Freitag, 29. April 2011

arme, schwere Kinder

Entspannung am Ballermann

Jeder dritte Schüler ist schwermütig und antriebslos, sagen unsere Expertinnen aus den Softwissenschaften. Das haben wir jetzt von der neu kolportierten Aussage der Vertreter der anderen Softwissenschaft, der Medizin: Unsere Kinder werden nicht fetter sondern nur schwerer als früher.
Das macht das ganze so aussichtslos. Denn gegen Fettleibigkeit hätte eine strenge Diät geholfen. Schwerer werden und damit schwerer sein ist aber reine Evolution und damit unumkehrbar. Arme schwere, schwermütige und antriebslose Schüler! Vielleicht hilft ja eine Portion Pommes Rot-Weiß und der liebevolle elterliche Verzicht auf die Hausaufgaben – zusätzlich prämiert mit der Finanzierung eines 14-tägigen Landschulaufenthaltes am Strand von Mallorca inklusive täglichen Abhängens am Ballermann.

Donnerstag, 28. April 2011

Gebeutelte Großkonzerne


Jetzt ist traurige Gewissheit, was bislang nur hinter vorgehaltener Hand geflüstert wurde: Unsere Agrar-Großkonzerne leiden unter den unfairen Wettbewerbsbedingungen. Nur noch das massive Zuschießen von Subventionen lässt sie gegen den kleinen, verschlagenen und diebischen Bergbauern bestehen: rund 13,44 Millionen Euro gehen so an den Münchner Baywa-Konzern, der mit einem Jahresgewinn von 66,8 Millionen Euro und einem Umsatz von 7,9 Milliarden Euro mehr dahin dümpelt als erfolgreich zu wirtschaften. Auch der größte deutsche Milchkonzern Nordmilch musste mit neun Millionen Euro unterstützt werden, damit sein Umsatz von 1,9 Milliarden Euro ihn überhaupt in die Gewinnzone führte. Europas größter Zuckerhersteller Südzucker bekam 2,68 Millionen Euro an EU-Hilfe. „Es ist eine reine Notfallmaßnahme“, so ein EU-Agrarexperte, „eine Art Schutzhaft, ohne die die Großen der reinen Willkür der Kleinbauern völlig schutzlos ausgeliefert wären.“
Experten wissen, dass die schlimme Entwicklung damit nicht mehr aufzuhalten ist, denn längst ist bekannt, dass die Subventionen am Ende doch in den Taschen der diebischen Kleinbauern landen, die den Großkonzernen seit Jahren schon billiges Land gegen gutes Geld andrehen.

Mittwoch, 27. April 2011

Sterben für die PKW-Maut


Nie wieder soll ein anderer als die Regierungskoalition selbst die Gesetzesvorlagen einbringen dürfen, die sie dann selbst bis zum letzten Mann bekämpft. Auch wenn der Druck der Straße noch so groß ist und die Gruppe der Maut-Befürworter übermächtig erscheint. Denn nicht nur die Bundesvereinigung der deutschen Schlaglöcher, die 16 schlagkräftige Landesverbände in die Schlacht führen konnte, hatte sich an die Seite des Hoch-Tief-Baus gestellt, nein auch der ADAC, die größte Privatarmee der Welt. Offene Konfrontation verbot sich deshalb von selbst. Der Übermacht konnte man sich nur durch Aushungern mithilfe eines straffen Wirtschaftsembargos stellen. Das war mit einer Spritpreiserhöhung um durchschnittlich 20 Cent über Ostern noch nicht vollständig gelungen. Die verbündete Erdölindustrie wurde deshalb in einer Nacht-und-Nebelaktion angewiesen, die Umstellung auf den Sommersprit zu verschleppen.
Kein Sprit - keine Mauteinnahmen, hieß der Kampfruf.
Unterstützung erfuhr die Allianz der Regierungsparteien aufgrund einer gezielten Falschmeldung von ganz oben: Petrus wollte seine Solidarität mit der Pfarrerstochter Angela bekunden, die aber, wie wir inzwischen wissen, in Wirklichkeit eine stramme Apparatschik des früheren Unrechtregimes war, und schickte dem österlich geschmückten Mittelmeer die Sintflut:
Kein Reiseverkehr - keine Mauteinnahmen. Die Schlacht war gewonnen.
Die Schlaglöcher zogen sich in ihre Schützengräben zurück.
Doch der Krieg soll weitergehen: Hoch-Tief will ab dem 2. Mai noch einmal mit einem Riesenheer zerlumpter Gestalten aus dem Osten antreten. Denn für 10 Cent pro Stunde darf nach neuestem und klügstem europäischen Recht hier wieder die faktische Leibeigenschaft eingeführt werden. Die Fachkräfte dieser Invasionstruppe sollen dann unter Autobahnbrücken sitzen und sich die Kfz-Zeichen der vorbeifahrenden Autos notieren. Mit den hunderttausenden Ungelernten will man derweil notdürftig die Schlaglöcher stopfen.
Alles, was dann noch übrig bleibt an "Faktor Arbeit" wird nach Tschernobyl und Fukushima verleiharbeitet: Dort hat man in zwei Pilotprojekten begonnen, die Welt einzusargen.
Denn gerade jetzt, so kurz nach Ostern, gibt es die eine Gewissheit: Sterben ist d e r Königsweg zur Wiederauferstehung. In Pracht!
Das gilt auch für die Maut.

