Gehts vielleicht 'ne Nummer kleiner oder braucht unsere deutsch-europäische Journalisten-Politikerkaste dieses monströse Trump-Bashing?
Sie braucht es, weil dieser Mann weg muss, denn der hat ihr mehrfach ans Bein gepinkelt, sie nicht ernst genommen, ihr die Kompetenz abgesprochen. Aber nicht nur deshalb muss er weg.
Aber zunächst zum aktuellen Streitthema: Trump steigt aus den Klima-Vereinbarungen aus, in die die USA übrigens noch gar nicht eingestiegen waren.
Wie das wohl sein kann?, wo doch Messias Barack Obama, der Weltenretter schon 2008 an der Siegessäule in Berlin über seine Klimaziele schwadroniert hat, die er, so er gewählt werden sollte, zügig umsetzten wollte. Weil aber Schwadronieren nun mal seine wahre und wohl auch einzige Kernkompetenz war und ist, blieb es bei diesen Lippenbekenntnissen. Und hat stattdessen auf Fracking gesetzt! Sich mit Kongress und seinem politischen Gegner anzulegen, in der Sache hart zu kämpfen und zu feilschen, – zu dealen, wie es sein Nachfolger im Amt nennt, lag ihm wohl einfach nicht so, und so ist es beim Schwätzen geblieben ... bis
ja, bis kurz vor Ende seiner zweiten und letzten Amtszeit. Was die eigentliche (Regierungs-)Zeit schwacher Präsidenten ist! Denn in diesem letzten Showdown kann man seinem Volk noch schnell die ein oder andere Stinkbombe ins Nest legen und – Fersengeld geben. So schnell wie möglich.
Und wie sie alle stinkig waren dort drüben – und beileibe nicht nur die Republikaner – ob dieses Alleinganges des Präsidenten, der niemals ihr Präsident war, und schnell vor dem gewarnt haben, vor dem sie in solchen Fällen immer warnen: vor wirtschaftlichen Einbußen, mehr noch: vor Stillstand, ja vor einem drohenden Zusammenbruch der US-Wirtschaft, will meinen der Weltwirtschaft.
Und dann kam Trump! – und hat seinen Leuten in die Hand versprochen, dass er dieses Protokoll in die Mülltonnen treten werde. Was er, weil er tatsächlich gewählt wurde, jetzt auch tat.
Übrigens, ob sich wohl die vielen mit Schaum vorm Mund unserer Journalisten-Politiker-Kaste nicht mehr an Merkels erste Amtszeit erinnern können? Zugegeben, lang ist's her. Da hat sie nämlich ein ganz ähnliches Ding gedreht (im wahrsten Sinne des Wortes), das sie im Wahlkampf uns (?) versprochen hatte: Sie ist raus aus dem Kernkraft-Raus. Und hat damit die mühsame Politik ihres (Obama-verdächtig charismatischen (!)) Vorgängers im Amt zunichte gemacht.
Dublizität der Charakterbilder. Auch darin sind sich also die beiden mächtigsten Menschen der Welt ähnlich. Nicht nur im Abgehörtwordensein durch Obamas NSA. Und ein dritter Charakterzug ist beiden zu eigen: über Nacht die eigene Meinung zu wechseln wie ein durchgeschwitztes Nachthemd – ohne Schamgefühl.
Trumpismus ist eben mal nichts anderes als die männliche Spielart des Merkelismus. Im Stil einfach nur etwas direkter und polternder und nicht so schleichend und von hintenherum.
Natürlich ist Trumps Entscheidung, die Pariser Zusage zurückzunehmen, eine Hiobsbotschaft für die ... nein, nicht für die Welt, der kann das egal sein. Für die Menschheit.
Aber mal Hand aufs Herz: Wieviele Jahrzehnte wird jetzt schon um eine gute Klimapolitik gerungen? – und wer glaubt, dass das, was in Paris dazu vereinbart wurde – nach langem Zieren, längst nicht nur der USA – der Weisheit letzter Schluss sei, der sollte sich jetzt schon auf die saftigen Ohrfeigen seiner Enkel vorbereiten, die ihm damit diese seine (so rückgradlose wie bequeme) Fehleinschätzung einst quittieren werden.
Aber vielleicht läuft ja alles ganz anders, weil doch Trump das Spiel mindestens so gut beherrscht wie Merkel. Da kommt nach seinem "Raus" aus Obamas "Rein" vielleicht ganz schnell sein "Wieder Rein", weil eines auf der Welt immer gelten wird: Fukushima ist überall! –
Das Trump-Bashing, das hierzulande so überdimensioniert daherkommt, speist sich neben dem oben Gesagten aus zwei weiteren Quellen:
Die eine ist das eigene Schamgefühl, das schlechte Gewissen, das man hat, weil man nämlich selbst bisher – auch und gerade auch die Deutschen – alles getan hat, um diese notwendigen Klimaschutz-Prozesse immer wieder zu verschleppen, Versprechen nicht einzuhalten oder zu verwässern oder vorübergehend abzubremsen, so wie wir es gerade mal wieder in Deutschland tun.
Die zweite Quelle ist eigentlich ein "Wikileak" eines rein weiblichen Reservoirs, resoniert aber in einer immer eierloser und homophiler werdenden Welt zunehmend auch mit dem Gefühlsraum der Gegen-Gender:
Dieser schöne schwarze Präsident, den (offensichtlich nicht nur) die deutschen Frauen so geliebt haben und weiterhin, ja mehr denn je, lieben, darf von diesem widerlichen Beast, diesem Jungfrauen fressenden Minotaurus im Trump-Tower nicht verunglimpft werden. Dieser "Narzist", dieser "Psychopath", dieser "mit dem Verstand und Wortschatz eines Vierjährigen ausgestatteten Proleten", ... und so weiter und so fort, ... und in dieser unaufhörlichen Girlande von Talkshows und "Nachrichten"-Sendungen, die dafür schon mal in reine Meinungs- und Schmäh-Sendungen umgemünzt werden dürfen, immer und immer wieder von vorn ...
Dieser ungezogene orange Mann darf Messias Barack Obamas (so überschaubares, weil winziges) Werk nicht zerstören.
Übrigens: der nächste Messias ist schon ausgemacht, und wieder wird dieser sofort mit Vorschusslorbeeren überschüttet. Und ist so schön! Und hat so blaue Augen, was ihm nach Meinung eines französischen Professors im Land der Braunäugigen die Stimmen der Frauen des Landes gebracht hat: Emmanuel Macron. Wieder ein schmächtiger Bubi – mit Bubi-Charisma, metrosexuell, sagen die Frauen und fühlen es. Männer sehen hoffentlich in ihm erst mal nur den Schwätzer, das halbe Hemd, den Mann ohne Mannschaft, den potentiell Blauäugigen, den Mann der großen Versprechen.
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