Donnerstag, 22. Dezember 2016

Jahresrückblick: Nuhr nur noch Lehrer

Ich glaube fast, der Nuhr kann die AfD nicht leiden, oder? Den Trump noch weniger, die dummen Wähler in den USA und D-Ost schon gar nicht - und überhaupt wirkt er ziemlich unleidlich.

Aber, warum er deshalb gleich seinen Job als Kabarettist an den Nagel gehängt hat und wieder in seinen Lernberuf zurückgekehrt ist? Ich weiß es nicht.

Nur eines weiß ich: In lustig war er irgendwie besser. Jetzt als Lehrer kommt er ziemlich oberlehrerhaft rüber. So selbstgefällig mainstream.

Schade.

Freitag, 16. Dezember 2016

Fa(c)kebook will uns nicht vor Fake-News schützen

Und hier der mannigfaltige Beweis:

  • "Wir schaffen das." (postfaktische Ansage von Angela Merkel im Sep. 2015)
  • "Aus Syrien kommen nur Ärzte und Apotheker". (Aussage von Politikern nicht nur der Opposition, etwa Sep.-Okt.-Nov. 2015)
  • "Yes, we can!" (Seit 8 Jahren oft wiederholte postfaktische Selbstüberschätzung von Obama und seinen meist deutschen Jüngern (Followern).)
  • "Die Rente ist sicher" (von "Markus Lanz" in Facebook eingestellt vom Erfinder der damals schon postfaktischen Formel, Norbert Blüm – in Gegenwart seines Sohnes, etwa Okt. 2016)
  • "Deutschland geht es aufgrund der Agenda 2010 so gut wie niemals zuvor." (postfaktisches virulent verbreitetes neoliberales Geschwätz quer durch alle Parteien, seit dem Gründungsdatum von Facebook online.)
  • "Das deutsche Sturmgewehr G 36 versagt bei sommerlichen Temperaturen!" (zuletzt nachgeschwätzt vom amtierenden Verteidigungsminister – kurz nach dem medienwirksamen Wechsel von drei Wegwerfwindeln (natooliv) - im Kampfanzug und unter ABC-Maske – während der Neueröffnung der 10. Kita für Offiziersbälger bei Ramstein.
  • "Unsere Grenze ist nicht zu schützen." (diese Unwahrheit, will meinen dieses Postfaktum, wurde geäußert von Frau Merkel seit Sep. 2015 und seitdem regelmäßig wiederholt, und als sie auch noch anfügte, dass es auf dieser Welt überhaupt keine Grenze gäbe, die man schützen könnte, obwohl sie persönlich doch mehr als 30 Jahre von einer solchen Grenze erfolgreich davon abgehalten wurde, die Bundesrepublik schon kurz nach ihrem Einser-Abi zu übernehmen, war dies Aussage in Sachen "postfaktisch" kaum noch zu überbieten.)
  • "Alle Asylsuchenden sind inzwischen registriert." (postfaktisch ist dies deshalb, weil man nicht ohne Stolz behaupten konnte, dass manche Asylbewerber sogar gleich mehrmals unter verschiedenen Identitäten registriert wurden. Dass man selbst Greisen das zahnlose Genuschen : "Bin 16 einhalb" hat durchgehen lassen. Dass immer noch um die 300.000 untergetaucht sind.)
  • "Die SPD ist die Partei für die "kleinen" Leute" (das ist nur vordergründig postfaktisch, weil die Partei zwar seit Schröder die Partei der Bosse ist, aber eben auch der kleinen Leute - speziell der kleinen Männer: Helmut Schmidt, 1,56 m (?)[stehend]; einst Oskar Lafontaine, 1,60, der Napoleon an der Saar; Heiko Maas, 1,40 (?) [gehüpft, mit den Händen in den Hosentaschen, um sich damit zusätzlich am Riemen zu reißen]; Siegmar Gabriel, 1,55 im Quadrat, weshalb Umfallen und von den Füßen auf den Kopf stellen bei ihm eine Bewegung ist; Gerhard Schröder, 1,58, der Einzige, der mit dem abgebrochenen Riesen Putin auf Augenhöhe verhandeln kann. Beide pipeline-gängig.)
  • "Frau Merkel wird in Europa von allen Regierungschefs geliebt und geachtet." (das ist postfaktisch pur: der Brexit ist ohne Merkel nicht denkbar, alle verfluchen Merkels Spardiktat, keiner ihrer Kollegen will ihr den Ruf, die anständigste, liebevollste und warmherzigste sowie großzügigste Gastgeberin für Flüchtlinge zu sein, streitig machen, und sie zeigen ihr lieber stattdessen, wie man alle Grenzen - außer der deutschen - schützen kann.)
  • "Sie muss noch einmal antreten, weil es (in ihrer Partei) sonst keiner kann." (das ist nur deshalb nicht postfaktisch, weil Männer hierzulande sich inzwischen als "posttestikulär" gefallen – und Frauen deshalb generell unterlegen.)
  • "Bosbach ist ein energischer Gegner Merkel'scher Politik." (das ist nicht nur postfaktisch, es ist ein gefährlicher Trugschluss: Der Mann ist maximal Palastrevoluzzer, ist wahrscheinlich als Hofnarr von dieser Frau persönlich engagiert worden, von der Frau, die er verehrt, niemals verlassen würde und niemals nicht wählen würde. Der Mann steht niemals auf für seine Sache, steht nur dafür, dass in dieser Partei scheinbar auch Widerspruch "denkbar" ist – aber niemals vollziehbar. Ein perfides Spiel. Gezündete Nebelkerzen über den Laptops der Mainstream-Journalisten, die den Mann so erfrischend "kontra" finden – oder "anti", wenn sie sich an die längst verlorene junge Leserschaft heranwanzen wollen. Dieser Mann war weder das eine noch das andere, hat in Wirklichkeit niemals Mitstreiter gesucht, denn dieser Mann wollte alles andere als Erfolg haben mit seiner Anti-CDU-Mainstream-Attitüde.)
Ich hoffe mit diesem kleinen Ausschnitt aus den von Facebook unzensiert gelassenen Fake-News geht hervor, mit welchen Lügen man in diesem "Social Media" durchkommen kann. Und wie wichtig es für uns Konsumenten solcher Fake-News ist, die Politiker, die jetzt von Facebook harsche Zensur fordern, gewähren zu lassen. Oder besser noch, ihnen gut zuzureden, ihnen den Rücken stärken – dass sie damit schnell erfolgreich sind, noch bevor sie bemerken, dass sie gerade mit Axt und Kettensäge dem Ast zuleibe rücken, auf dem sie sitzen. Mehr noch: dass sie Hand an die Wurzeln des ganzen Sytems legen, das aus Halb-Wahrheiten und Voll-Lügen zusammengekleistert ist – und aus Menschen wie du und ich, die dann mit diesem Lügengebilde widerspruchslos zu leben bereit sind, wenn der Preis, wenn die Kohle, stimmt.

