Donnerstag, 30. Juni 2011

Merkels ungeahndetes Plagiat

Die Regierungsparteien machen wieder Front gegen die Grünen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht. So schickten sie jetzt einen Doppelgänger des Wahlkampfleiters der Grünen sturzbesoffen auf die Piste und rechnen nun fest mit dem Käßmann-Effekt. Und in Brandenburg haben sie in einer Nacht und Nebelaktion Hanfpflanzen platziert, direkt neben dem Informationsschalter der Parteizentrale von Bündnis 90 die Grünen, versehen mit einer kleinen Anweisung an den Putzdienst: "Achtung, Cannabis. Nur mäßig gießen!"
Doch der Coup, der den Grünen gänzlich das Genick brechen wird, ist Merkel gelungen. Bei einer geschickt wie hinterhältig eingefädelten Umschmeichelungsaktion "bei einem Glas Rotwein" (obwohl wir wissen, dass die Ex-FDJlerin nur Rotkäppchensekt trinkt) konnte sie im Schlafzimmer Trittins heimlich ein Parteiprogramm der Grünen entwenden und in der selben Nacht noch im Patentamt München zum Patent anmelden. Seitdem ist es das Parteiprogramm der Merkel und damit auch der CDU, weil die CDU Merkel ist. Und den Grünen ist ab sofort auf Strafe verboten, aus diesem Programm ohne saubere Fußnoten zu zitieren.
Deshalb muss jetzt Kretschmann, ob er will oder nicht, als Atomkraftwerks-Besitzer alles daransetzen, die Kernkraft wieder ans Netz zu bringen.
Und wohlunterrichtete Kreise bestätigen: Ein Koffer der BW-Grünen mit 20.000.000 Euro ist in die Schweiz unterwegs. Damit soll ein negatives Ergebnis des Stresstestes verhindert werden. Denn Stuttgart 21 muss jetzt schnell fertiggebaut werden - zügig, sozusagen.
Weil Plagiatsvorwürfe bei ihr nicht verfingen, könne man Merkel nur noch so bekämpfen, denn die sitzt zusammen mit ihrem gesamten Kabinett ab dem 1.7.2011 in den übriggebliebenen Baumkronen des Stuttgarter Schlossparks.
Gott schütze Frau Merkel, die Grünen - und unser Vaterland. Irgendwie.
Und den Borkenkäfer.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Schreiben ist völlig uncool - sagen die Oberlehrer des Landes und schaffen sich ab - irgendwann

Allen Eltern, die mantra-like früheren Schülergenerationen immer wieder weismachen wollen, dass ihre Kinder heutzutage in der Schule mehr leisten müssen als ihre Eltern damals, sei folgende neuerliche, hochoffizielle Kapitulation vor der Blödheit unserer Kleinen mit auf den Weg gegeben: Die Schulsystem-Oberen wollen die Schreibschrift abschaffen. Weil sie nicht mehr in die Köpfe der Süßen zu bringen ist. Blockschrift soll es tun, weil sie es muss. Wie damals, eben, als Indianerhäuptlinge ihren Gang in staubige Reservate mit ihrer Unterschrift absegnen sollten, zähneknirschend und immer in hakeliger Blockschrift.
Konsequent schließt das Ganze an die Rechtschreibreform an, die vor Jahren schon den vielen Schreibfehlern unserer bildungs- weil erziehungsfernen Kindern hilfreich und ganz freiwillig entgegengekommen war, nach dem Motto: Schreib doch wi de willsd, wid scho jemannd begreiffen! Und trotzdem mussten Lehrer danach ihr Rotstiftverhalten ändern - um wenigstens Tinte zu sparen. Statt der vielen "f" am Rande der Schreibfehler haben sie Fleißbienchen  neben jeden Glückstreffer gemalt.-
Und so wird auch die Blockschrift bald den Weg alles Irdischen gegangen sein. Und sie wird als eine weitere Sandbank ins Buch der Geschichte eingehen, die sich zufällig im Entropiefeld der Zeit geformt hat, um schließlich doch im Wärmetod zu enden - ungelesen. Weil, wer könnte es tun?

