Montag, 11. Dezember 2017

Neoliberaler Unsinn: Fuest fußt auf Sinn

"Wer lieber nach Mallorca fährt als sich eine Eigentumswohnung zu kaufen, darf sich nicht wundern, wenn es mit der Rente nicht hinhaut ..." oder so ähnlich tönte es jetzt bei "Peter Hahne", als es um das Thema "Reiches Land und arme Leute – Mittelschicht in Not?" ging.

Es gibt Leute, die argumentieren nicht nur so, die sehen auch noch aus wie ein Ar...l... .

Und seit er das erste Mal in einer Talkshow aufgetaucht ist, wünscht man sich seinen Vorgänger im Amt als Präsident des ifo Instituts zurück: Prof. Dr. Sinn. Und der gehörte schon zu den neoliberalen Steinbeißern. Aber sein Nachfolger stellt den Sinn allemal locker in den Schatten. Fuest heißt der Kerl. Seines Zeiches Prof. Dr. Dr. h.c..

Noch' n Gedicht von dieser neoliberalen akademischen Leuchte aus derselben Sendung: "Zukunftsängste, die wir heute sehen, haben viel damit zu tun, dass es den Menschen heute so gut geht wie nie!"

Da hilft, um deutlicher zu werden, jetzt nur noch, Joschka Fischer zu zitieren: "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch!"

Aber machen Sie sich doch selbst ein Bild. Hier geht es zur entsprechenden ZDF-Sendung:

 

Samstag, 9. Dezember 2017

Offener Brief an Augstein & Blome: Warum die SPD nur in der Opposition wieder SPD werden kann

Hallo die Herrn,

Sie können wirklich nicht begreifen, warum die SPD nur glaubt, in der Opposition sich erneuern zu können? Wo doch Mitregieren so super einflussreich sei.

Mindestlohn – Hungerlohn

Dann sehen Sie sich doch mal an, was in der letzten GroKo tatsächlich an SPD-Handschrift rausgekommen ist:


Mindestlohn! Ein Mindestlohn, der mit 8,50 € diesen Namen nicht verdient, weil die Mindestlöhner immer noch bei Herrn Hartz betteln gehen müssen. Auch konnte die SPD gegen die CDU nicht durchsetzen, flächendeckend Kontrolleure einzusetzen, die wenigstens die Einhaltung dieses Hungerlohns hätten überprüfen können ... Und noch schlimmer: Dieser Mindestlohn wird, weil jetzt mit 8,50 € eingeführt, lange, sehr lange auf diesem Hungerniveau eingefroren bleiben – mit der selben Beharrlichkeit, wie sich die Hartz-Gesetze halten.

Mindestlohn – unverhofftes Geschenk für die Neoliberalen

Übrigens: Diese 8,50 € haben die Neoliberalen in Politik und Wirtschaft nicht etwa zähneknirschend geschluckt, die haben vielmehr frohlockt, weil sie eigentlich nicht hoffen durften, so billig dabei wegzukommen.


In der Opposition hätte die SPD einen solchen von der CDU eingeführten Mindestlohn genau mit diesen Argumenten bekämpfen und anklagen und so das SPD-Profil schärfen können. So aber haben sie diesen selbstverzapften Mist in der Öffentlichkeit als unerschütterliches Bollwerk gegen die Armut im Lande lobpreisen müssen, auch dann noch, als selbst der letzte SPD-Wähler begriffen hatte, dass das Gegenteil der Fall ist.


Gaspedal "Mietpreisbremse"

Nur noch kurz ein zweiter Fall: Mit der Mietpreisbremse war es wie mit dem Mindestlohn. Die CDU hat so lange daran herumgefeilt, bis endlich auch der doofste Vermieter diese "Bremse" umgehen konnte.


Auch gegen diese Missstände durfte die SPD in der Öffentlichkeit keine Argumente anbringen.

Mit solchen fadenscheinigen Kompromissen ist "kein Staat zu machen". Und die Kompromisse in einer Verlängerung dieser GroKo werden noch fadenscheiniger sein, jede Wette.


Die Einheits-Journaille will SPD in den Freitod treiben

Und dann hätten Sie beide mit Ihrer Forderung die SPD in ihren endgültigen Untergang geschwätzt, so wie der Rest der Einheits-Journaille – ja, Herr Augstein, auch der Teil, der in der SZ sich um diesen unsäglichen Brandl geschart hat – gerade versucht, sie in den Selbstmord zu schreiben.


Was mich zu vermuten veranlasst, dass selbst die letzten linksintellektuellen Journalisten inzwischen vom neoliberalen Zeitgeist, der allerorten aus diesen merkwürdigen Thinktanks herauswabert wie erstickendes Trockeneis, eingelullt wurden.

Da die langjährige Chefredakteurin der TAZ inzwischen Chefredakteurin der FAZ ist, ist es wohl mehr als eine Vermutung, dass jetzt auch die letzten Sprengsel der sozialliberalen schreibenden Zunft Vergangenheit sind.





Grüße


 

Freitag, 8. Dezember 2017

Vorstandswahlen: dämliche SPD!

Nicht nur die Jusos finden es dämlich, dass die SPD-Vorderen jetzt doch Gespräche mit der CDU führen werden. Wohl weil sie es einfach für dämlich halten zu glauben, dass die CDU-Vorderen, nur um an der Macht zu bleiben, reine SPD-Forderungen akzeptieren würden. So machtgeil sind die denn doch nicht, und selbst die machtgeile Merkel wird die schwarzen Männer und Frauen um sie herum darauf nicht einschwören können.

Wenn aber die SPD auf ihrem Weg der Erneuerung, der ja ein Weg der Sich-selbst-Wiederfindung sein soll, ihre Forderungen von den CDU-Funktionären wieder bis zur Unkenntlichkeit zerfasert kriegen, und dann trotzdem mit ihnen koalieren, wäre der Verrat an sich selbst mal wieder perfekt. Wirklich wahrlich dämlich, solche Gespräche zu führen, – denn petz' einem Stier mal ins Horn! – bevor er dich mit einem einzigen kurzen Seufzer eingeatmet hat.

Noch dämlicher allerdings ist die SPD in einer ganz anderen Sache – und da kann man die Jusos diesmal nicht ausklammern: in Sachen Gerechtigkeit, nämlich.

Man stelle sich nur einmal vor, der schwäbische Landesverband – mit seinem vielleicht 10 Prozent-Anteil an den Mitgliedern der SPD – erhielte die Hälfte der Vorstandsposten. Ungerecht wäre das, und der Aufruhr vorprogrammiert. (Man führe sich nur vor Augen, wie Berlin jetzt auf die Migrations-Schwaben reagiert hat, die dort ungeniert bei den Sahnestückchen zugreifen).