Aber wehe, wenn nicht.

 

Sonntag, 11. Dezember 2016

Merkel - das Fleisch gewordene Postfaktische

Postfaktisch. Diese Vokabel zum Wort des Jahres zu küren, ist ein Beweis dafür, dass es eine Elite tatsächlich gibt, ein Die-da-oben, dass dieses Establishment offensichtlich selbst diese Neuwort-Findung bestimmt. Und dass diese Elite weiß, was sie tut, und keineswegs (nur) abgehoben ist und - der realen Welt fremd - weltfremd handeln und sprechen würde. Nein ... denn sie wissen, was sie tun.

Postfaktisch, sagt diese Elite, ist ein Phänomen der Rechten, der Rechtspopulisten, der Dumpfbacke-Szene. Nur diese Sorte Politiker nutze postfaktische Fakten, nur deren Wählerschaft lasse sich abspeisen mit Lügen, Unwahrheiten - mit Postfakten, will meinen Falschfakten.

Hmmm!? War nicht die Wählerschaft dieser "Rechten" nicht vorher die Wählerschaft der "Etablierten"?

Und mit welchem Trick (!?) haben diese Etablierten diese ihre Wähler einst auf ihre Seite herübergezogen?

Wir ahnen es nicht nur, wir wissen es: Der Trick war der kreative Umgang mit Halbwahrheiten.

Wer also bedient sich dieser Trumpfkarte "postfaktisch"?

Politiker. Jeder, aber wirklich ausnahmslos jeder Couleur.

"Wir schaffen das!" Postfaktischer geht kaum.

"Yes, we can!" Ist deshalb noch eine Idee postfaktischer, weil 2016, post-Obama also, inzwischen "faktisch" ist, was für viele, als er damals angetreten ist, schon gefühlt keinem Fakt htte standhalten können.

Der Vokabel "postfaktisch" werden wir aber nur gerecht werden können, wenn wir gleichzeitig auch den Umgang mit Statistiken beleuchten. Ganz aktuell: Nimmt die Kriminalität zu oder nicht zu, seit 850.000 Fremde im Land sind?

Asyl-pro-Menschen sagen: "Die Statistik zeigt, dass Gewaltverbrechen (gegen das Leben - und sexuelle Übergriffe) nicht zugenommen haben, und das der Beweis ist, dass die Flüchtlinge im Schnitt nicht krimineller sind als der deutsche MANN AN SICH."

Das nenne ich postfaktisch, weil sich dabei nämlich im Verschweigen, dass in anderen Bereichen sehr wohl die "Neuen" krimineller sind, geübt werden muss.

Asyl-pro-Menschen sagen: "Pfui, wie Ihr anderen gelogen habt mit eurer fälschlicherweise prognostizierten Million Flüchtlinge im Lande. Wo es doch NUR 850.000 waren."

Auch das nenne ich postfaktisch: 850.000 sind so gut wie eine Million und damit keineswegs wesentlich weniger Flüchtlinge, weshalb das Ganze trotzdem etwa 20 Mrd kosten wird. Pro Jahr. Die wir auf Dauer - zusammen mit unserer schwarzen Null - nicht haben werden! Nicht ohne eigenen (!) Verzicht, zumindest.

Menschen jeder Parteizugehörigkeit sagen bis heute: "Schröders Agenda 2010 war ein Segen für dieses unser Land, das heute besser dastehe als damals. Und allen Deutschen geht es besser als damals."

Andere Menschen - auch diese jeder Parteizugehörigkeit - sagen bis heute: Schröders Agenda hat die Oben noch reicher gemacht - und dies auf Kosten der kleinen und dadurch jetzt abgehängten Leuten.

Ja was nun? Welche dieser beiden Aussagen ist postfaktisch? Meine Antwort steht fest: Das Geschwätz der Neoliberalen, die sich nach meiner Jugendzeit aus den dunklen Löchern einer für sie feindlichen sozial-liberalen Umwelt herausgewagt haben und sich in allen politischen Lagern vermehrt haben wie die Karnickel, ist postfaktisch.

Die Neoliberalen wiederum werden mir drei heiß gestrickte Statistiken entgegenhalten, die beweisen, dass der Sektor mit Sklavenlöhnen nie nicht (!) gewachsen ist, sondern, ganz im Gegenteil, seit Jahren schrumpft. Dass Kindersarmut nur deshalb wächst, weil das mittlere Gehalt hierzulande sprunghaft angestiegen ist, und damit auch der Prozentsatz der Armut, der an dieses Gehalt rechnerisch gekoppelt ist.

Bedeutet "postfaktisch" demnach nichts anderes als "statistisch belegbar - und trotzdem strittig"?

Ja! Und damit ist das Wort so alt wie die Welt, und jeder hat es schon einmal angewendet und praktisch umgesetzt.

Und damit schrumpft die Wahl dieses Wortes zu einer billigen (!) politischen Kampfansage an "die Rechten" zusammen - und soll wohl nur vom eigenen faktengebeugten Populismus der letzten Jahrzehnte, der postschröderschen Zeit, ablenken.

Und ganz unter uns gesagt: Ein Politiker, der nach Hormonlage regiert - und genauso wankelmütig, wie das unser amtierender Kanzler tut, der kann nicht anders, der muss einfach postfaktisch sein.

PS: Wer sich tiefer ins Thema schaffen will, sollte sich mit unserer Arbeitslosenstatistik befassen und sich selbst die Frage stellen, ab welchem zusätzlichen Herausrechnen weiterer Arbeitslosengruppen diese öffentlich kolportierte Prozentzahl spätestens postfaktisch geworden ist. Zum Beispiel hier:

 

Dienstag, 29. November 2016

Deutschland: Verträge einhalten sollen offensichtlich immer nur die andern

Egal welcher Politiker zum Volumen der hiesigen Militärausgaben befragt wird - und zum Missverhältnis zwischen der der USA versprochenen und der in Wirklichkeit abgelieferten Leistung, antwortet immer ungefähr dasselbe: Ja, wir haben den Amis die 2 Prozent unseres BSP schriftlich zugesichert, ... aber ... ist es nicht klüger, statt viel zu bezahlen, weniger zu bezahlen und dafür einfach klüger zu verteidigen (als die dummen Amis, will das wohl heißen), oder noch besser den potentiellen Angreifer im Vorfeld schon zuzutexten, was das Zeug hält? Bis der seinen Schwanz einzieht und seine anderen Raketen.

"eingemotteter" Unimog. Foto: Siegfried Fries / pixelio.de
Ösdemir, Kauder, Oppermann, sie alle agumentieren so. Bestimmt auch die Linken, denen ja die 1,2 Prozent schon zuviel sind.

Sie outen sich damit allesamt als Betrüger, als Wortbrecher und alss unzuverlässige Verhandlungspartner.