Freitag, 22. April 2011

Frohe Western!

Western zu Ostern

Einen Western statt Ostern? Keine versteckten, bunten Eier, also, sondern offen zur Schau getragene und voll durchblutete. Oder doch wieder die andere Backe hinhalten? Dieses Sado-Maso-Gedöns, Mainstream wird das nimmermehr!

Oder auf eine außerterrestrische Zukunft warten, bis die da oben Wasser in Wein verwandelt haben? Geht's noch?
Herunterkommen, kämpfen, v e r l i e r e n und wieder auffahren in den Himmel unter Zurücklassung leerer Versprechungen? Dann doch lieber von links in den Ort einreiten, seine Colts sprechen lassen, o b s i e g e n über das Böse, die einzige Rothaarige des Ortes, der nichts fremd geblieben war bis dahin, knallen, den Pulverdampf sich legen lassen und rechts wieder aus der Szene reiten.
Wer dem Leben einen wirklichen Sinn abgewinnen will, sollte sich nicht mit Rom zusammentun - sondern mit Hollywood!
Alles andere ist unmotiviertes Krepieren und zufälliges Hinaufgespültsein an die Hebel der Macht.
Ohne in sich logische Dramatik. Ohne Ästhetik. Ohne Würde. Wie Westerwelle, wie Merkel!
Deshalb: Frohe Western, allen Menschen, die guten Willens sind.

Donnerstag, 21. April 2011

BP und der Sündenfall

"Adam, ich weiß zwar nicht, was es ist, ich will aber ein Auto - und ´n iPad!"
Endlich! Das Unternehmen, das die Farbe "grün" in ihrem Firmenlogo trägt, weil es wie kein anderes für umweltbewusstes Wirtschaften steht, wehrt sich gegen die wahren Verursacher der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im letzten Jahr. Der BP den schwarzen, öligen Peter zuzuschieben: Diese Taktik wird nicht mehr aufgehen! Die Plattform-Vermieter, die Bohrloch-Zement-Hersteller und die Produzenten der Sicherheitsventile will BP stattdessen zur Kasse bitten.
Später auch Nike, weil die Sicherheitssohlen der Sicherheitsschuhe der Bohrinsel-Arbeiter zu Schweißfüßen führten, dann die Feuerwehr von Florida, weil die viel zu kurzen Schläuche nicht vom Festland bis zur brennenden Bohrinsel gereicht hätten. Schließlich den Bäcker aus Miami, der einen Exklusiv-Liefervertrag hatte über 539 Croissants täglich, die deutlich fetter waren, als mit BP vereinbart, was letztendlich zur Schieflage der Bohrinsel geführt habe.
Ein Ersatzantrag der BP - für den Fall, dass obige Anschuldigungen nicht zum Ziel führen sollten, sieht das Verklagen des Landes USA vor, das den falschen Bodenschatz zur Ausbeute angeboten habe. Denn es war ein weniger klebriges Erdöl vereinbart, das im Unglücksfalle - vertragsgemäß - vollständig unter Wasser bleiben und dort von Krebsen und Muscheln gefressen werden sollte, was diese zwar hochgiftig gemacht hätte, kein Labor der Welt aber hätte nachweisen können.
Sollte auch diese Klage nicht zum Erfolg führen, will BP die Weltbevölkerung auf der Anklagebank sehen. Denn nur deren gierige Nachfrage nach immer mehr Energie und Sprit und der dem ungezügelten, lustbetonten Vermehrungswillen dieser Spezies geschuldeten Überproduktion von Babyöl habe BP gezwungen, immer atem- und kopfloser den Schmierstoff dazu zu liefern.
Zum schlechten Schluss wolle man dann notfalls auch Gott vor seinen Richterstuhl zerren, der es ja schließlich gewesen sei, der den Menschen einst so fehlerhaft angelegt habe.