Selbst wenn der größte Landesverband von Nordrhein-Westfalen 50 Prozent der lukrativsten Posten in der Partei ergattern könnte, führte dies zur Palastrevolution. Und zwar mit Recht.

Warum aber kriegt in dieser Partei jetzt eine 30%-Prozent-Minderheit 50% der Vorstandsposten? Und warum, um Himmels Willen, feiert die 70%-Mehrheit der SPD-Mitglieder dies gemeinsam mit den 30 Prozent wie einen gemeinsamen Sieg?

Warum? Weil die in Wahrheit "dämlichen" Männer den in Wahrheit, (wenn auch heimlich) "herrischen" Frauen hierzulande immer wieder und mehr und mehr auf den Leim gehen.

Und so verstößt die Partei der Gerechtigkeit munter gegen ihr fundamentalstes Grundprinzip. Wie dämlich ist das denn? (Fast so dämlich wie die Beißhemmung der CDU-Männer, wenn es darum geht, die Merkel aus dem Rudel zu jagen. Kein CDU-Mann mit einem solchen Wahlergebnis hätte die Beißfreude seiner Parteifreunde überlebt).

Übrigens: Nicht einmal bei den Mitgliedern der Grünen finden sich mehr als 39 Prozent Frauen, diese haben aber von Anfang an auf die Hälfte der lukrativen Posten Anspruch erhoben.

Am natürlichsten scheinen mir in dieser Beziehung noch die Verhältnisse in der CSU zu sein, wo Frauen sich lange bei 11 Prozent bewegt haben, um sich jetzt ganz langsam der 20%-Marke zu nähern. Jeder Mann, dessen Sinne nicht ideologisch verstellt sind, wird darin eine Art Naturkonstante erkennen.

Denn alle, (nicht nur die Männer), kennen folgendes Phänomen: Sobald sich ein Mann traut, in einer gemischten Freundes-, Verwandten- oder Kollegenrunde einen politischen Diskurs anzustimmen, werden die Frauen reflexhaft entweder gegen dieses Ansinnen anstänkern oder kampflos den Raum verlassen. Weil sie die Dominanz der Männer in solchen Auseinandersetzungen scheuen? Keineswegs. In reinen Frauenrunden wird in erster Näherung genauso wenig über Politik gesprochen und schon gar nicht darüber debattiert oder gestritten. Die wenigsten Frauen interessieren sich einfach nicht für Politik! (kaum auffindbare Ausnahmen bestätigen wie immer nur die Regel).

Wenn also eine Partei schon die natürliche Aversion von Frauen gegen Politik durch den viel zu hohen Frauenanteil ihrer Mitgliedschaft konterkariert, warum dann noch diese völlig widernatürliche und aus der Sicht der Männer geradezu asoziale Fifty-Fifty-Pöstchenverteilung?

Warum sollte heute ein Mann, der all seine Sinne noch beisammen hat, versuchen, in einer Partei Karriere zu machen, wenn die Milchtöpfe für Männer dort inzwischen doppelt so hoch hängen wie für Frauen?

Und warum sollte Otto-normalo-Wähler mit seinem Kreuz dafür sorgen, dass eine Partei für ihn Politik macht, die sich in ihrer Geschlechterstruktur schon so völlig von seiner Realität abhebt?

Der Elfenbeinturm hat nicht nur abgehoben von allem Irdischen, er verweiblicht jetzt auch noch. Tja, die dort oben werden einfach immer "dämlicher".

 

Freitag, 1. Dezember 2017

Politjournalisten jetzt auch so blutrünstig wie Sportjournalisten

Wer erinnert sich noch an die Sondierungs/Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und den Grünen vor vier Jahren? Und wem wäre das damalige "Draufhauen" der Politjournalisten auf die Grünen noch präsent? Niemandem!

Warum? Ganz einfach: Es gab dieses Bashing heutiger Prägung noch nicht. Die Journalisten fanden es damals offensichtlich noch ganz normal, dass solche Verhandlungen dann schiefgehen können, wenn zwei Parteien einfach nicht miteinander können. Wohl des Landes hin, Wohl des Landes her.

Journalisten haben Grüne geschont

Genauso wenig hat im Nachklapp dieser Wahl vor vier Jahren nicht einer unserer Journalisten den Grünen vorgeworfen, dass sie mit ihrer Entscheidung die Demokratie zur Regierungsdiktatur haben verkommen lassen, weil eine fast 80%-Prozent Regierung mit der Lizenz zum Durchregieren, wie sie nur noch die SED auf deutschem Boden hatte, die Folge war. Auch nicht, dass die Grünen mit ihrer Hasenfüßigkeit die Umwelt weitere vier Jahre im Stich ge- und der (Miss)Gunst der Schwarz-Neoliberalen überlassen haben.

Heute, läppische vier Jahre später, haben die Journalisten solche Sondierungsverhandlungen offensichtlich ganz neu für sich entdeckt – und dass sie sich medial mit viel Getöse ausschlachten lassen. Überall haben sie ihre Schall-Phalli wie Melkbatterien den Politikern in den Weg gestellt, denen kurz das Gekröse saubergewischt und sie dann gemolken – bis endlich Blut kam.

Politjournalisten wollen Köpfe rollen sehen

Und wenn dann mal Blut geflossen ist, will der Politjournalist im Blutrausch den einen Schritt weitergehen. Er will Köpfe rollen sehen: Erst den von Lindner, diesem Umfaller, diesem Feigling, diesem Schauspieler, diesem Lebenszeitverschwender, usw, usw, ... – dann den von Schulz, diesem Verweigerer, diesem Umfaller, diesem Gesichtsverlustler, diesem 100%-Fehler der SPD, usw, usw.

Mit diesem neuen Gespür für Randale versuchen Politjournalisten offensichtlich so erfolgreiche Kopfgeldjäger zu werden, wie es im journalistischen Geschäft bislang nur die Sportjournalisten sind: Die stänkern und intrigieren, bis der Trainer endlich doch gefeuert wird. Bis der pöbelnde Fußballer vom Trainer dann doch auf die Ersatzbank oder gar auf die Transfer-Liste gesetzt wird. Das nimmt dieser Art von Journalismus ganz persönlich, das macht er sich zur Chefsache.