Abgesehen davon, dass sie sich noch als Lügner (oder hilfsweise als Ahnungslose) outen, denn sie haben ja beides getan: zu wenig für die Verteidigung ausgegeben und das so dumm investiert, dass die Bundeswehr faktisch nicht einsatzfähig ist: die Marinehubschrauber fliegen nicht, die Sturmgewehre schießen (angeblich) um die Ecke und gefährden den Schützen, Drohnen fliegen wohl in diesem Jahrhundert nicht mehr unter schwarz-rot-goldener Flagge, obwohl in dieses Projekt schon 750 Millionen (dumm investierte) Euro geflossen sind. Oder unsere Militärtransportflugzeuge, von denen erst im dritten Anlauf eines Richtung Ebola-Gebiet starten konnte. Und irgendwas war doch gerade aktuell mit unserer neuen Flotte!?

Deshalb meine Empfehlung: Mit "klug" handeln, mit "klug" verteidigen, sollten sich deutsche Politiker nicht aufhalten. Das muss so schiefgehen wie der Versuch von Rindviechern, eine Zigarette zu rauchen. Besser ist es, freiwillig zu bezahlen, darin sind wir nämlich eigentlich Spitzenklasse, und dieser Kernkompetenz sollten wir uns deshalb wieder bedienen.

Und mithilfe dieser Kernkompetenz könnten wir nicht nur noch mehr dummes Zeug für die Verteidigung anschaffen, sondern ganz im Gegenteil auch kluges Verteidigen erreichen, und zwar so: Wir leihen uns bei Putin gegen eine saftige Leihgebühr Waffensysteme aus, mit denen "wir" dann die Krim zurückerobern könnten. Und wenn uns das mit diesen ex-arbeitslosen Sachsen in Uniform nicht gelingen sollte, könnten wir ja zusätzlich noch russische Soldaten leasen.

So geht kluger Krieg in Zeiten der Globalisierung!

Es sei denn, Putin hält seine Leasingverträge nicht ein. Dann könnte er aber mal was erleben!

 

Samstag, 26. November 2016

2016: Ein Jahr des Abschieds von vielen persönlichen Idolen

So sieht bisher mein Jahr 2016 aus:

Foto: webXvideo / pixelio.de
 

  • Leonard Cohen, dessen Songs ich heute noch zur Gitarre spielen und singen könnte
  • Fidel Castro, der seinem Volk den wahren Sozialismus gebracht hat und dem armen Teil der Welt hoch ausgebildete Ärzte
  • Manfred Krug, vielleicht der einzige wirklich erträgliche Ex-DDRler, was wohl nur für die rausgeschmissenen Bürger des realexistierenden Sozialismus gilt
  • Bud Spencer, der mich gelehrt hat, dass, wenn der Worte genug gewechselt sind, nur noch zwei körperlichere Argumente durchschlagenden Erfolg haben können
  • Schimanski!, die testosteronschwangere Vorlage, die mehrere Mädchen in meiner Jugend zu der Aufforderung an mich haben hinreißen lassen: "Willst Du heute Nacht mein Schimanski sein?"
  • Muhammad Ali, der anders als Bud Spencer beweisen konnte, dass der Gewalt etwas Tänzerisches innewohnt, dass sie eine Art Kunstform ist
  • Peter Lustig, der mir (leider erst) als Jugendlichem und Student beibringen konnte, wie einfach Naturwissenschaften und Mathematik sein könnten, wenn man sie nicht, wie die Schule und die Uni dies tun, von ihren Ergebnissen, ihren Lösungen her lehren würde, sondern über den Weg dorthin.
  • Umberto Eco, der mir mit "Der Name der Rose" beigebracht hat, wie man einen durchaus spannenden Plot mit angehäuftem lexikalen Wissen "zuscheißen" kann
  • Wolfgang Rademann, dem es ein manches Mal gelungen ist, einen öden Tatort "auf der anderen Seite des Fernsehers" vergessen zu machen - und mein deutlich komplizierteres Leben als das der Traumschiff-Menschen
  • David Bowie, der mir das unterschwellige Thema dieses Posts früh schon in meinem Leben geliefert hat: "Ashes to Ashes", und eine gewisse Neugier auf das Bi-sein, als nämlich bekannt wurde, dass er das Bett schon einmal mit Mick Jagger geteilt hat
  • Maja Maranow, die Seele des "Ein Starkes Team", die mir zeigt, dass selbst A-Promis relativ sang- und klanglos "von uns" gegangen sind, schnell ersetzt durch eine neue, bestimmt genauso schöne und gute Kollegin - in einem Alter, das die mittlere Lebenserwartung hierzulande doch eigentlich in die Kelleretage drücken müsste - zusammen mit dem Alter (22 - 54) der vielen hier nicht genannten Promis, die 2016 gestorben sind, ermordet wurden, einen tödlichen Unfall hatten oder sich selbst umgebracht haben
  • Und schon wieder zwei Jahre her: Paco de Lucia, dem ich versucht haben auf der Flamenco-Gitarre nachzueifern - mit logischerweise mäßigem Erfolg, denn keiner war besser.
"... doch gibt es einen, der dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält." Meint zumindest Rilke. Foto: Philipp Wiebe / pixelio.de
 

Sonntag, 20. November 2016

Umfaller Seehofer jubelt über Merkels Kandidatur

Politikverdrossenheit hat einen Namen: Seehofer.

  1. dieser selbsternannte Gegenspieler Merkels
  2. diese Alternative zur Alternative für Deutschland, AfD
  3. dieser in der Sache hart bleiben wollende Bayer
  4. dieser Heerführer, der die Seele der CSU um keinen Preis verraten werde
  5. dieses bayerische Urviech.
Alles gelogen.

(Heute hat er Merkel zu ihrer neuerlichen Kandidatur beglückwünscht.)

  1. in Wirklichkeit war und ist er Merkels Steigbügelhalter, ihr Hofnarr, der ihr zwar jetzt einmal den Spiegel vorgehalten hat, sie aber niemals stürzen wollte, nicht einmal, wenn sie hier die DDR-Diktatur wieder installieren würde - aus humanitären Gründen, natürlich!
  2. war niemals eine Alternative zur AfD, weil die nicht nur den ungehemmten Zugang für Flüchtlinge nicht will, sondern auch nicht diese Frau weiterhin als Kanzlerin, die dies zu verantworten hat
  3. ist ein Umfaller, ist ein Großmaul, wie alle Bayernpolitprofis, ist ein typischer Harte-Schale-weicher-Kern-Mann bayuwarischer Prägung
  4. ist nie ein Führer heraus aus einer nicht nur für Erz-Konservative unbegreiflich gewordenen Welt gewesen, höchstens ein Palastrevoluzzer, einer, der selbst die Seele seiner Großmutter verraten würde, wenn er nur den kleinsten Vorteil davon hätte, zum Beispiel seine Wiederwahl, die ja nur dann zuverlässig funktionieren wird, wenn in Bonn wieder seine Lieblingsschwester und eben nur ganz gewiss mit ihr auch seine Schwesterpartei in die Regierungsverantwortung gewählt wird - mit jenen CSU-lern im Huckepack, die ihn dann wieder in die Bayerische Staatskanzlei wählen werden. Und wenn SIE ernst macht mit Diktatur, dann wird er eben ihre Margot Honecker.
  5. ist deshalb nur ein Bayerischer Löwe - wie der auf den Bierdeckeln im Hofbräuhaus: ein Konklomerat aus Pappe und Druckerschwärze, das spätestens nach drei darauf abgestellten Maß Bier die Fasson verliert - und die Fassung.
 