Dienstag, 28. Juni 2011

von der Leyen schickt Hells Angels

Goldfasan von der Leyen will jetzt über Nacht einen Rolltrupp zusammenstellen, der Eltern zwingen soll, ihr neu eingeführtes Hartz-Kindergeld gefälligst zu beanspruchen. Die Wirtschaft, ja selbst die Konjunktur stehe auf dem Spiel, und da höre der Spaß nun mal auf. Erste Verhandlungen mit den Banditos waren zwar gescheitert. Aber die Hells Angels zeigten schnell Interesse, denn "soziales Gewissen" stünde auf ihren schwarzen Fahnen, und ein Ehrenkodex der Gruppe verlange, sich dafür einzusetzen, gerade auch mit Gewalt. 90 Prozent der Eltern müssen noch überzeugt werden. In einem beispiellosen Lobbyisteneinsatz haben "Danone" und "Ferrero" deshalb massiv auf die blondeste unserer Ministerinnen eingewirkt. Der Erlös am Schulkiosk aus diesen Gutscheinen sei schon in die vorletzte Vierteljahresbilanz eingepreist worden und müsse jetzt vor ihren Aktionären auch dargestellt werden. Auch der deutsche Karateverband hat schon mit den Mehreinnahmen gerechnet, und Faschogruppen in Meck-Pomm sehen ohne diese Gutscheine schon ihre Felle davonschwimmen - und schwarz für die anstehenden Landtagswahlen.
Doch vor allem die vielen Lernzirkel im Lande drücken Leyen und ihren Hells Angels inbrünstig die Daumen. Denn kein anderes Geschäftsfeld hat mehr unter der Neuausrichtung unserer Kultur gelitten, als diese einstigen Nachhilfezirkel. Und die Umstrukturierung zu Schminkberatungsstellen und Kanaksprach-Kursen hat viel Geld gekostet und sei ohne das Hartz-Kindergeld auf Dauer nicht zu realisieren.
Gott schütze deshalb von der Leyen. Und unser Vaterland. Irgendwie.

Samstag, 25. Juni 2011

geiler DFB hat Pferdchen am Laufen

Unglaublich, aber "Aspekte" im ZDF hat es gestern berichtet: Der DFB hat offensichtlich das horizontale Gewerbe für sich entdeckt - und schickt seine Pferdchen im Stall auf den Strich. Gut, noch nennt er ihn Auslinie, Mittellinie und Strafraumgrenze. Aber auch das wird sich ändern.
Und um Ludllohn in die Kassen zu kriegen, hat Zwanziger, der geile flasche Fuffziger seine Kickerinnen schon mal zum Shooting geschickt. Fußballerinnen haben das ja schließlich gelernt, glaubt der Lustgreis wohl. Und hat Hüllen-fallen-lassen angeordnet. Public Viewing der ganz besondern Art. Mit fließendem Übergang zur Fleischbeschau. Und die Mädels machen wohl deshalb mit, weil es sonst für einen gewonnenen Weltmeistertitel wieder nur ein 12teiliges Kaffeeservice geben würde.
Die Funktionäre des DFB: allesamt Spielverderber. Denn wer Fußball mag, muss ihre widerlichen Kröten schlucken: schamlose Fußballer-Gehälter, noch schamlosere Erfolgsprämien, Korruption in den eigenen Reihen - das alles finanziert mit überhöhten Eintrittsgeldern. Und jetzt noch Zuhälterei.
Gott schütze uns vor geilen und geldgeilen alten Männern - und vor von oben angeordneten wilden Schwanzspielen junger Fußballer in der "Bunte".

Freitag, 24. Juni 2011

Darwins Sportstudios

Der Verband deutscher Sportstudiobesitzer (VDS) und die deutschen Sport- und Schützenvereine haben jetzt Darwins Forschernotizen ins Netz stellen lassen. Auf eigene Kosten. "Das waren wir ihm schuldig", sagte der Präsident des VDS. "Denn er ist der Ahnherr unserer Bewegung - noch vor Turnvater Jahn."
Survival of the fittest!
Erst die vielen Sportstudios und Sportstätten des Landes hätten dieses Volk zu einem auserwählten gemacht. "Dabei sind wir anfänglich belächelt, ja geradezu bekriegt worden von Gegnern aus der akademischen Welt, die zusätzlich den Geist zu pflegen forderten." Ein Irrweg der 70iger Jahre, wie sich herausstellte, denn der Mensch, so der große Darwin, stamme ja schließlich vom Affen ab.
Selbst Darwin habe es nicht leicht gehabt und habe sich gegen den Widerstand der Intelligenzia erst durchsetzen müssen.
Heute sei es, Gott und Darwin sei Dank, gesellschaftlicher Konsens, und endlich hätten es auch die Eltern begriffen - und kooperierten. Studio statt Schule! Bewegung statt Bildung. Trainingslager statt Töpferkurs. Karate statt Kunst. Oder die Variante für weniger gut Betuchte: Weder noch!
Unsere Manager, zumindest die besten unter ihnen, haben es verinnerlicht und machen sich und Ihresgleichen in unserem Lande seitdem reich damit: Nicht Sein und Haben seien die Antipoden dieser Welt sondern Soll und Haben.
Wobei Haben seliger sei denn Soll.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Affentheater rund um Stuttgart