Journalisten verlegen sich vom Berichten aufs Richten

Der Journalist von heute berichtet nämlich längst nicht mehr über das, was ist, sondern stänkert und intrigiert so lange, bis die Welt so wird, wie er sie gerne hätte. Zumindest gilt das für den Teil der Journalisten, der überhaupt noch einen Standpunkt hat. Der andere Teil verlagert sich aufs reine Stänkern, und sobald er damit die Welt verändert hat, stänkert er gegen diesen neu von ihm herbeigestänkerten Zustand. Beispiel: von und zu Guttenberg. Zuerst zur Lichtgestalt geschrieben, dann zum Vollpfosten. Aktuell zum potenziellen Ministerpräsidenten.

Deshalb, lieber Herr Schulz, bleiben Sie standhaft! Zeigen Sie es diesem journalistischen Wolfsrudel und machen Sie das, was Sie in der neuen Situation für richtig halten. Sitzen Sie dabei den Politjournalismus heutiger Prägung einfach aus, denn der schafft sich gerade selber ab. Und folgt dem Sportjournalismus, der jetzt schon mehr und mehr von schreibenden, dichtenden und fabulierenden Algorithmen ersetzt wird. Den Rest des Geschäftes übernehmen Twitterer und Facebookler.

Schulz for Chanceler

Oder, lieber Herr Schulz, setzen Sie auch mal ein wenig auf medienwirksame Randale und bringen damit Leben in die miefige Bude: Geben Sie doch einfach den Schwarzen ihre so heiß geliebte neue GroKo – aber unter Ihrer Führung, mit Ihnen als Kanzler! Frau Merkel darf, wenn sie will, Ihre Umweltministerin werden oder Ihre Familienministerin. Aber vielleicht macht ihr ja auch jemand einen Ministerpräsidentensessel in ihrer Heimat frei.

Die Schwarzen werden das nicht goutieren, glauben Sie? Und wenn schon. Dann könnten Sie denen zumindest vorwerfen, dass es ihnen offensichtlich nicht um das Wohl des Landes geht, sondern nur um das Wohl ihrer Partei – oder, was längst gleichbedeutend ist: um das Wohl und die Macht von Frau Merkel.

 

Dienstag, 24. Oktober 2017

Konstituierende Sitzung: jämmerliches Parlament von Anfang an

Wer gedacht hat, dass der einzelne Abgeordnete nur seinem Gewissen verpflichtet ist und dieser demokratischen Überlebensnotwendigkeit besonders dann Ausdruck verleihen kann, wenn Regierungskoalition und Opposition noch nicht in Stein gemeißelt sind – nämlich bei der Konstituierenden Sitzung des Parlaments sieht sich schwer enttäuscht:

FDP, Grüne und CDU/CSU stimmen jetzt schon stramm als Stimmvieh-Block gemeinsam ab.

Entscheidungen von Anfang an vertagt

Entweder gemeinsam dafür oder gemeinsam dagegen. Und verschieben auf der Zeitachse – gehorsam (!) – alle Anträge, die das Parlament – also jeden einzelnen Abgeordneten – stärken könnten, in die Ausschüsse. (Wo erst dann entschieden wird – oder auch nicht –, wenn der Stallgeruch und Mief endlich selbst auch dem unabhängigsten Abgeordneten das Hirn vernebelt haben.)

Als hätte es den Wahlkampf, in dem sie sich noch bis aufs Blut attackiert haben, nie gegeben. Der einzelne Abgeordnete, der an unseren Haustüren noch als Einzelkämpfer mit seinen eigenen Ideen um unsere Stimme geworben hat, verschwindet am ersten "Arbeitstag" schon mit seiner freien Meinung in der Herde, die den altbekannten Leitviechern blind hinterherläuft –

und der eh schon verprellte Wähler wendet sich am ersten Tag bereits wieder angewidert ab.

Marschmusik statt Reggae

Übrigens: Jamaica bedeutet ja für viele von uns vor allem Reggae, und über Reggae hat ein kluger Mann einmal gesagt: Das ist die Musik, bei der eine Menge gleichberechtigter Musiker auf der Bühne permanent versuchen, sich gegenseitig aus dem Rhythmus zu bringen.

"Jamaica auf Deutsch" dagegen geht ganz anders: Ein Dirigent erzwingt von jedem, der mitspielen will, von Anfang an nicht nur Gleichklang, sondern auch Gleichschritt, mehr noch: Stechschritt.

Gemeinsam mit Reggae hat dieser deutsche (Jamaica)-Marsch nur noch eines: eine Menge Blech(bläser).

 

Sonntag, 17. September 2017

Grüne verkaufen Umwelt an Flüchtlinge und Schwule

Wie ich darauf komme, fragen Sie? Weil wer für weit geöffnete Grenzen für alle Wahlkampf macht – und für Integration pur, verliert in der jetzigen Situation dieses Landes und bei dieser momentanen Stimmungslage der "schweigenden Mehrheit" damit gut und gerne 5 Prozentpunkte. Die nächsten 5 Prozentpunkte verliert, wer mit der Schwulenehe noch einmal Wahlkampf macht, wo doch besser nur klammheimliche Freude über den unerwarteten Erfolg – und der auch nur von Merkels Gnaden (!) – angezeigt wäre.

Weil aber so schwache Grüne nicht "an die Macht kommen" werden, überlassen sie die Umwelt kaltlächelnd der Gnade anderer! Merkel, zum Beispiel.

Das aber nenne ich Verrat an der Umwelt. Verraten und verkauft an eine im ICE-Tempo eingeholte Vision eines am Ende bis auf die Sprache kulturlos gemachten, scheinbar modernen und sperrangelweit weltoffenen Deutschlands, – eine Vision, die die "schweigende Mehrheit" goutiert wie versalzene Suppe, die ihr zwangseingebrockt werden soll – wie, ja wie einst der Veggie-Day.

Liebe Grüne, wenn Ihr gelernt hättet, euer Wahlvolk zu behandeln wie eine geliebte (!) Geliebte, dann wüsstet Ihr: Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben.

Und noch ein Spruch für Euer Poesie-Album: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Will Folgendes meinen: Ihr habt die Umwelt schon einmal verraten. Als Ihr Euch nämlich vor vier Jahren nicht nur der Merkel als Koalitionspartner verweigert habt, sondern in einem Aufwasch gleich auch der Demokratie.

Fazit: Wer nicht punktgenau und rechtzeitig kommt, den braucht kein Mensch.

 

Freitag, 2. Juni 2017

Trumpismus ist die männliche Spielart des Merkelismus

"Trump, der Welten-Zerstörer."

Gehts vielleicht 'ne Nummer kleiner oder braucht unsere deutsch-europäische Journalisten-Politikerkaste dieses monströse Trump-Bashing?