Dienstag, 19. April 2011

Ökokratie? Schön wärs!

Ökokratie pur!
Europa gibt auf. Zumindest die Zukunft. Und streicht die Gelder für die Kernfusion zusammen.
Nach dem Motto: Atom, sowas geht aber so was von gar nicht mehr!, scheren die Blondinen von der Sorte "Silvana Koch-Mehrin" der Euro-"Diktatogratie" alles über ihren einen Kamm. Und träumen von bunten Windrädchen, Pusteblumen und Kinderlachen. Und träumen vom deutschen Weg in die Ökokratie.
Gott sei Dank ist das so traurig, dass man gar nicht Gefahr läuft, sich totzulachen darüber. Ein Blick ins Ländle genügt, um zu wissen, wohin  stattdessen die Reise geht: Der Obergrüne und  Oberlehrer dort hat schon mal die versprochene Volksbefragung gecancelt und dem vom Vorgänger im Amt geerbten Energiekonzern einen Windkraftanteil von sattesten zehn Prozent (!) aufs Auge gedrückt. Bis 2020! 
Diese Windbeutel. 
Und unweigerlich zieht man schon wieder ängstlich den Kopf ein und fragt sich:  Ist da am Ende wieder ein Afghanistan oder ein Jugoslawien, in das man deutsche Truppen schicken, oder ein neues Hartz IV, mit dem man den deutschen Sozialstaat endgültig platt machen könnte, oder ist da ein weiterer Arsch eines Konzernleiters, in den man kriechen könnte, um Milliarden-Steuergeschenke dort einzublasen - und bereits gezahlte Steuern gleich hinterher? Oder könnte man den Spitzensteuersatz nochmal um weitere elf Prozentpunkte senken?
Oder waren das weniger rot-grüne Auswüchse als vielmehr Schröder-Fischer´sche?
Grund zum Optimismus ist seit heute völlig unbegründet. Und dabei ist der Obergrüne-Oberlehrer noch gar nicht im Amt.

Montag, 18. April 2011

Giftige Sparlampen nach Japan

zu weiche EU-Birnen
Noch können Wetten abgeschlossen werden: Wer geht zuerst: Westerwelle oder die Sparlampe? Dabei hat es für beide so verheißungsvoll angefangen. Ein Aufbruch in eine bessere Zukunft wollten sie sein! Nun gut, dass sie nicht die hellsten Köpfchen waren,  haben wir schnell gemerkt - und auch diese Kälte in ihrem Strahlen. Nicht aber, dass Gift herauskommt, wenn wir sie auf Tauglichkeit hin abklopfen. Und das macht uns krank!  Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir lieber unsere Birnen behalten - ja auch die aus Oggersheim!
So aber bleibt ein Problem: Wohin am Ende mit dem Sondermüll?
Und jetzt das noch: Ganz egal, ob sie kalt an der Decke hängen, brennen oder in Stücke gehen. Sie sondern ständig Gift ab! Sind also Sondermüll von Anfang an.
Nur noch das Hightech-Land Japan kann jetzt helfen, uns das Problem vom Hals zu schaffen. Die EU-Kommissare sind zum Großteil schon überzeugt: Unsere hochgiftigen Quecksilber-Phenol-Sparlampen sollen wir qua der EU-Verordnung 14327/11 eintauschen gegen kleine handliche Klümpchen aus den vier Schmelztiegeln in Fokushima . Die strahlen ewig. Müll fällt deshalb keiner an. Strom brauchen sie keinen und deshalb auch keine zusätzlichen AKWs. Auch keine Fassungen, denn die Klümpchen fressen sich selbständig an der Decke fest. Perfekter Deal!
Und Westerwelle? Was passiert mit dem? Nun ja, alles hat eben seinen Haken.

