"Länder mit Exportüberschüssen müssten sich wie Defizitländer anpassen", sagt der ungarische Politiker und EU-Sozialkommissar Andor, " und müssen mit ihren Löhnen wieder hoch." Recht hat der Mann und spricht aus, was alle anderen auch so sehen, nur nicht die Frau, die doch die gleiche Kindheit und Jugend "genossen" hat wie der Ungar.
Vielleicht war ja der DDRler im damaligen Osten wirklich der rücksichtslose Deutsche, der dem großen Bruder gegenüber kadavergehorsamste und intimgeküssteste Ostblockler, der gern auch mal schnell bei den Nachbarn in Sachen Recht und Ordnung einmarschiert war, was dort seine Sympathiewerte bis auf den heutigen Tag stabil unter Null hält.
So etwas bleibt als Erfahrungsschatz. Und vielleicht erklärt dieser Umstand, dass solches Erfahrungsgut seitdem in einem Drittel der Vereinigungsdeutschen fest verankert ist, warum die Bonner Republik so ganz anders, so viel freundlicher, so viel europäischer, so viel sozialliberaler war als die Berliner Republik. So viel katholischer und viel weniger protestsntisch-preußisch!
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Diese Tradition wurde speziell im Osten des geteilten Landes weitergepflegt. Selbst Mongolen können davon ein Lied singen. Und seit 89 auch wieder der westlich Erzogene. Mit zunehmend kräftigerer Stimme.
"Man redet wieder deutsch in Europa", kauderwelscht der erste Günstling der Kanzlerin in laut gestellte Mikrophone, was lange nur im engen Zirkel um unsere Königin von einem konspirativen Handy zum anderen gesimst worden ist.
Noch eine Legislaturperiode, so ist zu fürchten, und die verängstigten Führer der europäischen Staaten küssen unsere Lenkerin auf den Mund - mit Zunge.
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