Sie braucht es, weil dieser Mann weg muss, denn der hat ihr mehrfach ans Bein gepinkelt, sie nicht ernst genommen, ihr die Kompetenz abgesprochen. Aber nicht nur deshalb muss er weg.

Dienstag, 23. Mai 2017

Zicken Mädels, werden Jungs handzahmer

Jetzt steht es fest: Rumzicken lohnt sich, speziell für Mädchen und Frauen. Denn Wissenschaftler haben festgestellt, dass junge Männer unter Stress offensichtlich bereitwilliger ihre Egoismen ablegen und deutlich menschenfreundlicher, will sagen selbstloser, verständnisvoller und hilfsbereiter agieren. Und nachgiebiger!

Kaum zu glauben – und trotzdem wahr. (Hier wirds bewiesen).

Also, Mädels: Stresst eure Jungs auf Teufel komm raus, ja besser noch: auf Geldbeutel komm raus.

 

Montag, 22. Mai 2017

Auf High Heels durch Wissenschaft und Sport geeiert

Wer guckt "Wissen vor acht" im Ersten? Niemand? Gut so!

Denn dort tritt regelmäßig eine Blondine auf, die dem geneigten Zuschauer auf ziemlich blonde Art und Weise erklärt, wie Wissenschaft und Technik funktioniert. Und in den fünf Minuten, in denen sie dabei auf ihren High Heels durchs Studio balanciert, wie auf einem Hochseil, kriegt es Mann mit der Angst zu tun, mit der Angst nämlich, dass diese hochbezahlte Journalistin auf die Fresse fliegt.

Und es besteht der gut begründbare Verdacht, dass das Absicht ist, dass dieser die kreatürliche Angst des Mannes um das "unbedarfte Weib" hervorrufende Hochseilakt ablenken soll vom wissenschaftlichen Dünnpfiff, der ihm hier um die angstzitternden Ohren geblasen wird.

Und alles erinnert an die vielen TV-Sportsendungen, wo immer mehr Blondinen auf immer höheren High Heels in Fernsehstudios herumstehen und nach dem Abpfiff in einer Liveschalte den verblüfften Bundesligaspieler (dünn)pfiffige Fragen stellen, wie diese hier: "Was haben sie gefühlt, als sie vier Minuten vor Schluss dieses entscheidende Tor geschossen haben? Und wem haben Sie dieses Herzchen zugeworfen, das Sie mit Ihren Händen geformt haben?" Aber diese Sportjournalistinnen bewegen sich dabei wenigstens nicht, sondern werden wahrscheinlich von Beleuchtern und Kabelträgern auf die vorgesehenen Positionen gestellt.

Was beweist dies alles dem staunenden Mann? : Dass alles, ja wirklich alles – Sport, Wissenschaft, Politik ... – im Jahrhundert der Frauen mühelos auf "Human Touch" heruntergebrochen werden kann.

 

Mittwoch, 10. Mai 2017

Chlorierte Schwimmbäder machen unser Immunsystem schlapp

Wer in chloriertem Wasser schwimmt, tut seinem Immunsystem offensichtlich keinen Gefallen, denn die meisten immunrelevanten Parameter im Blut sinken um etwa zehn Prozent ab. Das könnte erklären, warum besonders empfindliche Menschen mit Atemproblemen bis hin zum Asthma zu kämpfen haben.

Dienstag, 9. Mai 2017

Warum die SPD auch in NRW baden gehen wird

Wer gestern den verlässlich blassen Herrn Plasberg erlebt hat – und seine von ihm handverlesenen Kombattanten zum Thema (sinngemäß): "Brauchen wir eine Leitkuktur oder spinnt unser Innenminister?" –, der weiß mit einer immer gewisseren Gewissheit, dass sich die SPD auch aus der Regierung Nordrhein-Westfalens herauskatapultieren wird.

Montag, 10. April 2017

Allergisches Asthma – übertragen von der Mutter aufs Kind

Mütter, die durch die Einwirkung von Weichmachern aus Kunststoffen ein allergisches Asthma entwickelt haben, vererben die Neigung, an Asthma zu erkranken, an ihre Kinder. Schuld ist dabei die Epigenetik. Diese reagiert auf allerlei Umwelteinflüsse mit einer oft komplizierten Veränderung der Ablesetätigkeit der zellulären Erbanlagen mithilfe von kleinen Molekülbausteinen, die bei diesem Prozess an einzelne Genorte koppeln. Veränderungen, die später auch auf die Nachkommen übertragen werden können.

Freitag, 7. April 2017

Ist Deutschland wirklich schon bereit für eine Glatze im Kanzleramt?

Ist Deutschland wirklich schon erwachsen genug für einen Glatzkopf im Kanzlersessel? Zweifel sind angebracht. Gut, jede Menge "Denkerstirn" hatte so mancher Vorgänger des Möchtegern-Kanzlers der SPD, aber eine durchgängige Landebahn hatte bisher keiner und – der Vollständigkeit geschuldet – keine.

Von den USA weiß man, dass ein Glatzenträger nie und nimmermehr Präsident werden könnte. Volles Haar ist dort nicht nur Symbol für Jugendlichkeit und Stärke, sondern wohl auch für (sexuelle) Potenz.

Ist also schon diese Frage für Deutschland sehr verstörend, so ist die nächste noch viel kniffliger zu beantworten: Ist Deutschland schon tolerant genug für eine "Gesichtsfotze" im Kanzleramt?

Die bisherigen Amtsträger waren zumindest alles Nacktlippler – ja, auch hier der Vollständigkeit geschuldet – auch der aktuelle Amtsträger!

Sie glauben, das seien alberne Fragen eines unreifen Möchtegern-Journalisten-Bloggers? Sie glauben, dass Haare in dieser unserer aufgeklärten Demokratie keine Rolle spielen?

Na, dann darf ich an die zum Fast-Landesverrat hochstilisierte Kontroverse um das Haupthaar unseres Gesellschaftszermalmers Nr. 1 auf diesem einflussreichsten Posten unseres Landes erinnern, der sogar vor Gericht gegangen ist, um dort feststellen zu lassen, dass sein volles Haar nicht gefärbt war – zumindest nicht zum damaligen Zeitpunkt –und dass die Äußerung anderslautender Mitteilungen über die Medien darüber zu unterlassen waren.

Albern? Nein, das war Majestätsbeleidigung, und nicht weniger – und Basta! Zumindest damals noch. Inzwischen ist dieser Pragraph ja gestrichen – oder nicht? Sollte man mal Böhmermann fragen, oder seinen Eselficker.

