Freitag, 6. Januar 2017

Kokain auf Geldscheinen – eine neue Form von Urban Mining?

Die empfohlene Dosis beim Schniefen von Kokain schwankt zwischen 25 mg und 60 mg pro Line für eine etwa 75 kg schwere Person – bei einem durchschnittlichen Wirkstoffgehalt. Wenn das Kokain einen hohen Wirkstoffgehalt hat, reicht schon eine deutlich niedriger Dosierung von nicht mehr als 10 mg.

Und jetzt die freudige Kunde aus dem BAM – der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung – für alle Koksnasen Berlins, aber wahrscheinlich auch für alle anderen aus Deutschland und der EU (mit kleinem Geldbeutel):

Mit Ultraschall, ein paar Tropfen Alkohol und einem Wattestäbchen lassen sich, wenn alles gut geht, schon von 10 Geldscheinen eine Nase voll, nämlich 10 mg, reines Kokain gewinnen.

Zumindest deutet das Ergebnis einer entsprechenden aktuellen Untersuchung mit einem hochsensitiven neu entwickelten Test darauf hin.

Dabei wurde auf allen 65 zufällig eingesammelten Euro-Banknoten aus verschiedenen Bezirken Berlins Kokain gefunden. Daraus lässt sich schließen, dass 100% der Banknoten – also jede! – aus Berlin mit diesem Rauschmittel kontaminiert ist. Mit bis zu 1,1 mg / Banknote.

Hier geht es zur Originalveröffentlichung

 

Foto: birgitH / pixelio.de

 

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