Die ältesten Menschenaffen Eurasiens lebten in Schwaben. Forscher aus Tübingen, Helsinki, Stuttgart und München datieren einen Backenzahn auf die Zeit vor 17 Millionen Jahren. 
Und schnell stellte sich heraus: Die leben dort heute noch. Denn der Backenzahn fand sich im Besitz der Familie Kretschmann und wurde aus lieber Hand immer dem reinsten und klarsten Träger der Familiengene weitergegeben. Bis heute.
Wir können alles außer Hochdeutsch. Ein Qualitätssiegel ganz besonderer Art.  Für einen stolzen Stammbaum.
Gott schütze Baden-Württemberg.
Und Gott schütze die Grünen dort vor grünen Silberrücken 

Dienstag, 21. Juni 2011

Verblödet die Generation "Handy"?

Selbst Laborratten, die, anders als ihre Artgenossen in unseren Kellern und der Kanalisation, an modernste Technologien gewöhnt sind, überfordere UMTS, so die Forscher. Mit "nein" wurde schnell die Nachfrage abgewürgt, die mit "könnte es nicht sein,..." schüchtern eingeleitet wurde. Nein, die Stresseffekte, die die Ratten beim Bedienen des Touchscreens erlebten, seien herausgerechnet worden. Natürlich wisse man, dass Ratten die kognitiven Leistungen junger Menschen noch nicht ganz wiederspiegeln können, deshalb habe man auch direkt am Menschen getestet.
Und schnell stellte sich heraus: Beim Homo sapiens war der Effekt differenzierter. Hier strahlten  Facebook, SchülerVZ und Twitter deutlich stärker als etwa Wikipedia. Auch viele, selbst von Kriminologen als unbedenklich eingeschätzten Spiele gaben Strahlung ab, die weit über dem Fünffachen des Durchschnitts lag. 
"Das darf aber keineswegs als Handlungsanweisung an Lehrer, den Aufruf dieser schädlichen Seiten während des Unterrichtes zu untersagen, missverstanden werden", wiegelten die RUB-Weißkittel schnell ab. Man wolle vielmehr eine Brille entwickeln, die die Strahlung reduzieren kann. Aber auch dabei sei Vorsicht geboten: Das Lernverhalten junger Menschen beeinflussen zu wollen, sei ein sehr ernst zu nehmender Eingriff in ihre Persönlichkeitsrechte. Und die Erfahrung lehre, dass man hier viel mehr falsch  als richtig machen kann.
Gott schütze unser Vaterland!

Montag, 20. Juni 2011

Manche Mattscheiben machen Männer matter

Wildes, nächtliches Surfen macht so manchen Mann ziemlich heiß. Zu heiß, vor allem, wenn das Notebook auf dem Schoß vor sich hinsiedet. Männer sind nun einmal das empfindlichere Geschlecht - und stolzer Besitzer eines solchen.
Die selbe verheerende Wirkung hat das Notebook auf dem Schoß auch bei der anderen Tätigkeit, die einen Mann vor den Bildschirm treibt: "Formel 1" und ähnliche Videospiele, die den ganzen Kerl fordern.
Also aufgepasst, wer noch einen Baum pflanzen will und mit seinem noch ungeborenen Sohn Fußball spielen!
Und nicht die üblichen Verdächtigen vergessen: zu enge Hosen, kochendheißer Sex, Radfahren bis der Arzt kommt, Schweine-, Rind- und Putenfleisch, Pils, Stringtanga (selbstgetragene), weiße Socken in Tateinheit mit Sandalen, die Ehe als solche - und Zicken.