Doch zurück zu der Glatze auf dem Weg ins Kanzleramt. Vielleicht lässt ja dieser ominöse "Herr" unseren Martin Schulz bis zum Herbst nachreifen – wie dieser "Herr" es in diesen "südlicheren" Monaten auch regelmäßig mit dem "schweren Wein" tut, in den er dafür "die letzte Süße jagt", wie der oben erwähnte Gesellschaftszermalmer Nr. 1 gern bei einer Flasche Bier und jederzeit zu rezitieren bereit war – aus dem Stehgreif.

Oder wie dieser ominöse "Herr" Sean Connery hat nachreifen lassen – zu einem Glatzkopf (!), dem Frauen seitdem noch willenloser zu Füßen liegen als damals schon, als er als 007 mit Walter PPK – und Toupet (!) noch durch die Betten der Bondgirls gerutscht ist.

PS: Es gab übrigens bislang nur einen Brille tragenden Kanzler – den man damals aber schnell immer öfter "oben ohne" gesehen hat. Trotzdem erspare ich Ihnen jetzt die dritte Frage, die sich da geradezu aufdrängt.

Scharping, Strauß, Steinbrück, Steinmeier, Stoiber ... sie alle haben es nicht geschafft. Einfach zu kurzsichtig im Wettstreit mit den Klarsichtigen.

 

Montag, 13. Februar 2017

Europaparlamentspräsident gegen Bundestagspräsident: Dr. Lammert, treten Sie an gegen Kanzlerin Merkel!

Sehr geehrter Herr Dr. Lammert,

um erst gar nicht Ihre Zeit über Gebühr zu beanspruchen, setze ich meinen Wunsch an Sie gleich an den Anfang:

Treten Sie bitte im Kampf um die Kanzlerschaft in Ihrer Partei gegen Frau Dr. Merkel an.

Warum?

1. Ich glaube, dass die CDU/CSU in den heraufziehenden schwierigen Zeiten der bessere Garant für die Stabilität unserer Demokratie sein wird.

2. Dazu braucht die Partei aber ein Ergebnis, das nicht schlechter sein dürfte als das vor vier Jahren. Mit Frau Merkel kann dies aber nicht mehr gelingen, weil die Fehler der Kanzlerin sich weiterhin häufen:

- Ihre in Europa unbeliebte Euro- und Sparpolitik,

- ihre vielen europäischen Alleingänge, die Helmut Kohl nie gemacht hätte,

- ihre Flüchtlingspolitik, die sie jetzt mit - ohne ihre anfängliche Flüchtlingspolitik unnötigen -Verschärfungen in der Asyl- und Sicherheitspolitik konterkarieren muss.

- Die Energiepolitik, die unsere Nachbarn unter moralischen Zugzwang gebracht hat, den eigenen Atomenergieausstieg ernsthaft in Erwägung ziehen zu müssen, und sie gleichzeitig zwingt, unsere Überkapazitäten in ihre Netze einzuspeisen, was ihre Netze extrem gefährdet.

- Und schließlich Merkels unrühmliche Bundespräsidentenkandidatenküren - inklusive der in diesem Zusammenhang merkwürdig wankelmütigen Behandlung Ihrer eigenen Person, Herr Dr. Lammert.

3. Die durch den überraschenden Erfolg von Martin Schulz als Kanzlerkandidat der SPD erfolgversprechende Koalition R2G wäre nun wirklich kein Garant für Sicherheit, weder nach außen noch nach innen. Und die künftige Flüchtlingspolitik dieser Koalition wird wohl eher wie Merkels anfängliche Politik in diesem Feld ausfallen, was der aufmerksame Wähler natürlich weiß und ihn deshalb in die Arme der AfD treiben wird - auf Kosten der CDU, ist zu fürchten.

4. Die soziale Schieflage im Land zu beseitigen, könnte ihrer Natur nach die ehrenvolle Aufgabe der R2G sein, aber mein 60jähriges Erleben von Sozialpolitik hat mich gelehrt, dass vor allem unter der Kohl-CDU die Stellschrauben auf diesem Gebiet so gestellt wurden, dass die soziale Schieflage in dieser Zeit am wenigsten schief war. Vielleicht weil Kohl Blüm freie Hand dabei gelassen hat und dieser sich mit seinem SPD-Kollegen Drexler in der Opposition gut verständigen konnte.

(Dass der Schuldenstand Deutschlands vor allem von dieser Sozialpolitik hochgetrieben wurde, wird angesichts der Kosten der Wiedervereinigung, die in diesem Zeitraum anfielen, von manchen mit Recht bezweifelt).

5. Ein starker neuer Mann an der Spitze der CDU wie Sie, Herr Dr. Lammert, würde viele Protestwähler sicherlich von der AfD wieder zurückholen, wenn die CDU ihre "blüm'sche" Seite wiederentdecken würde. Und viele - aufgrund Merkel'scher «Geht Ihr Euch amüsieren, ich werde es derweil für Euch richten»-Poltik - Nichtwähler gewordene Bürger werden dann wieder zur Wahl gehen und den starken Mann der CDU wählen. Eher als Schulz, der zumindest bei diesen Rückkehrern dann das Nachsehen hätte.

6. Merkel ist mit den letzten 42 Prozentpunkten, die damals sogar für eine Minderheitsregierung gereicht hätten, eine so ungesunde Koalition - eine quasi Einparteien-Konstellation - eingegangen, die zum Unmut wohl vieler CDU/CSU-Politiker zudem noch eine überdeutliche SPD-Handschrift getragen hat und weiterhin trägt - durch Gabriels Coups sogar verstärkt. Was macht Merkel wohl, wenn sie mit den prognostizierten 30+ Prozent aus der nächsten Bundestagswahl kommt?

7. Wohl alle Journalisten sind der für mich merkwürdig anmutenden Meinung, dass kein CDU-Mann das Zeug dazu hat, Frau Merkel abzulösen. Ich denke, diese Journalisten haben bei dieser Einschätzung zumindest den Mann übersehen, der aufgrund seines aktuellen Amtes als überparteilich angesehen wird.

Weil man ja nie mehr als drei bis fünf Argumente anführen soll, ende ich jetzt lieber nach dem gefühlt fünfzehnten Argument, obwohl bisher noch nicht der Name Trump gefallen ist. Nur soviel: Ob das uns Europäern nun gefällt oder nicht, mit Trump kommt man als Mann besser zurecht. (Ein weiterer Vorteil für Schulz, wenn die CDU mit Merkel antritt).

Ich gebe zu, dass es lange her ist, dass ich die CDU gewählt habe, dass mein gemeinsamer Weg mit den Linken nach deren Griechenland-Politik geendet hat und dass sich mir bei dem Gedanken, die AfD wählen zu müssen, die Nackenhaare sträuben.