Freitag, 18. November 2016

Sommer, Schrempp, Claassen, Ackermann, Winterkorn. Was haben diese Männer gemeinsam?

Sommer, Schrempp, Claassen, Ackermann, Winterkorn.

Telekom-Sommer, Daimler-Schrempp, EnBW-Claassen, Deutsche-Bank-Ackermann, VW-Winterkorn.

Was haben diese Männer gemeinsam? Mindestens eine Buchstabenwiederholung im ehrwürdigen Namen, was einen ersten Hinweis auf Großmannssucht zulässt?

Ja, auch.

Sie alle trugen Schulterpolster im Jacket?

Ja, anders hätten sie das ständige Schulterklopfen ihrer Zeitgenossen aus Wirtschaft, Politik und Journalismus nicht ausgehalten.

Sie alle sind in Schimpf und Schande vom Hof gejagt worden?

Ganz recht, aber leider ohne ihre Kinder, die da längst schon ersoffen waren. Im Brunnen, in den sie lange vorher schon gefallen sind.

Sie alle haben sich - meist erfolgreich - ihr milliardenschweres Versagen mit stolzen Abfindungen vergolden lassen?

Stimmt. Schämen sollten sie sich!?

Nein, unser merkwürdiger Rechtsstaat sollte sich in Grund und Boden schämen, der diesen Leuten Recht gibt. (Wer hier endlich begreifen möchte, warum dies so ist, sollte sich dazu unbedingt öffentlich-rechtliche Dokumentationen ansehen, in denen aufgezeigt wird, wer da welche Gesetzgebung seit der Geburt der Bundesrepublik auf das schwankende Fundament der braunen übelriechenden Soße der 13 Jahre davor gebaut hat.

Die Zeche dieser Leute in Nadelstreifenanzügen müssen grundsätzlich Leute im Blaumann zahlen?

Aber hallo! Aktuell wieder 23.000 Blaumänner hat allein Winterkorn zu verantworten. Stopp! Die Vokabel "verantworten" kommt im Bereich der Betriebswirtschaftslehre nicht vor. Vielmehr ist das Verschlanken eines in Schieflage gekommenen Unternehmens der "alternativlose" nächste Schritt aus der Misere, die grundsätzlich immer schicksalhaft ist. Im Gegensatz zu erfolgreichem Wirtschaften, das grundsätzlich der angestellte (!) Chef mannhaft auf seine Kappe nimmt - und seine Schulterpolster!

Deutsche-Bank Ackermann hat übrigens durch sein ähnlich kriminelles Tun in ähnlicher Größenordnung Blaumänner freigesetzt wie jetzt VW, die allerdings in diesem Genre in Anzüge gesteckt sind. - Bei Mercedes-Benz-Schrempp waren es damals 70.000 - wieder im Blaumann.

Was haben diese Männer noch gemeinsam?

Sie vermehren sich offensichtlich unter Ihresgleichen in heimlichen Fruchtbarkeitszirkeln und internieren (!) ihre Brut in kasernenartigen Aufzuchtstationen - zum Funktionieren vergattert. Um dann schnell von ihren "Abziehbildern" auf den Druckposten dieser Welt der Händler und Kaufleute abgelöst zu werden. (Keineswegs sind deshalb die in den Brunnen gefallenen Kinder (siehe oben) ihre eigenen, sondern wohl eher die des mittleren Managements - oder noch wehrloserer Chargen. Bei VW sind es beispielsweise "die Kinder" kleiner offensichtlich geldgeiler und deshalb kriminell gewordener Ingenieure - so die offizielle Lesart des Vorstands.)

Im Reigen der Inzuchtzirkel folgt Müller auf Winterkorn - und wusste von nichts, sagt er, wusste aber alles. Und beweist damit, dass er "blauen Blutes" ist.

Und daran sollt ihr diese Blaublütigen erkennen: an ihrer Unfähigkeit - getarnt als Genalität.

Wie man hinter diese geniale Maskerade blicken kann?

Allein eine läppische Rauschgiftprobe - einmal die Woche - würde diese Macher überführen. Oder eine zehnminütige Sitzung beim nächsten Psychologen: Denn die Paranoia, die diese alle haben, ist leicht zu diagnostizieren.

Aber viel einfacher kann uns unser gesunder Menschenverstand leiten:

  • Wir alle kochen nur mit Wasser.
  • Ein wirkliches Genie steht niemals an der Spitze.
  • Ein Mensch an der Spitze glaubt nicht nur an seine Gottebenbildlichkeit, er "wähnt" sich ein Gott zu sein - oder zumindest ein Halbgott. Wird überheblich und überhebt sich damit.
Ausnahmslos!

Sonntag, 13. November 2016

Merkel for President(in) - sie dürfte mit DDR-üblichem Wahlergebnis rechnen

Wenn es Merkel ernst wäre mit der Suche nach einem Konsens-Kandidaten für das Präsidentenamt, würde sie sich persönlich als Kandidat in den Ring werfen und dürfte ein Wahlergebnis erwarten, wie sie sie das letzte Mal im Land ihrer Kindheit und Jugend erlebt hat:

Die CDU würde sie wählen, weil die schwarzen Männer und Frauen dort sich nicht wagen würden, ihrer Lichtgestalt zu widersprechen, auch wenn sie sie noch so schmerzlich im Kanzleramt vermissen würden.

Die SPD würde mit Freude die Frau, an der vorbei sie in dieser ersten Hälfte des Jahrhunderts anders niemals den Kanzler werden stellen können, ins Schloss Neuschwanstein wegloben - oder wo residiert der Grüßaugust unseres Staates?

Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de
Die Linken würden sich, wenn auch zähneknirschend, an die gemeinsame Kindheit und Jugend mit Merkel in der DDR erinnern - und dies im Gegensatz zu Gauck, den sie nicht wählen konnten, auf der selben Seite, der Dafür-Seite.

Bündnis 90 die Grünen, die ja bekanntlich schwarz werden, sobald sie "in Verantwortung kommen", würden tun, was ihr Vordenker Kretschmann seit langem schon tut, für Merkel beten. Dass sie uns eine gute Präsidentin mögen werde - und ihren neuen Mitbürgern, die sie per Twitter ins Land gelockt hat.