Freitag, 17. Juni 2011

Blatter gehts wirklich nicht: Stadionumbau für Fifa-Gott

Blatter gehts nicht! Der Erfinder des Amigo-Systems im Weltfußball will den Fußballerinnen direkt auf den Anstoßpunkt gucken und lässt deshalb für sein Lustgreisen-Gestühl das Endspielstadion entsprechend umbauen. Da Handwerker so kurzfristig dafür nicht mehr zu bekommen waren, haben sich Zwanziger und Beckenbauer bereiterklärt selbst Hand anzulegen und so im Blaumann ihrem Idol, Gönner und Gott zu huldigen.
Außerdem wird aus Rücksicht auf die nachlassende Sehkraft des bald 90jährigen Fußball-Gottes das Endspiel mit Pezziball gespielt, an dem eine Glöckchenkette angebracht ist, und es dürfen nur Spielerinnen auflaufen, die von Gott gegebene Doppel-Ds vorweisen können und gleichzeitig bereit sind, diese in eingelaufenen Trikots  zu tragen - mit Stolz und zu Ehren ihres Gottes.
Das Angebot seiner ihm treu ergebenen DFB-Speichellecker, ihn während des gesamten Spiels vom Schiedsrichter in einem Rollstuhl über den Platz schieben zu lassen - immer auf Ball- und Doppel-D-Höhe, lehnte Gott Blatter dankend und gerührt ab.
Jedoch nicht Merkels Gastgeschenk. Er allein darf nach dem Spiel in die Kabine der Spielerinnen. Schnell haben sich deshalb seine beiden Blaumänner auch noch dazu bereit erklärt, die Kabinen-Wände zu den Nasszellen einzureißen, damit sich der Fußball-Oberste persönlich vom Sinn der neu eingeführten Fußballregel 143/11 überzeugen kann:
Trikot -Tausch hat erst unter der Dusche stattzufinden..

Donnerstag, 16. Juni 2011

Etikettenschwindel, wohin wir auch sehen

Jede vierte Geflügelwurst enthält Schweine- oder Rindfleisch. Und weiter? Zumal 2-Euro-Kräfte aus dem früheren Ostblock nicht die Hellsten sind, und Verwechslungen beim Schlachten schon mal passieren können.
Auch mit Doktorarbeiten ist das ja oft so, haben wir gelernt. Nur weil sie in Schweinsleder gebunden sind, muss noch lange keine Schweinerei drin sein, wenn ein Rindvieh sich dort drinnen ausgetobt hat - fladenweise.
Auch wo "Grün" draufsteht, muss nicht Grün drin sein, und deshalb muss da auch keine grüne Politik herauskommen. Fischer und Co. haben das sieben Jahre lang bewiesen. Und Baden-Württemberg wird seinen ganz persönlichen Etikettenschwindel noch erleben. Und es wird sein wie damals beim Börsengang der Telekom: Zum ersten Mal Aktien gekauft und schon gleich über den Tisch gezogen. Jetzt: Zum ersten mal im Leben protestiert und schon gleich grünen Wählerstimmenfängern ins Netz gegangen. Und morgen schlagen die denen die Nase blutig. Wie in alten Zeiten: Ein Polizeistaat war da per se grün. Und die Grüne Minna räumte auf, indem sie abräumte, was blutig liegen geblieben war.
Und noch eines: Wer regiert wird von einer Partei, bei der C draufsteht und offensichtlich auch nur C drin ist, hat sich Quasi-Analphabeten überantwortet, die ihm ein X für ein U nur deshalb vormachen, weil sie es nicht besser wissen.

