Kinder, die in der Nähe eines Supermarktes leben, sind dicker als Kinder, die mehr als einen Kilometer vom nächsten Schlemmertempel entfernt wohnen. Was uns Mut machen sollte, denn unsere Kinder haben es wohl gelernt, Prioritäten zu setzen: Nur die mühelose Nahrungsaufnahme ist eine gute Nahrungsaufnahme. Königsweg ist und bleibt aber der Königinnenweg: Mama, geh mal Kinderschokolade kaufen, du hast das Süßigkeiten-Schränkchen leer werden lassen. So geht dieser Weg. Da darf dann der Supermarkt auch schon mal zwei Kilometer entfernt sein.
Nur diesem logistisch einwandfreien Verhalten unserer Kleinen, die nach Aussage mancher Ärzte davon nicht dicker werden, sonder insgesamt nur schwerer, was wohl medizinisch bedeutungslos ist, ist es zuzurechnen, dass der Unterschied zwischen Discounter-Nähe und -Ferne nur mit einem Punkt auf der offensichtlich nach oben offenen BMI-Skala auf die Wampe schlägt.
Schöne adipöse Welt.
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