Sonntag, 17. April 2011

Das Märchen mit den Märchen

 Homo homini lupus.
Die Märchen, denen wir heutzutage aufsitzen, sind wohl auch nicht wahrer als die alten Mæren, von denen uns wunders vil geseit ist. Sie sind einfach nur frischer und deshalb weniger auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft. So zum Beispiel, dass die frisch in unseren Wäldern angesiedelten Wölfe possierliche Tierchen sind, die den Menschen gern haben. - Zum fressen gern, wie sich jetzt herausstellte  Eine schwedische Mutter findet das Märchen vom lieben Wolf seitdem nicht mehr lustig. Isegrim hin, Lupus her. 
Und dass der Arbeitgeber an sich gut wäre - und edel. Und ausgestattet mit einem Höchstmaß an christlicher Gesinnung. Das Märchen hat sich zusammen mit der UdSSR in seine Bestandteile zerlegt. 
Oder diese immer wieder gern gesungene Ode von der Pastorentochter Angela. Seit sie hier dem Hintern ihres Übervaters entschlüpft war, wie einem Paternoster der wahrhaftige Diabolus ex machina (wie der Grieche an sich dem Trojanischen Pferd, munkeln inzwischen die Wessies) , war dieses Märchen ausgeträumt. 
Und dann die Märchen von Eisbär Knut, Krake Paul, Flocke - und Lena, die mit 60 ihren 40. Titel holen wird.
Andere Märchen dürfen aber weiterhin geträumt werden: Vom geretteten Euro zum Beispiel - zumindest solange, bis dann auch Spanien gefallen ist.
Und das Märchen von unserem fabelhaften Außenminister. Bis zum 13.5. Dann ist Parteitag.
Und dass Merkel geht!?
Von diesem Märchen dürfen wir lange träumen. Denn wahr wird das nie, genauso wenig, wie es falsifiziert werden könnte.

Freitag, 15. April 2011

Doch blöd weil blond?

Hiobsbotschaft für alle professionellen Witzeerzähler: Blondinen-Witze: Das geht gar nicht mehr!. Wer sie ab heute trotzdem macht, macht sich der Diskriminierung Behinderter schuldig. Denn am Universitätsklinikum Eppendorf  hat man jetzt entdeckt, dass ein einziges Gen die Haarfarbe u n d die kognitiven Fähigkeiten (im Volksmund auch Grips genannt) eines Menschen bestimmt. Aber no color (blond ist das Fehlen von Farbe, den Rest machen Lichtbrechungen am Haar) no Grips! Traurig aber wahr.
Ob Färben hilft. Wohl nur temporär: Nicht länger als Doktortitel- Plagiate.
Bestes Beispiel: Baron zu Guttenberg: Kaum aus dem Amt gejagt und dem Privatchauffeur und Frisör auf Staatskosten beraubt, ist der wieder  naturblond - und titellos weil Titel los.

Mittwoch, 13. April 2011

Engel sind nicht plagiierbar!

Auch wenn es so etwas wie Beißhemmung nicht geben würde, bei engelhaft schönen Wesen greift ganz genauso automatisch die Unschuldsvermutung – und dies weit über eine mögliche rechtskräftige Verurteilung hinaus.
Deshalb: Silvana Koch-Mehrin ist nimmer ein Plagiat!
So perfekt und in sich schlüssig kann nur das Original selbst sein. Wer könnte diese Göttin, die all diese FDP-Bubis um sie herum um Haupteslänge überragt – und dies hoch erhobenen Hauptes – kopieren? Selbst sie nachzuzeichnen muss misslingen. Oder ihre Stimme mit Geigen, Flöten oder Harfen nachahmen zu wollen.