Mittwoch, 15. Juni 2011

die Bundesbahn - ein Perpetuum mobile für Manager

Früher hätte man es ein Husarenstück genannt. Heute, in unserer entromantisierten Welt, nennen wir es Verarsche: Die Bahn AG, auch Deutsche Bahn genannt. Allein ihre betriebswirtschaftliche Einordnung zeigt den bauernschlauen Trick, denn sie ist vielleicht das einzige "Privatunternehmen in Staatsbesitz". Doch ist zu befürchten, dass Deutschland voll ist mit solchen Gelddruckmaschinerien für eine dünne Schicht von Managern, die ein real existierendes Perpetuum mobile für sich entdeckt haben. Und das geht so: Dieses Unternehmen darf keine Verluste machen, denn staatliche Zuschüsse gibt es nicht. Deshalb spielten die Neuen aus der freien Wirtschaft sofort ihre beiden Trumpfkarten aus: Entlassungen und Rationalisierungen. Seitdem fahren in weiten Bereichen des Landes nur noch Busse.
Und aus 9,3 Milliarden Miesen wurde bald eine ausgeglichene Bilanz: Der Trick dabei: Die öffentliche Hand zahlt der Bahn AG jährlich etwa zehn Milliarden Euro für die Bestellung des Nahverkehrs sowie für Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Also doch Zuschüsse, meinen Sie? Nö, eine marktwirtschaftlich korrekte Bezahlung einer Dienstleistung!
Genialer Trick! Zumal die Bahn zu 100 Prozent dem Bund gehört. Also Ihnen und mir. 
Goldesel streck dich, Knüppel aus dem Sack!
Die aus der Manager-Gilde haben also folgende Quadratur des Kreises geschafft: Lohn- und Betriebskosten heruntergefahren und 10 Milliarden Steuergelder zusätzlich eingestrichen. 
Und weil es ein Perpetuum mobile 1. Art nicht geben darf, stopfen sich die Bahn-Manager seitdem diese überschüssigen Milliarden in die eigenen Taschen und vergraben sie nachts in ihren Gärten.
Und wir? Wir zahlen saftige Fahrpreise und gleichzeitig über unsere Steuern noch eine Benutzungs- und Bereitstellungsgebühr für jeden Zug, den die Bahn über die Schienen rollen lässt.
Das ganze sollte ganz schnell unter "Segen der Privatisierung" abgeheftet werden - zusammen mit der Privatisierung unserer Energieunternehmen und der Müllentsorgung - und für alle Zeiten im Giftschrank der Geschichte verschwinden.
Privatisierung hat immer nur die Manager satt gemacht.
Noch ein Schmankerl zum Schluss: Stuttgart 21 muss, wie wir gelernt haben, gebaut werden - wegen der unbezahlbaren Konventionalstrafen, die bei Vertragsbruch fällig wären. Witzig, oder? Der Bürger (als Besitzer der Bahn) macht einen Vertrag, den er mit sich selbst abgeschlossen hat, nur deshalb nicht rückgängig, weil er eine Konventionalstrafe an sich zahlen müsste, die er nicht hat, aber hätte, wenn er sie an sich auszahlen würde, womit er dann die Konventionalstrafe, die er gerade eben noch nicht zahlen konnte, jetzt zahlen könnte.
Noch ein Perpetuum mobile.
Und Fledermaus Geißler hat das alles gewusst. Deshalb grinst der seitdem so süffisant.

Dienstag, 14. Juni 2011

Servus Ouzo!

Vor zwei Jahren überwies die KfW 320 Millionen Euro an die insolvente Bank Lehman Brothers. Dabei war die schon mausetot. Kadavergehorsam, nennt man das, und Deutschland hat nicht nur darin die Nase vorn.

Zu Kadavergehorsam gehört übrigens die strikte Verweigerung dazuzulernen, weil es das System der Nibelungentreue aushebeln würde, denn Augen zu und durch heißt die Devise. Hirn abschalten dabei ist hilfreich.
Deshalb ist nicht verwunderlich, dass jetzt Seit an Seit mit dem neuen,  längst schon toten "kranken Mann am Bosporus" steht, was hier in Deutschland Rang und Namen hat - und noch weiß, was wahre Treue heißt.
Und am Ende doch: Staatsbegräbnis.
Servus Ouzo! Gekämpft haben wir um dich - bis zum letzten Tropfen. Wir werden dich vermissen!

Freitag, 10. Juni 2011

Warnung: Menschen vor Verzehr abkochen!

Jetzt ist es amtlich - zumindest so gut wie: Dieses EHEC ist einem Menschen aus dem Hintern gekrochen. Schon hat das Gesundheitsministerium - in persona Minister Bahr (das ist der, der den Hut in der EHEC-Krise aufhatte - sagt er) eine Erklärung aufsetzen lassen, die um Vorsicht beim Umgang mit Menschen bittet. Ein Gesetz soll dafür sorgen, dass wir vor einem Handschlag eine rituelle Waschung unseres Gegenübers verlangen dürfen. Oder wahlweise ein mehrminütiges Abkochen, oder zumindest ein Erhitzen auf 70 Grad. Aber Mittel der Wahl bleibe sofortiges Unterzackern
Und schnell stellt sich heraus: Diese EHEC-Epidemie war doch ein terroristischer Anschlag - aus dem Familien- und Arbeitsministerium, der hier in kürzester Zeit die Frauenquote geradezu explodieren lassen wird. Denn es ist nun mal so:
S i e bringen uns zur Weißglut, was s i e völlig kalt lässt.
Und in einer anschließenden Einschleimaktion machen s i e uns dann krank - todkrank. Und übernehmen dann das Robert-Koch-Institut.