Auch den Segen der AfD hätte sie, denn die wissen genau: Der Präsident dieses Landes kann nicht die Grenzen öffnen - höchstens unsere Herzen, wovon aber vom Apparatschik Merkel nun wirklich keine Gefahr ausginge.

Andreas Dengs, www.photofreaks.ws / pixelio.de
Einzig die CSU wäre Wackelkandidat, was Merkels Wahl zum Präsidenten angeht, denn allen Unkenrufen zum Trotz: Diese Papiertiger aus Bayern - diese "Babbierdiescher", wie sie die Merkel liebevoll nennt - brüllen zwar gerne mal, pinkeln der Lichtgestalt auf dem Kanzlerstuhl auch gerne mal ans Bein, aber ganz vorsichtig, dass sie selbst nicht nass werden dabei, denn ein nasser Papiertiger macht vorzeitig die Grätsche, wissen sie. Aber mit der Gewissheit, dass es bequem, gemütlich und wohlig warm in der nächsten Legislatur nur mit Merkel wird, werden sie sich gerne wieder in der Rolle des Bettvorlegers bei ihr andienen und -schleimen. Im Schlafgemach von Merkel. - Und zwar jenem im Kanzleramt. Ins andere Schlafgemach, dem präsidialen, würde Seehofer notfalls dann lieber den Söder legen.

 

Freitag, 11. November 2016

Käsmann for President!? So ein Käs', Mann!

Käsmann for President!? So ein Käs', Mann!

Salbungsvolle Predigten über Gott und im selben Duktus über die Welt hatten wir doch jetzt allemal genug von dieser Stelle. Und Besserwisserei ist in diesem Jahrtausend offensichtlich weiblich. Genug davon.

Mittwoch, 9. November 2016

Trump mit Sanders!?

Wenn er klug ist, der #Trump, dann bietet er #Sanders einen Posten in ihrem (!) Kabinett an.

 

Ein zweites Nine-Eleven?

Wer heute von einem zweiten Nine-Eleven (9.11.) schwadroniert, hat die USA offensichtlich nicht einmal in Ansätzen begriffen.

Ich wage eine Prognose und setze dabei auf die Instinktlosigkeit meines Volkes: Trump wird ein guter amerikanischer Präsident werden - vielleicht sogar eine Lichtgestalt.

Warum? Weil 80 Prozent der Leute hierzulande das Gegenteil erwarten.

Mit demselben Brustton der Überzeugung, getriggert von der vermeintlichen Power der Prozente, mit der sie vor acht Jahren eine präsidiale Lichtgestalt erblickt zu haben glaubten. Eine Lichtgestalt, die sich schnell zu einem grauen grauhaarigen und entscheidungsarmen Schwächling mauserte - trotz der vielen Vorschusslorbeeren; selbst aus Stockholm.

Freitag, 21. Oktober 2016

Journalistenjagd auf die Wallonen

Vielleicht gebe ich mir ja wirklich nicht (mehr) genug Mühe, meine Kollegen von der schreibenden Zunft zu verstehen. Aber sie tun auch alles, um mir die Lust daran zu vergällen.

War nicht gefühlt gestern noch halb Deutschland vor unserem Verfassungsgericht gesessen und hat versucht, diesen Herren mit Dame in Scharlachrot CETA auszureden? Weil sie dieses Handelsabkommen für gefährlich halten? Weil es, wie sie glauben, die Demokratie durch die Hintertür attackieren könnte? Und wollte die SPD nicht vor wenigen Wochen noch das Neunhundertseiten-Werk in den Reißwolf stecken, hat sich aber wieder einmal für den Weg entschieden, der zwingend vorraussetzt, dass man dabei den Schwanz einzieht - so man überhaupt einen hat?

Warum haut unsere Journaille jetzt aber auf den Wallonen rum, tut völlig entrüstet, weil diese Handvoll Unbelehrbarer dieses ansonsten so flott dahinsegelnde Schiff EU angeblich in "die Rossbreiten", in die Flaute manövriert haben? Diese Nägel gewordenen Undankbaren im Sarg der Europäischen Gemeinschaft.

Eigentlich hätte es Deutschland gut angestanden, wenn hierzulande das Stoppschild ins Abkommen mit Kanada gerammt worden wäre. Stattdessen hackt die "Veröffentlichte Meinung" auf denen herum, die sich das getraut haben, was wir uns hierzulande mal wieder nicht getraut haben.

Diese Watschen für dieses "Regionalparlament" dieses Minilandes mutet an wie die Pervertierung der eigentlich schon pervers genugen Institution "Prügelknabe". Der hier nämlich nicht wie in feinen Kreisen (einst) üblich von einem Erziehungsberechtigten an Kindesstatt verdroschen wird, sondern vom unfolgsamen Kind persönlich.

Arrmes, feiges Deutschland. Hast dir deine Sorte Journalisten redlich verdient.

Montag, 26. September 2016

Diabetes: Zucker vertreibt Zucker?

Ein zu geringer Anteil an Proteinen in unserer Nahrung bringt unseren Körper in Stress. Speziell die Leber. Sie reagiert dann mit der Produktion des Proteins FGF21.

Und aus dieser Stresssituation entsteht nun ganz nebenbei etwas Segensreiches: Der Zuckerstoffwechsel wird angeregt - und Blutzucker und Insulinspiegel sinken.

Diabetikern und solchen Menschen, die gerade auf eine Diabetes zusteuern, kann offensichtlich eine Eiweißreduktions-Diät helfen, ihren Metabolismus besser in den Griff zu kriegen, selbst wenn dabei mehr Kohlenhydrate verzehrt werden als vorher.

Zucker vertreibt Zucker.

Unglaublich aber wahr!? Zumindest konnte dies nach Labormäusen jetzt such an ersten sechs Freiwilligen eindrucksvoll gezeigt werden.

Doch was ist mit jenen, die ihre Diabetes mit der Reduktion von Kohlenhydraten zugunsten eines höheren Proteinprozentsatzes in der Nahrung bekämpfen - und das offensichtlich auch mit einigem Erfolg?

Liegt die Wahrheit dazwischen, und wenn ja, wo genau?

Oder ist die Message der neuen Zahlen nur folgende: Wenn man langfristig "über den Durst" essen will, ist es wohl "gesünder", seine erwünschte Fettleibigkeit mit mehr Kohlenhydraten und weniger Proteinen anzustreben. (Denn sowohl die Mäuse im Test als wohl auch die sechs Probanten haben an Gewicht zugelegt.)

Übergewichtig und trotzdem keinen Diabetes. Wenn dann noch die Pumpe und die Gelenke mitmachten, wäre das der Weg zum Königsthron - im Königreich der Dicken.



Samstag, 24. September 2016

"Focus": Das Dauergrinsen in Ihrem Gesicht machen Ihre Muskeln und nicht Ihr Schalk zwischen den Ohren!

Wissen Sie, wem ein Bodybuilder mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen und mit mutig geschwellter Brust über den Tod seiner Lieben hinweghilft? Nein? Dann sollten Sie schleunigst zum neuen "Focus" greifen, dort steht es nämlich: seine Muskeln.