Aber eines ist sicher: Die CDU mit Frau Merkel an der Spitze wird für mich keine vernünftige Wahl sein. Das gilt übrigens für eine überwältigende Mehrheit meines Verwandten- und Bekanntenkreises. Und all diesen wird dann doch ihre zittrige Hand über jenem Feld schweben, in dem das Kreuz für die AfD gemacht werden muss - obwohl diese durchaus sehr netten Menschen weit entfernt von rechtem Gedankengut sind.

Nur rechnen können sie alle. Und was Merkelpolitik kostet und kosten wird, wenn die Euro-Rettungs-Rechnung, die Europa weder gerettet noch die Europäer enger zusammengebracht hat, beglichen werden muss - inklusive der Anteile des von ihr aus der EU getriebenen Großbritannien, haben meine Leute alle auf dem Schirm. Auch die 22 Mrd € für die Flüchtlinge in 2016 und die prognostizierten 20 Mrd € in 2017.

Dass das mit dem Wohlstand aller bezahlt werden muss, sollte ihnen endlich ein starker Mann erklären, der diese Politik zwar moderiert aber nicht zu verantworten hat. Und dieser Mann sollte einen Plan haben, wie die immer nur begrenzten Ressourcen künftig mit Augenmaß und maximaler Wirkung verwendet werden können.

Also, sehr geehrter Herr Dr. Lammert, werfen Sie bitte Ihren Hut in den Ring! Es geht um nichts weniger als um unsere Zukunft. Ich beneide Sie darum nicht, denn dieses Amt, in dem allein man diese Zukunft formen kann, verlangt viel von einem ab. Aber das wird nun einmal so von unseren Besten erwartet.

Ich bin sicher, Sie hätten sofort viele treue Mitstreiter auf dem steinigen Weg an Ihrer Seite. Allen voran Seehofer, und wenn es nur wäre, um so sein Gesicht wahren zu können, denn mit Ihnen könnte alles neu ausgehandelt werden - ohne die Vorbelastung vorangegangener Verletzungen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Joachim Stubenrauch

 

Wer mit mir der Meinung ist, das Dr. Norbert Lammert die beste Wahl für Deutschland wäre, sollte dies im Kommentarfeld mit seinem Namen und für den besonders Mutigen zusätzlich mit seiner Anschrift dokumentieren. Danke.

Samstag, 11. Februar 2017

Bundespräsidentenwahl: Schauspiel mit 1000 Schauspielern

Täuscht das oder besteht die Prominenz, die Morgen das Plenum des Bundestages auf die 1260-köpfige Bundesversammlung auffüllt, die den Bundespräsidenten wählen darf, ausschließlich aus Schauspielern? Wäre irgendwie passend: Steht doch der neue Bundespräsident längst fest, will meinen, ist das Drehbuch doch längst geschrieben.

Drehbuchautor, Regisseur und demzufolge auch Herr über die Besetzungskautsch: Sigmar Gabriel.

So richtig spannend – zugegeben ein großes Wort in diesem Zusammenhang – wird wohl nur, ob das Ganze mit der ersten Klappe schon im Kasten sein wird oder ob ein Teil der Komparsen vielleicht nicht gleich richtig im Bilde sein wird, was deshalb besonders wichtig wäre, weil von diesen 1260 Schauspielern vielleicht gerade mal eine Handvoll überhaupt Text hat. Da muss die Würde des Auftritts in der Gestik, in der glaubwürdigen Geste liegen. Alles in allem sollte dies zu machen sein.

Trotzdem. Es gibt einen Plan B – für alle Fälle. Wenn sich beispielsweise Frank-Walter Steinmeiers Mutti durchsetzen sollte, die von Anfang an der Meinung war, dass es für ihren Bub bei ihr zuhause doch so viel schöner wäre als im Bellevue. Und dass Rote Grütze sein Leibgericht bleiben und nicht ein Schimpfwort für die aufdringliche Schar der Genossen werden sollte, die zweifellos versuchen werden, aus diesem "Bundespräsidenten für alle" einen SPD-Bundespräsidenten zu machen.

Wenn also unser Held seine Heldenreise gar nicht antreten, dem Ruf des Abenteuers nicht folgen und stattdessen bei Mama bleiben will, dann wird Hape Kerkeling sich heimlich in die Bundestags-Toilette zurückziehen, um nach wenigen Minuten dort wieder heraus- und aufzutreten – in seiner berühmtesten Rolle.

Und dann hätten wir endlich, was eine massive Mehrheit im Lande seit ziemlich genau hundert Jahren herbeisehnt und die wahre und breite Macht dieses Volkes in gefühlt ewigen Freudentaumel versetzen würde:

Ihre Majestät, die Königin.

Dann müsste aus Gründen der gendermäßigen Ausgewogenheit die andere Frau den Kanzlerstuhl freimachen – für einen richtigen Kanzler.

Und eine Leihgabe aus dem Vatikan, ein Stuhl mit einem faustgroßen Loch in der Sitzfläche, soll dafür sorgen, dass wir, das Volk, bei diesem Kanzlerwechsel die "Nagelprobe" machen können. Denn gegen Trump braucht es Eier.

 

Foto: Helga / pixelio.de

 

Donnerstag, 19. Januar 2017

idw: Wenn Stillen auf die Hörner geht

Wenn Stillen auf die Hörner geht.

Die Ur-Angst jeder Frau! Das Gewebe könnte erschlaffen, Bissspuren die Optik stören, eine Schönheits-OP vor der Zeit nötig machen ... aus ästhetischen Gründen einen Seitensprung, um so dem gehörten Gatten wenigstens temporär entfliehen zu können, erschweren ...

Weshalb viele von ihnen so schnell wie irgend möglich auf das "Fläschchen" umsteigen. Wie der Gatte auch! – dem dabei vom exzessiven Pilsgenuss Hörner wachsen, um die ihn jede Frau fast beneiden müsste: feste, stramme, kleine Teeny-Hörnchen. Wenn sie ihm nur stehen würden.

Hier geht es zum Originalartikel

 

Dienstag, 17. Januar 2017

Ein Wolf ist der Populist dem Populisten

Da zeigt sie sich wieder: die Kurzsichtigkeit der Politik. Da tritt gestern die Generalsekretärin der SPD vor die Mikrophone der Nation und schilt Trump mal wieder einen Populisten, (im Unterton bedeutet dies diesmal wohl "gefährlicher Spinner"), weil er an der NATO kein gutes Haar lässt. (Weil er sie für obsolet hält, wobei niemand so genau weiß, ob er damit "überflüssig" oder "veraltet, nicht mehr zeitgemäß" gemeint hat). Nun weiß ich nicht, ob sich Katarina Barley schon mit 20 für Politik interessiert hat oder nur für ihr Spezialgebiet, die Juristerei –, was sie entschuldigen würde.