Bei weniger Göttlichen - wie meinereiner – liegt der Fall anders. Jeder kann sich an solcher Durchschnittsware abarbeiten, kann sie imitieren, nachäffen und ihre Art Wäsche tragen. Und ähnliche Sprüche klopfen. Zu verhindern ist so etwas nicht, weil sich Gewöhnliches nun einmal gut plagiieren lässt.
Hier hilft dann nur eine Warnung an alle Freunde und -innen:
Hallo Ihr Süßen und Einzigartigen, die Ihr leidet unter meinem ungehobelten Ton, meinen Anzüglichkeiten und meinen Griffen unter Eure Röcke: DAS BIN NICHT ICH. Es ist ein billiges Plagiat, das euch da belästigt. Ich, das Original, der Frauenversteher, sitze derweil zuhause und warte auf euren Anruf – für den Fall, dass eure Wohnungen mal wieder zu tapezieren sind oder die Bremsen an Euren Autos nachgestellt werden müssen.
Oder wenn wieder einmal ein Rohr verlegt werden soll, fragt Ihr? Nein, das liegt wieder mehr im Kompetenzbereich meines Plagiats. -
In Liebe. Euer Dödel.

Dienstag, 12. April 2011

viel Platz für Angst - auch für Platzangst

Konservative haben ein größeres Angstzentrum im Hirn.
Doch was nützt´s? Platz für eine solide Atomenergie-Angst ist dort trotzdem nicht. Auch nicht die Angst, dass wir alles verfrüh-stücken – bis uns die Ranzen spannen, schon morgens ab sieben - und wir den Kindeskindern nur noch verbrannte Erde hinter-lassen könnten. Nun gut, auch das Sparbuch - und das nicht zu knapp! Doch dass wir Deutschen aussterben, diese Angst hat Platz in diesen Groß-Angst-Räumen der Konservativen, und dass das Licht ausgehen könnte ohne „Atom“, was immer das auch sein mag. Weniger aber, dass ihnen Gott am Ende doch ein Nadelöhr hinhalten könnte, durch das sie ihre Pfeffersäcke zwängen müssten, um der irdischen Freuden auch in einem jenseitigen Himmel teilhaftig werden zu können.
Selig die Armen im Geiste, denn ihnen gehört der Tag – angstfrei! Weil sie in ihrem Angstzentrum keinen Platz haben für Zwangsneurosen, die ihnen befehlen würden, an diesen Tag weitere Räume anzubauen für ungebetene und ungeliebte Gäste: Zukunft und Vergangenheit.

Montag, 11. April 2011

Fettleber? Alles im grünen Bereich

Du dumme Gans, du arme! Mit dir kann man es eben machen: Schnabel auf und rein in den Hals. Bis runter in die Leber.

Und schon wird aus einer ordinären Weihnachtsgans eine kulinarische Delikatesse. Zumindest die zwei Kilo, die ihr im Oberbauch dann gewachsen sind. Französische Gänse schaffen es sogar zu einer Sterne-Karriere: foie d' oie. Die Fettfinger könnte man sich nach ihr lecken.
Und Stopfmenschen? Nein, fliegen können sie nicht mehr! Da hilft auch kein Märchen aus dem hohen Norden. Auch eine Delikatesse werden sie wohl nie - auch nicht scheibchenweise oder als Brotaufstrich.
Ja selbst der Status des Besonderen wird der Stopffrau und dem Stopfmann, ja selbst dem Stopfkind - Migrationshintergrund hin oder her - streitig gemacht. Von einer sich ständig vergrößernden Gruppe jener Handwerker im weißen Kittel, die wir aus traditionellen Gründen immer noch Halbgötter in Weiß nennen. Die justieren nämlich gerade ihre Fettzangen neu und behaupten: Nein, die Menschen werden nicht fetter, sie werden nur schwerer. Und Stopfen führe nicht zwangsläufig zur Verstopfung.
Und selbst die Gesichter dieser schwerer gewordenen Menschen würden es zeigen: Alles im grünen Bereich.