(Ich bitte um Beteiligung an der Abstimmung rechts in meinem Blog. Danke)



Donnerstag, 9. Juni 2011

Merkels wohliges Frösteln wird uns teuer zu stehen kommen


Kaum ist Tante Angela von ihrem Kurztrip aus Amerika zurück, hat sie ihren Kindergarten schon wieder voll im Griff. Und die Kinder, die gelernt haben, das Absinken ihrer Hängebacken wie ein offenes Buch des Grauens zu lesen, kuschten schnell und demütig. Da half auch nichts, dass sie Babyface Rösi zum Sprecher des Windelclubs gewählt hatten. Auch er knickte ein, noch bevor er sich überhaupt auf seine krummen Wackelbeine hat stellen können. Und so sank auch er wieder in seine Windeln zurück.

Nur einmal noch kurz geschmollt und dann tapfer abgenickt, dass morgen ein Teil ihrer Lieblingsspielsachen an bedürftige Kinder nach Griechenland geht.
Was die Kleinen erst später in ihrem Leben lernen werden: Um Tante Angela rumzukriegen, muss man ihr ganz, ganz tief in den Allerwertesten kriechen. Wie Obama jetzt - zwei Tage lang.
Seitdem zittern deutsche Steuerzahler: Wie viel ist unserer Lenkerin diese Spiegelung ihres Innersten im Lichte des Erhabensten unter den Weltenführern wert? Und was darf Goldmund Barack mit Recht von ihr erwarten?


(Ich bitte um Beteiligung an der Abstimmung rechts in meinem Blog. Danke)



Mittwoch, 8. Juni 2011

Verschreckter Journaillismus

Getretner Quark wird breit, nicht stark. Der Journaillismus wadet mal wieder knietief in der eigenen Brühe. Und wieder mären  sie sich aus - unsere Blatt- und Fernsehmacher. Standpunkte? Unwichtig. Hauptsache Randale, Angst schüren und ihre mickrigen Verkaufszahlen und Einschaltquoten erhöhen um jeden Preis. Bis Entscheidungsträger endlich mitkeifen. Wie jetzt irgendwelche EU-Granden, die sich bemüßigt fühlen, dem Klassenprimus der Infektionsforschung irgendwelche selbstberufenen Besserwisser zur Seite zu stellen.
Haben sich Journalisten in Japan noch  tage- und wochenlang über die zurückhaltende bis Des-Information im Umgang mit den Super-GAUs beklagt und mit Recht die Mäuler darüber zerfetzt, beklagen sie sich bei unseren EHEC-Fahndern jetzt über das Gegenteil:  zu schnelle Aufklärung. Und unterstellen Kompetenzgerangel und fehlende Kommandostrukturen. Am liebsten wohl solche, die in Blaumännern vor die Kameras treten, sich debil grinsend vor ihrem Volk verneigen - und es anlügen und hinhalten.
Die Besten, die wir nun mal dafür haben, haben hier innerhalb weniger Tage festgestellt - UND UNS DAVON SOFORT UNTERRICHTET, dass Salat, Tomaten und Gurken im Verdacht stehen und konnten auf Gurken aus Spanien EHEC-Bakterien nachweisen, die dort nun wirklich nichts zu suchen haben, denn EHEC bedeutet Blutungen im Darm und tödliche Gefährdung von Säuglingen, Kindern und Alten. Wer Spanien da raus lässt und am Ende vielleicht sogar Wiedergutmachungszahlungen erwägt, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein. Dass es nicht dieser Super-EHEC war, der gerade durch Europa geistert, ist normaler Fahndungsalltag. Vor spanischen Gurken aber jetzt nicht mehr zu warnen, wäre eine fahrlässige Aktion. Und wenn die dort unten wirklich mit  Abwasser die Gurken waschen und feucht halten sollten, dann wäre das allein schon ein Fahndungserfolg. Auch dass Sprossen in Trommeln bei Temperaturen zum  "biologisch-dynamischen" Turbo-Treiben gebracht werden, bei dem auch Krankheitskeime besonders fröhlich gedeihen:  Dies publik gemacht zu haben, ist ein weiterer Erfolg der EHEC-Fahnder.
Und am Ende wird der Schuldige unter denen auszumachen sein, um deren Existenz der Journaillismus sich zur Zeit gerade besondere Sorgen zu machen scheint. Jene nämlich, die mit turbokapitalistischen Machenschaften der lahmen Natur mit Gewalt Beine machen - seit Jahrzehnten.
Die Apokalypse steht längst Gewehr bei Fuß.
Doch davor aufzuklären kneift der Journaillismus, weil er muss. Denn längst hat dort das System "Günter Jauch" gegriffen: Journaillismus, das ist eine schmale Elite Höchstverdienender, die Jungjournalisten in Quasi-Sklavenhalterei für sich und nach ihrem Gusto schuften lassen. Und nichts korrumpiert mehr als Geld? Doch:  viel Geld.