Denn damals war ein erheblicher Teil der Partei, in die sie wenige Jahre später eingetreten ist, nicht nur gegen die nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes stattfindende NATO-Osterweiterung, sondern sie wollten diese NATO wegen Verlust der Geschäftsgrundlage sogar abschaffen.

Gegen eine Ost- und Süderweiterung der NATO wandten sich in Deutschland auch politische Strömungen - unter anderen die Friedensbewegung, Teile der SPD und der Grünen. Sie favorisierten nach dem Ende des Ost-West-Konflikts eine gesamteuropäische Sicherheitsordnung, in der ein Bündnis wie die NATO überflüssig sei. Mit der Erweiterung der NATO sahen sie abermals Grenzlinien gezogen zwischen denen, die dazugehörten bzw. dazukommen sollten, und denen, für die wie im Fall Russlands eine Mitgliedschaft nicht in Aussicht stehe. Dadurch werde die Chance, die sicherheitspolitische Zweiteilung Europas endgültig zu überwinden, verpasst.

Waren das damals auch alles schwachsinnige Populisten? Nun ja, es ist das Vorrecht der Jugend, alles schwachsinnig zu finden, was die Väter- – und im Gender-Zeitalter auch die Mütter- – Generation gedacht, getan oder zu tun vergessen und unterlassen hat.

Dass Politiker nicht nur kurzsichtig sind, sondern auch unter Einengung des Blickfeldes leiden, zeigt der Fall der "Annexion der Krim" durch Putin. (Fast) alle Politiker in diesem Land, zumindest die der damals etablierten Parteien, was zum Zeitpunkt der "Annexion" die Linken noch ausschloss, weil die AfD als neue "undemokratische" Partei noch in den Windeln lag, waren und sind sich einig: Das war eine räuberische Landnahme mittels Gewalt. Eine Annexion also. Jeder, der dagegen sprach und spricht, war und ist Putinfreund und – wie sollte es anders sein, ein Populist.

Putin ist in diesem Sinne ein Populist, denn für ihn war das keine Annexion. Die Mehrheit der Juristen sieht das genauso. Ein weiteres Heer von Populisten.

Was auf der Krim stattgefunden hat, war etwas anderes: eine Sezession, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. Ihm folgte der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau annahm. Sezession, Referendum und Beitritt schließen eine Annexion aus, und zwar selbst dann, wenn alle drei völkerrechtswidrig gewesen sein sollten. Der Unterschied zur Annexion, den sie markieren, ist ungefähr der zwischen Wegnehmen und Annehmen. Auch wenn ein Geber, hier die De-facto-Regierung der Krim, rechtswidrig handelt, macht er den Annehmenden nicht zum Wegnehmer. Man mag ja die ganze Transaktion aus Rechtsgründen für nichtig halten. Das macht sie dennoch nicht zur Annexion.

Jetzt kann man zu diesem "Annehmen" dieses großzügigen "Geschenkes" stehen wie man will. (Selbst wenn man die Krim ursprünglich für ein zu großzügiges Geschenk eines zu besoffenen Chruschtschows an sein Geburtsland Ukraine hält, könnte man selbst dann sagen: Geschenkt ist nun mal geschenkt.) Eines ist aber klar: Der Bezug auf das im Sinne einer Annexion angeblich verletzte Völkerrecht ist falsch, und weil sie das wissen, ist es Propaganda westlicher Politiker, ist das reiner Populismus, und wird durch ständiges Wiederholen nicht wahrer.

Fazit: Die niedrigste Form einer politischen Auseinandersetzung ist, wenn sich Politiker gegenseitig als Populisten beschimpfen. Und ist gleichzeitig auch die kurzsichtigste.

Darunter – sollte man zumindest meinen – leidet im Moment die SPD. Muss sie doch nicht nur, sondern will sie auch, weil überzeugt davon, damit notwendige und für das Volk gute Politik zu machen, eine populistische Forderung des Populisten Seehofers nach der andern in Gesetze umwandeln.

Ist dieses Umsetzen jetzt reiner Populismus?

Oder war das Verteufeln Seehofers als Populisten Populismus?

Oder war weder das eine noch das andere Populismus, sondern ganz normales politisches Agieren von Politikern mit unterschiedlichen Meinungen und Wertvorstellungen?

Natürlich das Letztere. Nur scheint in einer auf Konsens gebürsteten Gesellschaft schon ein Standpunkt nur ganz knapp neben der Mittel des Mainstreams schon so irritierend zu wirken, dass der, der diesen wortgewaltig einnimmt, schon eine Randfigur, ein gefährlicher, ein diese Kuschelgesellschaft verstörender Populist sein muss.

Diffamierung scheint der Plan B für jeden (Politiker) zu sein, der merkt, dass der andere (auch) Recht hat.

 

Foto: Das Schwalbennest ist ein Wahrzeichen der Halbinsel Krim. Foto: Bildpixel / pixelio.de

 

Montag, 16. Januar 2017

ZDFneo: DAS Spartenfernsehen für Alzheimer-Patienten und Demente

Heute in ZDFneo: Columbo: "Niemand stirbt zweimal". Von wegen. Wenn diese Aussage stimmt, dass dieser Niemand dann wirklich nur einmal stirbt – pro Ausstrahlung, dann stirbt er in den nächsten 24 Stunden mindestens dreimal. So oft wird diese Folge nämlich, bis die Nacht rum ist, wiederholt. Und mehr noch: Vor gefühlt einem Jahr hat wohl das ZDF zehn Columbo-Folgen überm Teich eingekauft, und seitdem werden diese zehn Folgen täglich wiederholt – und dies offensichtlich nicht einmal in einer vorgegebenen Reihenfolge.

Irgendwo auf dem Lerchenberg sitzt wohl stattdessen ein haariger (Halb)Affe und würfelt mit einem Zehnflächer aus, welche Columbo-Folge als nächste kommt.

Diese Wiederholungspolitik des ZDF, die sich weiß Gott nicht nur auf die "Columbos" beschränkt, ist Publikumsbindung pur: Die immer älter werdende ZDF-Zuschauerschar hat nämlich inzwischen ein Durchschnittsalter erreicht, wo Alzheimer und Demenz einen Großteil dieser Gucker längst gnädig umnachtet.

Für die aber ist eine Wiederholung neu erlebtes Leben, und für jemanden, der im Schaukelstuhl langsam vor sich hinstirbt, hat das «vom ZDF verschaukelt werden» eine ganz neue Bedeutung – wenn überhaupt noch eine.