Sonntag, 10. April 2011

Sie kommen zurück!

"Italien muss sein Flüchtlingsproblem lösen." und „Den Deutschen droht die teuerste Reisewelle aller Zeiten“. Allein diese beiden Schlagzeilen hatten das Potential, uns einen sonnigen Sonntag so richtig zu verhageln. Denn eines ist sicher: Die Türken wollen hier die Italiener nicht! Noch grellt uns ihr Schlachtruf in den Ohren: „Ich dich nix gerufen, Kanak!“, mit dem 1989 die neuen Zuwanderer begrüßt wurden.
Doch aufhalten kann die Italiener niemand mehr, und diese Reisewelle wird uns deshalb teuer zu stehen kommen. Drei Gründe lassen sie hier ein Heil suchen, das sie in ihrem Land nicht mehr finden können.
  • Eine zunehmende Sexualisierung ihres Landes bis in allerhöchste Kreise hinein treibt all jene aus dem Lande, die, immer wenn es sie juckt, beim Vatikan nachfragen, ob sie sich kratzen dürfen. Angeführt von der kompletten Kurie. Ihnen folgt jene andere Hälfte der Italiener, für die es ein Leben nach Berlusconi einfach nicht geben kann. Aber ohne Leben kein Dolce Vita.
  • Die beiden Parteien dieser Migranten vereinigt aber der sprichwörtliche Stolz der Italiener hinter dem zweiten Grund ihrer Auswanderung: Anders als die Iren, Griechen und Portugiesen können die sich nämlich nicht vorstellen, unter den Rettungsschirm der EU zu flüchten – und wählen stattdessen den Weg ohne Gesichtsverlust: in die Sozialsysteme des deutschen Staates.
  • Auch der dritte Grund vereint die Auf-dem-Weg-zu-uns-Italiener – hinter der allgemeinen Geschäftstüchtigkeit dieses Volkes: Ihre verlassenen Häuser haben sie längst an nordafrikanische Schiffbrüchige vermietet - mit der Auflage, einmal die Woche feucht durchzuwischen und den Müll aufzuessen, der seit mehreren Jahren dort offen auf den Straßen  zum Himmel stinkt.
  • (Was ein vierter Grund ist, den Weg über die Alpen zu gehen. Aber dieser vorsichtshalber mit Nasenklammern. ) 

Samstag, 9. April 2011

Adel ver-richtet!

Justitia - die loyale Dienstmagd

Wer schon einmal Copy & Paste gemacht hat, wundert das nicht. Da muss der Satzanfang erwischt und der Cursor heruntergezogen werden bis zum Punkt - einschließlich. (Was ganz wichtig ist, weil dort Formatierungsmerkmale verborgen sind). Dann fängt der Feinschliff an: Die Werbeanzeigen müssen raus, die verräterischen Quellenangaben an jedem Seitenende müssen gelöscht werden, ganz schlimm: vergessene Datumsangaben - oder Autorenzeilen! Dann muss alles Biographische raus, sonst läuft man als Copy&Pastler schnell mal Gefahr mit einer Kindsmörderin verheiratet zu sein oder ab jetzt eine Erbkrankheit zu haben, nur weil man "aus Versehen und das Falsche" abgekupfert hat. Oder ist den Rest seines Lebens schwul, nur weil das Coming-out des rechtlichen Urhebers der Zeilen "überlesen" (eigentlich übermaust) wurde.
Und dann noch das lästige Umformatieren!
Und der Kluge lernt schnell: Den eigenen, klaren Gedanken hingerotzt, ist allemal einfacher. Wenn man ihn denn hat.
Fazit: Copy & Paste kann nicht aus Versehen passieren, es braucht den ganzen wachen Verstand - zumindest den eines Oberfranken, dessen Familienchronik inzestuöse Tendenzen aufweist - der Preis, den Adlige nun mal zahlen müssen.
Denn nur so lässt sich Arroganz, Überheblichkeit und dieses so natürlich daherkommende Hochwohlgeborensein in Reinkultur an die Nachkommen weitergeben. Fehlender Intellekt und überbordende kriminelle Energie können ja im Bedarfsfall dann mit Geschwätz und großen Gesten überkleistert werden.
Wie jetzt gerade wieder: Unser großer Aufklärer in eigener Sache ist gerade dabei, seiner Uni einen Maulkorb (mit Rechtstitel) zu verpassen. Und schwafelt von verletzten Persönlichkeitsrechten - oder lässt schwafeln.
Sind Kriminelle schon dann nur Kleinkriminelle, wenn sie kleinmütig sind? -
Nachtreten soll man ja nicht, aber es geht nun mal nicht anders. Deshalb: Wenn unser Ex-Verteidigungsminister nicht darauf bestanden hätte, den humanitären Einsatz in Afghanistan Krieg zu nennen - einfach so und ohne Not -, käme jetzt keiner auf die unsinnige Idee, die selben Leute nach Libyen zu schicken - in einen nächsten humanitären Einsatz. Denn dann wüssten die dort oben: Gestorben und krepiert wird in humanitären Einsätzen nicht erst dann, wenn sie ein Adliger mit Copy&Paste-Wissen Krieg nennt - einfach mal so.