Einmal den Bizeps anspannen, und Glückshormone überschwemmen Körper, Geist und Seele. Und endlich wird der alte Spruch, "Man darf es nicht nur hier haben, man muss es auch hier haben", erst heute dadurch von Wahrheit durchweht, dass wir dabei nicht wie früher zuerst auf den Bizeps zeigen, sondern auf das Gehirn.

Was mich als Leser allerdings spektisch stimmt, ist, dass der zum Medienclown "metamorphierte" Prof. Dr. Ingo Froböse zu Wort kommt - und wie!:

"Muskeln weinen und lachen mit Ihnen. Muskeln trauern mit Ihnen und Muskeln jubeln mit Ihnen."

Da kann man ja fast noch mit, denn was bleibt denen als Teil des Körpers anderes übrig. Aber jetzt kommt das Neue: "Muskeln sind unsere seelischen Stimmungsmacher."

Muskel macht Stimmung!

Streng nach dem alten Motto: "Wenns Arscherl brummt, ist's Herzl gsund! Will meinen, wenn der Schließmuskel in der entsprechenden seelischen Stimmung ist, ist es der Herzmuskel schon lange, und der Mensch ist fröhlich. Zwangsläufig - per Kausalkette, quasi.

Warum aber haben unsere muskelgestählten Athleten in Rio so oft und so hemmungslos geflennt, wie niemals zuvor in der Geschichte der Olympischen Spiele? Lag das wirklich an ihren Muskeln, weil die in weinerlicher seelischer Verfassung waren. Zumindest in beweinenswerter Verfassung, wenn man sich den spärlichen Medaillensegen für Schwarz-Rot-Gold ansieht?

Krafttraining ist in diesem Artikel jetzt das, was die letzten Jahre intensiver Forschung das Cardiotraining war, der Halb- oder Ganzmarathon - mit eingebautem Runners High. Mehr noch: Der Triathlet Max Longrée, immerhin gewesener Weltmeister, wird geradezu deshalb als "Sportdepp" geoutet, weil er seinen Sport offensichtlich mit viel zu wenig Muskeln zur Meisterschaft getrieben hat (67 Kilo auf 1,82). Mit entsprechend übler Laune, speziell bei seiner vernachlässigten Freundin!!

Der Held der neuen Muskel-Szene, die im Artikel vorgestellt wird, ist jetzt Marcel Nguyen mit 58 kg auf 1,67 Körper"länge". Erfolgreicher Turner. Fettanteil 3 bis 4 Prozent.

Eurasische Leichtbauweise nennen das die Autoren, um diese über die eher sauertöpfische Leichtbauweise des Triathleten zu erheben.

Wenn Sie mit Nguyens Fett-Werten zu Ihrem Arzt gehen, weist der Sie schnurstraks ins nächste Krankenhaus ein. Ob ihre Muskeln dabei mit Ihnen jubeln oder nicht.

Übrigens: 11 Trainingseinheiten pro Woche müssen es bei Nguyen schon sein, nur falls Sie ihm, so gut es Ihr Job zulässt, nacheifern wollen.

Und noch ein Übrigens (eigentlich zwei in einem): Haben uns Sportwissenschaftler, wie Froböse mal einer war, nicht beigebracht, dass der Muskel nur in Trainingspausen wächst und stark wird und dass nur anabole Steroide es schaffen, diese Pausen auf ein Minimum zu reduzieren? Und dass wohl so ziemlich alle Olympioniken - bis auf den 100-Meter-Wunderläufer aus Jamaika, natürlich - diese Hilfsmittel als Fahrkarte ins nächste Olympiadorf brauchen? So sie einen Platz auf dem Podest anvisieren.

Na dann: Bevor Sie also den Inhalt des Focus-Artikels 1:1 in die Tat umzusetzen beginnen, weil dann endlich einmal bis zu 360 Wesenheiten über Ihre Witze lachen werden - (und zwar schnell und kompromisslos, weil unter Ausschaltung des Gehirns direkt über sogenannte Reflexbögen), denn so viele Muskeln hat der Mensch -, fragen Sie besser Ihren Apotheker. Und Ihren Arzt, meinen Sie? Die Ärzte, die Ihnen da hätten weiterhelfen können, sitzen alle schon im Knast. Behaupten zumindest die Anti-Doping-Organisationen, oder nicht?

Nicht der Weingeist lässt uns fröhlich sein, sondern unsere Muskeln - unsere seelischen Stimmungsmacher? Foto: Jens Bredehorn / pixelio.de
 

240.000 tote Fledermäuse mahnen uns: Die Gefahr lauert hinter der Gefahr!

240000 Fledermäuse werden Jahr für Jahr von deutschen Windkraftanlagen "geschreddert". Auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Denn Fledermäuse sind "Zugvögel", die bis zu 4000 km dabei zurücklegen. Einfach.

Aber Fledermäuse können doch per Echolot selbst nachts "sehen" und müssten deshalb den Flügeln der Windräder ausweichen können?

Können sie auch, nützt ihnen aber nichts.

Denn kaum haben sie die gefährlichen Windräder passiert, geraten sie in das Unterdruckfeld, das die Rotoren dort erzeugen. Und hier platzen ihre Lungen. Aus die (Fleder)maus!

Die Ausmaße solcher Anlagen sind auch wahrhaft gigantisch: bis zu 200 Meter hoch! Kathedralen der Moderne, des Zeitalters der Energieverprassung. Die Enden der Rotoren rasen mit 200 Stundenkilometer und mehr durch die Luft und sperren damit eine Fläche von 10000 Quadratmeter quasi komplett ab.

So werden die Vogel- und Fledermausflüge zu wahren Hindernis"läufen".

Foto: Erich Wetsendarp / pixelio.de

Und wer hat auch in diesen Wanderbewegungen die Finger drin - und auf den roten Knöpfen der (einsamen) Entscheidungen?

Genau, Merkel mit ihrer (doppelten) Energiewende mit eingelegter Wendehalsschraube, Rolle rück- und anschließender Rolle vorwärts. Mit für eine Rückratlose erstaunlich hohen Haltungsnoten.

"Bleib in dein'm Versteck und rühr dich nicht!" Dieser Kinderreim wird seitdem zur Maxime modernen Bürgertums und löst jene von Achtzehnhundert-Dubback nach eineinhalb Jahrtausenden endlich ab: "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht." Denn wer sich bewegt, ...