Für alle aber, die noch nicht in der Gnade des sanften Vergessens leben, mutet ZDFneo an wie das Pornokino im Bahnhofsviertel: ständiger Einlass, die Filmrollen auf Endlosschleife geschaltet – Plot egal, Sinnhaftigkeit wurscht, mäßig pädagogisch – aber mächtiges Erregungsmuster.

Und hier wie dort muss diese Erregung raus: SCHEEEEIIIßßE! Veraaarsche puuur!

Dann eben doch: Tschüß ZDF! – und ab ins Internet: Instagram, Youtube ... und jeden Tag drei weitere Formate.

 

Foto: RainerSturm / pixelio.de



 

Freitag, 13. Januar 2017

Zu Panorama vom 12.1.2017 - Volkes Stimmung: Die zu hoch bezahlten TV-Journalisten können uns nicht mehr verstehen

Das "unvernünftige" Volk (in Hassloch, unserem Vorzeigeort) will also ein Schwimmbad, wo doch dieses Deutschland, dem es nie besser ging als heute (O-Ton etablierter Parteifunktionäre), kein Geld mehr für solchen "unvernünftigen" Luxus hat.

Ist D also doch eher ein armes Land mit Schulden?

Ist es wirklich unvernünftig, wenn das Volk das an "Luxus" sich erhalten will, was es sich vor 20 Jahren leisten konnte, weil es sich diesen verdient hat?

Wäre das eigentliche Fazit ihrer Sendung nicht ein ganz einfaches?: Die Menschen verstehen nicht, dass für ihr Freibad kein Geld mehr da ist, dass aber gleichzeitig die nächsten Jahre etwa 20 Milliarden € pro Jahr für die "neuen Mitbürger" bereitgestellt wird. Vielleicht können wir uns ja eher diese Neuen nicht leisten? –

Dieses "reiche" D ist nur für eine kleine Elite wirklich reich. Dass es auch hier "White Trash" gibt, beweist das durchschnittliche Hassloch: Selbst hier, "wo es doch allen so gut geht wie nie zuvor", gibt es eine Tafel für Leute, die es ohne diese Einrichtung nicht schaffen würden.

Ihr Fazit, dass Demokratie nur funktionieren kann, wenn sie gelebt wird, wenn notwendiger Verzicht bitte schön auch gefälligst geübt wird, ist so abgehoben, wie die Elite, der Sie angehören, die da eben mal ihre Kameras draufgehalten hat und mit diesem Vorwurf ans Fußvolk ins Studio zurückgekommen ist, wo die Ankerfrau, korrumpiert durch ihre wohl üblich hohe sechsstellige jährliche Honorierung, diese "abgedrehte" Welt da draußen nicht mehr verstehen kann!

 

Foto: Rudolf Stricker CC BY-SA 3.0

 

Mittwoch, 11. Januar 2017

Acht Jahre Obama vorbei – heiße Luft mit Punkt und Komma

Sein Geschwätz katapultierte ihn ins Amt, sein Geschwätz bei seinem Amtsantritt machte ihn zum Messias, sein Geschwätz brachte ihm den Nobelpreis ein, sein Geschwätz im Amt punktete immer wieder vor einem großen, zum ergriffenen Lauschen verdammten Auditorium, versagte aber im Vieraugen-"Verkaufsgespräch", im Ringen mit dem politischen Gegner um das Umsetzen seines Geschwätzes in Aktion, ...

Landscape-Pix / pixelio.de
Sein Geschwätz trug ihn nun aus seinem Amt, hinauf in den Olymp der selbsternannten Halbgötter, mit der einzigen großen, diesem seinem Geschwätz von Anfang an innewohnenden Kraft, die auch Fesselballone nach oben treibt, der Kraft der Physik: heiße Luft!

Und noch ein wenig Physik am Rande: Ein schwarzer Körper wird bei Bestrahlung mit Sonnenlicht heißer als ein weißer, Luft in seinem Innern erhitzt sich mehr als die im weißen Hohlkörper.

Ob aus einem orangenen Körper deshalb weniger heiße Luft entweicht, oder ob dieser Körper in Wirklichkeit ein weißer ist, der von innen glüht, werden künftige Messungen zeigen müssen.

 

 

Acht Jahre Obama vorbei – heiße Luft mit Punkt und Komma

Sein Geschwätz katapultierte ihn ins Amt, sein Geschwätz bei seinem Amtsantritt machte ihn zum Messias, sein Geschwätz brachte ihm den Nobelpreis ein, sein Geschwätz im Amt punktete immer wieder vor einem großen, zum ergriffenen Lauschen verdammten Auditorium, versagte aber im Vieraugen-"Verkaufsgespräch", im Ringen mit dem politischen Gegner um das Umsetzen seines Geschwätzes in Aktion, ...

Landscape-Pix / pixelio.de
Sein Geschwätz trug ihn nun aus seinem Amt, hinauf in den Olymp der selbsternannten Halbgötter, mit der einzigen großen, diesem seinem Geschwätz von Anfang an innewohnenden Kraft, die auch Fesselballone nach oben treibt, der Kraft der Physik: heiße Luft!

Und noch ein wenig Physik am Rande: Ein schwarzer Körper wird bei Bestrahlung mit Sonnenlicht heißer als ein weißer, Luft in seinem Innern erhitzt sich mehr als die im weißen Hohlkörper.

Ob aus einem orangenen Körper deshalb weniger heiße Luft entweicht, oder ob dieser Körper in Wirklichkeit ein weißer ist, der von innen glüht, werden künftige Messungen zeigen müssen.

 

Freitag, 6. Januar 2017

Kokain auf Geldscheinen – eine neue Form von Urban Mining?

Die empfohlene Dosis beim Schniefen von Kokain schwankt zwischen 25 mg und 60 mg pro Line für eine etwa 75 kg schwere Person – bei einem durchschnittlichen Wirkstoffgehalt. Wenn das Kokain einen hohen Wirkstoffgehalt hat, reicht schon eine deutlich niedriger Dosierung von nicht mehr als 10 mg.

Und jetzt die freudige Kunde aus dem BAM – der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung – für alle Koksnasen Berlins, aber wahrscheinlich auch für alle anderen aus Deutschland und der EU (mit kleinem Geldbeutel):

Mit Ultraschall, ein paar Tropfen Alkohol und einem Wattestäbchen lassen sich, wenn alles gut geht, schon von 10 Geldscheinen eine Nase voll, nämlich 10 mg, reines Kokain gewinnen.

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