Dienstag, 7. Juni 2011

Zahnlos und unverstanden

Zähneziehen entfremdet dich also deinen Mitbürgern. Auch wenn der Eingriff unter lokaler Betäubung stattfindet, mit zusätzlichen Streicheleinheiten, deiner Lieblingsmusik und der aufregenden Brustbehaarung, die über dir schwebte, wie eine Versprechen auf ein Leben danach, wie man es Westerwelle im FDP-Zahnstudio Mitte Mai gegeben hat: Er spricht seitdem Englisch und irrt – heimatlos geworden - durch die Welt, umarmt Araber, näselt mit Maoris, bis er Rotz und Wasser heult vor Sehnsucht nach Berlin.
Und Kachelmann spricht mit seinem Gebiss der Holzklasse – Mannheimer Zahnkunst deluxe - gar nicht mehr.
Übrigens: Haifischen wachsen die Zähne wieder nach. Deshalb ist Friedmann wieder im Geschäft, und die CSU hat den roten Teppich für zu Guttenberg längst wieder ausgerollt, denn das, was man ihm gezogen hatte, waren nur die Milchzähne.
Und der Grande Nation sei zur Beruhigung der Gemüter gesagt: Einem Lurch wächst wieder der Schwanz nach und jedem anderen Wesen, das zwischen Wasser und Land, oder Dusche und Bettvorleger seinen sexuellen Aktivitäten nachgeht, wie das ihr Strauss-Kahn zu tun pflegt.

Montag, 6. Juni 2011

Männer scharf auf Frauenfußball-WM

Die iranischen Fußballerinnen weigern sich, bei der WM ohne Kopftuch zu spielen. Die anderen Nationen jubeln, denn sie begreifen schnell, das ist ihre Chance, die Trikotwahl selbst zu entscheiden und sie korrupten und verknöchert-vergreisten FIFA-Funktionären aus den gichtigen Händen zu reißen. Und die Riesenchance, die Stadien doch noch voll zu kriegen - mit Männern!
So steht für die Französinnen seit heute fest: Wir laufen auf in Strapsen und mit Stöckeln - und nicht mehr viel mehr als die Trikotnummer und Chanel No. 5. Die Brasilianerinnen sind im Morgengrauen schon in einem neu anberaumten Trainingslager verschwunden und lernen in der ersten Sambaschule des Landes eine ganz neue Beweglichkeit in den Hüften, während Sambakostüm-Schneiderinnen in langen Nachtschichten ihre Trikots nach eigenen Vorlagen umarbeiten. Wobei sie die Konkurrenz der Kubanerinnen sehr genau im Auge behalten. Denn der brasilianische Geheimdienst hat sie in die Tropicana abtauchen sehen. Da wird es nicht nur knapp mit dem Schneidern, wissen seitdem die Schneiderinnen, da muss es knapp werden! Bei den Russinnen wird die neue Bekleidung schnell zur Chefsache erklärt und nach Putins Geschmack umgearbeitet: Ein gekreuzter Revolver-Schultergürtel und Springerstiefel. Ansonsten nur noch eine Kriegsbemalung und ein Hauch scharfer Männerschweiß unter den Achseln.
Der Kriegsrat der Deutschen brauchte eine ganze Nacht für eine zähneknirschende Einigung unter Tränen - wieder einmal, wie bei der Wiedervereinigungen, eben. Ein Anruf aus dem Kanzleramt hatte schließlich entschieden, und die Schwarz-Rot-Gold-Bikini-Fraktion sich der Mehrheit der Kickerinnen gebeugt: Eine FDJ-Uniform wird es werden und Schuhe mit Stahlkappen und rasierklingenscharfen Stollen. Wie damals, eben.
Und die Iranerinnen, ermutigt von den Veränderungen im Norden Afrikas, legen nach und entscheiden Ungeheuerliches: Das Kopftuch muss genügen - und ein Hauch Henna um den Nabel! Dazu ein schweres, süßlich-betörendes, orientalisches Parfüm auf Rosenölbasis.
Und schon prügeln sich in den Straßen Deutschlands und der Welt Männer um die letzten verfügbaren Eintrittskarten.