Oder getreu den (Sch...haus)Parolen unserer Intelligenzija: "Das muss eine moderne, weltoffene Gesellschaft aushalten", halten wir (inne und) diese einfach pflichtbewusst aus:

  • die Burkaträgerinnen,
  • die maximal 20 Prozent Kriminelle unter den Neuen und baldigen Mitbürgern,
  • die 200- bis 400000 Unregistrierten und Untergetauchten,
  • Zäune um das (ziemlich leere) Oktoberfest,
  • offene, mit keiner Macht des Staates schützbare Grenzen,
  • die vielen unvermeidbaren weil nicht verhinderbaren Einbrüche,
  • den drohenden Abstieg aus der Mittelschicht,
  • Prekariat und Tafeln, (möglichst nur für die anderen),
  • die jahrelange Not an bezahlbarem Wohnraum, (die ja jetzt, sagt die Intelligenzija, die wie niemand sonst auf die eigenen Schlaraffenland-Utopien hereinzufallen neigt), mit der Million Neuankömmliche quasi über Nacht abgeschafft werden wird),
  • die vielen "unterschwelligen" (O-Ton Bürgermeister von Bauzen) und deshalb polizeilich nicht verfolgten Übergriffigkeiten, Anpöbelungen und Beleidigungen in den Innenstädten und öffentlichen Plätzen durch junge, sexuell wenig ausgelasteten Männern und unbegleiteten oder unerzogenen Jugendliche,
  • die Überlassung weiter Teile der Innenstädte nicht an Multikulti (schön wär's), sondern an die Minderheitenkulti,
  • demnächst auch 300000 Fledermäuse pro Jahr, die vom Himmel fallen, bei gleichzeitiger weiterer Verspargelung der Landschaft mit weiteren Windkraftanlagen,
  • und von Windrädern geschredderte Klapperstörche und der damit einhergehenden weiteren Reduktion unserer Vermehrungsrate hierzulande, und ...
  • Merkel - ja, auch die! Auch 2018 noch und 2023 genauso.
Keine Angst! Wer gelernt hat, in sich zu ruhen, sitzt das auf einer Arschbacke ab.

Und wer dabei sein Maul hält, gerät auch nicht in die Gefahr, ein rechter brauner Socken genannt zu werden - oder ein roter linker. Wo er doch vielleicht einfach nur ein Andersdenkender ist, ein Nicht-Mainstreamler. Ein auch durch den Satz "Nie ging es Deutschland besser als heute" vom Wohlstand und entgrenztem Konsum nicht korumpierter Mensch.

Ein fröhliches und schweigsames Mikado wünsch ich!

 

Dienstag, 20. September 2016

Magenverkleinerung leichter gemacht

Menschen mit BMI jenseits von 30, die ihr Gewicht mit anderen Mittel nicht in den Griff bekommen, steht mit "pose" ein neues Magenverkleinerungsverfahren zur Verfügung, das jetzt auch in Deutschland angeboten wird.

Ganz ohne Operationsnarben.

Dabei werden die Ein- und Ausgangsbereiche des Magens durch Klammern (Anker) in Falten gelegt, was zu einer Verkleinerung des Magenvolumens führt. Was wiederum das Sättigungsgefühl schneller einstellen soll, bei gleichzeitiger Verlängerung des Gefühls des Sattseins.

Fotos: von hier

 

Süßigkeiten - der Feind im Haus

Wer seinen Feind ins Haus lässt, sollte vorher sicher sein, dass er ihm auch gewachsen ist. Oder ob ein blaues Auge oder Schlimmeres droht.

Süßigkeiten sind solch ein Feind. Allein 20 Prozent unserer Mitmenschen greifen deshalb sofort an - ohne Vorwarnung. Bis der Feind vernichtet ist - restlos.

Jeder Vierte schlägt immerhin wenigstens einmal zu und lässt erst ab, wenn er genug hat.

Aber vielleicht gehören sie ja zu den dreien von vieren, bei denen von Süßigkeiten keine Gefahr für Leib - und ganz am Ende vielleicht auch für Leben ausgeht.

Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de

Fazit: Die Vorratskiste mit Schokoriegel, Goldbärchen und Co sollte aus der Wohnung verbannt werden. Denn gerade beim die Welt retten abends vor der Glotze, muss der Griff in die süßen Vorräte einfach ziemlich unkontrolliert ausfallen.

 

Montag, 12. September 2016

Auspuffrohre - Phallussymbole der Moderne

In allen Städten Deutschlands sind sie am Start: Die mit ihren PS protzen! Das Auspuffrohr als Phallussymbol garantiert vor allem eines:

Viel, viel Lärm - um nichts!

Verhaltensforscher in Dublin haben jetzt festgestellt, dass Lärm entscheidend ist. Denn tiefe Frequenzen, Vokaltakt und Volumen von Kehlkopf und Brustkorb sagen viel über körperliche Kraft und Vitalität aus. Der kämpferische Nebenbuhler lässt sich speziell durch Lautstärke schnell beeindrucken und zieht dann - oft genug bevor es richtig losgeht - schon den Schwanz ein. Bei dieser abgasgeschwängerten Brunft geht es wie in Urzeiten schon sehr archaisch zu:

Es wird georgelt, geröhrt, geknarzt und geknört.

Mit steigendem Testosteronspiegel findet dann auch ein zusätzliches Kräftemessen in den Disziplinen Arschgeweih-Kampf, Schlamm-Catchen und Wett-Pinkeln statt. Der Gewinner bekommt seine Herz-Damen – und zwar alle. Diese warten am Rande des Kampfplatzes auf den Sieger und lassen die etwa 75 Dezibel aus den Auspuffrohren geduldig und ergeben auf ihren Hormonhaushalt einwirken.

Tipp an interessierte Laien:

Schließen Sie sich einer "Brunft-Führung" an.

Alle Orte, an denen Sie die PS-Protze bei ihrer "Brunft" erleben können, finden Sie im Internet unter:

http://die Mantafahrer 4.0.de/erleben/.

Übrigens: Der Stimmapparat des Homo-sapiens-Männchens ist evolutionär betrachtet bis zur Bedeutungslosigkeit verkümmert: Er ist eher auf Sprache - und das auch nur rutimentär - als auf Lärm machen optimiert. Genau deshalb sind heute Auspuffrohre so wichtig … for the survival of the fittest? Wie bei den Rothirschen, irgendwie.

Rudolpho Duba / pixelio.de

 

Dienstag, 6. September 2016

Ein frommer Traum: Deutschland - der Hort des Gutmenschentums

Heute Nacht bin ich aus einem wirren Traum hochgeschreckt mit einer Almoprla und diesem Frösteln, das über die Körperoberfläche zieht wie eine La Ola aus Gänsehaut. Immer dann, wenn man stolz ist - und gerührt von seiner eigenen Größe und GÜTE.

Mit Stoffbären am Münchner Hauptbahnhof

Zunächst stand ich am Anfang meiner nächtlichen Zeitreise mit drei Stoffbärchen in den jubelnd erhobenen Händen am Münchner Bahnhof, um meine neuen zukünftigen Mitbürger zu begrüßen. Ein warmes Gefühl der Dankbarkeit für meine gute Tat erfüllte mich. Dankbar war ich auch für das gnädige Vergessen, das mich damals hoffen ließ, dass es mit der Anschaffung dieser Stofftiere für gesamt 6 Euro 45 auf dem Lidl-Grabbeltisch auch schon genug sein möge.

