso fehl am Platze ist, sich vor Fremden in unangenehmen Situationen zu genieren. Denn nur wenige Augenblicke später werden diese den Vorfall vergessen haben. Zudem sind Fremde völlig belanglos für das weitere Leben. Und überhaupt: Herr im Ring soll man immer nur selbst sein - die anderen sind nur Staffage. 
Man trifft sich aber immer zweimal im Leben, sagt man? Und weiter? "Sind Sie nicht der, der am 24.3.1984 mit offenem Hosenstall im Standesamt von XXX aufgetaucht ist?"  Na und?
Ganz fatal wäre, wenn man aus Angst vor Blamage notwendige Handlungen unterlassen und wichtige Situationen meiden würde. Aber, wer würde sich seine Lebenskreise schon so sehr einengen lassen? Nur weil der Hosenstall mal offen stand?

Jauch, die Heimsuchung

Die ARD ist am Platz-Schaffen. Ein fliehendes Kinn braucht einfach Platz, um seinen beliebigen Gedanken hinterhereilen zu können. Und der Rest der Charismatiker der Multi-Anstalt müssen eben mal zur Seite treten, um diesem Neunmal-Klugen, dem Herrn über unsinnige Quizfragen Platz zu machen - und vorher zu huldigen.. Denn Jauch steht mal wieder der Sinn nach Politik. Und die Maischberger, der Plaßberg, selbst Harald Schmidt werden schnell mit voreilendem Gehorsam zurückgebombt ins zweite Glied. Und Anne Will wird wieder mehr Zeit für ihre Freundin haben. Und warum wundert nicht, dass beim Stühlerücken nur einer außen vor bleibt: Beckmann, der ebenso Beliebige wie Unbeliebte. Der darf in seiner Nische versauern, während die öffentlich-rechtlichen Zuschauer im ZDF derweil Filme gucken. Wieso glauben die Allmächtigen und Verteiler unserer GEZ-Gebühren, dass der Quizler Jauch es besser kann als Pilawa oder Lafer oder Lichter? Oder Atze Schröder gegen eine angemessene Ablösesumme. Nur eines Haben die ARD-Macher begriffen: Nach Sarazin geht Friedmann  nun wirklich nicht mehr.
Und wer wird neben dem Jauch sitzen. Bei Will war das regelmäßig der schwule Wowereit, egal zu welchem Thema. Wird bei einem Kinnlosen die Riege der Eierlosen regelmäßig vor Anker gehen, oder Wobenzym-Schlucker statt armer Schlucker, denen er alle zehn Minuten kalte Wadenwickel anlegt.
Und die ARD glaubt scheinbar wirklich, dass man den Gesichtsverlust bei dem ersten vergeblichen Anschleimen an den Kinn- und Standpunktlosen mit den zweistelligen Millionen-Werbeverträgen mit diesem zweiten diesmal erfolgreichen Anschleimen wieder wettmachen kann. In meinen Augen sicherlich nicht. Aber so eierlos wie sie sich wieder einmal gezeigt haben,  können diese Sendergewaltigen bald regelmäßig in der Jauche des Jauch-Talks suhlen.
Leid tun mir nur die letzten standhaften ARD-ZDF-Gucker. In ihrem letzten Unterschlupf werden sie jetzt doch von der vorsätzlichen Verblödung  der Zuschauer heimgesucht.
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