Freitag, 3. Juni 2011

Die dicken Kinder unterm Baum

Sie werden immer dicker, träger, bewegungsloser und fauler. Und sie können sich das leisten, denn sie haben ihr Umfeld wohl geordnet - durch einen relativ alten Managementstil: die Tyrannei.
Aber lesen Sie selbst, wie junge Menschen - selbst die Sanftesten unter ihnen - heute ihre Welt begreifen. Hier ein bewegendes Zeitdokument des 11jährigen Sascha W.:


Heiß ist es in der Mittagssonne,
da wünsch ich mir in meinem Traum:
ein Fleckchen Schatten, wär ´ne Wonne!..
...und schwupps steht über mir ein Baum.

Das Wispern in den kühlen Zweigen
singt wie ein leises Wiegenlied,
und selbst die schwarzen Amseln schweigen
die Köpfe in den Federn, müd.

Im Traum reicht mir mein sanfter Baum
die schönsten Früchte, zuckersüße!
ein Käsebrot, ich glaub es kaum
und kitzelt meine nackten Füße.

"Komm heim!", sagt er, und ich erwache
mit Käse um den Mund und Butter.
Kein Steak? kein Eis?, denk ich und lache -
Der Baum war halt nur meine Mutter.

Mittwoch, 1. Juni 2011

platt machen mit Blatt machen

FIFA. Ein Feldversuch. Nach langen Jahren intensivster Forschung steht nun fest: Homo sapiens ist korrupt, bestechlich und machtgeil. Egal ob er eine Ballsportart betreibt oder vertreibt. Und dass unser Zwanziger ein falscher Fuffziger ist, auf dem Weg zur Pole-Position in seinem Verband, dazu bedarf es nur wenig kriminalistischen Sachverstands.
Aber FIFA, das ist nur Labormaßstab, eine Drosophila, quasi, die zwar auch schon ganz schön ärgerlich ist aber niemandem wehtut - bis auf die paar Dumpfbacken, die fürs nächste WM-Endspiel einen Tausender hinledern.
Schlimmer sind da schon die Schmeißfliegen an den Hebeln der Kommunen, die mit Scheiße, Abwasser und Kehricht ihr Geld ergaunern.
Doch richtig jucken tun uns erst die Zecken und Flöhe, die das Geld fremder Leute um den Erdball jagen, bis es endlich in ihren eigenen Taschen landet - wie durch Zauberei.
Aber in Lebensgefahr bringen uns erst die Blutsauger  Fischer, Merkel, Schröder und Co. KG, die vom Fahrrad direkt auf den Rücksitz ihrer Staatskarossen umgestiegen sind und fürderhin wie Staatsmänner begrüßt wurden in aller Welt. Und alles - wirklich alles - taten und tun, um von dort nie mehr weg zu müssen.
Und weil geheim bleiben soll, dass es nur um persönliche Bereicherung und Machterhalt geht,  ist alles was an Provisionen und Gehältern oberhalb des mittleren Managements gezahlt wird, in Wirklichkeit Bestechungs- und Schweigegeld.
Der Ball ist rund, der Erdball auch. Doch die Blatter dieser Welt sind längst am platt machen.
Aber die Krätze, die so richtig juckt, diese subtile und subkutane Art der Blutentnahme, das kriegen nur jene korrupten Wendehälse  hin, die hier täglich mit Blatt machen platt machen.
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