Missionierung der fremdenfeindlichen Europäer

Dann war ich mit meiner wunderbaren Erdfrau Merkel auf Missionstournée bei den vielen ungläubigen und ahnungslosen europäischen Führern, um ihnen das Heil zu bringen, um ihnen beizubringen, wie läuternd, wie horizonterweiternd gutmenschtümliches Erbarmen für die Notleidenden dieser Welt doch ist. Die Begrüßung war zunächst überall sehr dürftig ausgefallen, die anschließende Verabschiedung dann aber um so herzlicher - mit Pauken und Trompeten.

Arbeit für 3 Flaschen Wasser und 5 Butterstullen

Dann der Besuch unserer größten Konzerne. Alle waren sie bereit, die Neuankömmlinge so schnell wie möglich in die Produktion ihrer Produkte einzubinden. Die Kündigungen der jetzigen Arbeitsplatzinhaber seien längst schon auf dem Weg, die Verhandlungen mit der Agentur für Arbeit zu einem guten Ende gebracht: Die Konzernleitung verpflichtet sich, pro Tag drei Flaschen Mineralwasser und fünf Butterstullen für acht Stunden Arbeit am Tag dann auszuloben, wenn die Arbeit wunschgemäß getan wurde, und garantiert gleichzeitig, sich in die Bezahlung der Leute durch das Arbeitsamt nicht weiter einzumischen. Dem Konzern bleibe es aber weiterhin freigestellt, so das AfA, weiteres benötigtes Arbeitermaterial auf dem Arbeiterstrich zu organisieren.

Entwicklungsminister baut Hähnchengrills

Zusammen mit unserem Entwicklungsminister flog ich in meinem Traum dann in den Südsudan, um dort mit ihm einen mobilen Hähnchengrill einzuweihen, wo Hospitantinnen und Praktikantinnen großer Spendenorganisationen für günstige 2 Euro das halbe Grillhähnchen so lange an die einheimischen Ausreisewilligen zu verkaufen, bis sie den Ekel kriegen - vor einem Land, wo dies das Hauptnahrungsmittel sein soll, wie die Hospitantinnen und Praktikantinnen dies zu kolportieren von ihren Organisationen verdonnert wurden. "Das ist gelebte Flüchtlingspolitik", flüstert mir mein Minister gerührt ins Ohr, bis wieder eine Gänsehaut-La-Ola über meinen träumenden Astralleib zieht.

Bayer stellt Glyphosat-Produktion ein?

Doch der Höhepunkt meines Traumes durfte ich in Leverkusen erleben. Beim Bayer-Konzern. Dort saß ich zwischen Managern, die ihren Nadelstreifenanzug gegen ein Kleidungsstück ausgetauscht haben, das sich die Christusdarsteller dieser Welt im nächsten gut sortierten Theaterfundus auszuleihen pflegen. Denn die Mission von Bayer ist nicht weniger als die Erlösung der Menschheit von der Erbsünde. Und dafür ist ihnen - selbstverständlich - kein Preis zu hoch: Für 65 Milliarden Euro wollen sie Monsanto kaufen, wollen so den Teufel in der Gestalt des Megalandwirtes davonjagen, wollen die Produktion von Glyphosat auf der Stelle abstellen, wollen allen Bauern schon für die Spätjahresaussaat wieder erlauben, bislang verbotenerweise zurückgehaltenes Erntegut als Saatgut auf ihre Felder auszubringen. Und langfristig wollen die Laiendarsteller des Erlösers im Bayer-Konzern ihr Hightech-Saatgut gänzlich für lau verteilen, zum Wohle der Menschheit - und nicht weniger.

In dieser Sekunde explodierte meine Almoprala

 

Sonntag, 4. September 2016

Mutter Teresa: Auch der Heilige Stuhl macht aus menschlichem Stuhl keinen heiligen Stuhl

Diese Welt gefällt sich offensichtlich in ihrer Attitüde der Beliebigkeit: Fehler werden verziehen oder noch schlimmer: als solche gar nicht mehr erkannt. In Cleverness umgemünzt. Bestaunt, bejubelt - augenzwinkernd für gut geheißen. Selbst die Gewalt des Gewaltverbrechers wird verharmlost durch Verständnis und die Würdigung dessen, was ihn dazu getrieben hat. Das Ganze gewürzt mit einer Gänsehaut erzeugenden Faszination für das Böse, das Verruchte.
Was Wunder, dass auch bei der Auslobung der höchsten Kategorie menschlichen Verhaltens - dort wo es nahe an das göttliche heranreicht - der heiligen nämlich, selbst schlimmstes Fehlverhalten einfach verschwiegen oder akzeptiert wird. Und dies nicht nur augenzwinkernd, auch keineswegs nach dem Motto "Augen zu und durch", sondern inzwischen offenbar einfach blind für grundsolide Anständigkeit.

So ist jetzt auch Mutter Teresa zu ihrer Heiligsprechung gekommen und darf (oder muss ?) ab jetzt "heilige Mutter Teresa" genannt werden. Eine Frau, die Menschen, die in die Fänge dieser Missionars-Millionärin und ihre beschissenen und verschissenen "Unterkünfte" geraten waren, Medikamente gegen selbst unerträgliche Schmerzen verweigerte – mit dieser unfassbar teuflischen Begründung, dass sie nur so die Leiden Jesus nacherleben könnten, was wohl einer kompletten Heilung ihrer Seele förderlich sein sollte.

Und so vollendet jetzt der doch angeblich so "neue" Papst den verlogenen Mist der beiden alten im Amt.

Weil das Wort "Scheiße" in einem Text, in dem drei Päpste und zwei Heilige (oder ist der vorletzte Papst nur selig gesprochen worden?) irgendwie fehl am Platze wäre, folgendes sinngemäßes Fazit:

Menschlicher Stuhl wird auch nach Heiligsprechung durch den Heiligen Stuhl nicht zu heiligem Stuhl - so weit reicht die Kraft von Wundern denn doch nicht.

 

Dienstag, 30. August 2016

Trockenübung Marsmission nach 365 Tagen beendet

Drei Frauen, drei Männer, die sich ein Revier teilen müssen. Mit dieser Besatzung ging jetzt eine "Mars-Mission" zuende

 

Jeder, der Partys ausrichtet, weiß: Schlimmer geht nimmer.

Sechs Jungs dagegen, welch ein Fest: Allein die EM fachmännisch aufzuarbeiten in einer dem Thema angemessenen Zeit, wäre - ohne Störungen von außen, ohne Diskussionen darüber, wer den Müll rausträgt - ein "innerer Vorbeiflug" (gleich weiter zum Saturn).

Und nach 365 Tagen hieße es: "Tür zu! Wir haben das mit Jogis Taschenbillard noch nicht erschöpfend gewürdigt."

 

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