Freitag, 8. April 2011

Denn Saulus ist seliger denn Paulus



Die Politiker, allen voran die Merkel, frohlockten schnell: Dann haben wir sie endgültig im Sack. Gemeint waren die gemeinen Untertanen, also wir.
Schnell meldeten sich aber Pastoren und Pfarrer zu Wort und gaben zu bedenken, dass Moral ein zweischneidiges Schwert sei und dass schon weniger moralische Menschen ziemlich ungnädig sein können. "Denken sie an die Empörung, die unsere Zuneigung zu den kleinsten und jüngsten Kindern Gottes ausgelöst hatte.
Und noch bevor Merkel - wie sonst üblich - den Gottesmännern in die Parade fahren konnte, durchfuhr es sie: solcherart moralisierende Pillenschlucker nehmen mir vielleicht meine Pastorentochter-Kindheit nicht mehr ab. Glauben vielleicht gar, dass ein Mindestlohn nicht nur notwendig, sondern dass es völlig unmoralisch ist, nur eine Sekunde darüber anderer Meinung zu sein. Und was, fuhr unsere Weltenlenkerin mit ihren trüben Gedanken fort, wäre mit meiner heroischen Rettung der Banken und ihrer Superreich-Klientel? Oder mein befohlener Verrat am libyschen Volk?
Noch in der Nacht traf sie sich mit ihrer selbst-designierten Nachfolgerin von der Leyen und hatte sie schnell überzeugt, dass auch ihr Gutschein für Hartz-Kinder nimmer bestehen könnte in einer Fluoxetin & Co.-Welt.
Und die blonden Hexen verabredeten einen Deal, der noch vor dem Morgengrauen unter Dach und Fach und von der Pharma-Industrie abgesegnet war: Einstampfung der Fluoxetin & Co.-Produktion und Vernichtung der Rezeptur und aller Unterlagen gegen den ungenierten und uneingeschränkten Zugriff auf das Gesundheitswesen Deutschlands.
Der designierte Vizekanzler würde keine Schwierigkeiten machen - so wenig wie sein Vorgänger.
Warum aber geheim? Erstmals hätte sie unseren Segen gehabt: denn mehr denn je gilt uns allen das Sprichwort vom ruinierten Ruf und dem ungenierten Leben als erstes und wichtigstes Menschenrecht.

Donnerstag, 7. April 2011

copy left, copy right, copy everywhere

Jetzt endlich, nachdem der Pekingmensch vor schon fast 2 Millionen Jahren damit ausgerüstet wurde, ruft ihn die Evolution zur üppigen Ernte. Survival of the Fittest: Nur mit solchen Augen lässt sich in Laufwerksschlitze spähen und abkupfern, was dort verborgen liegt, ohne sich die Hände schmutzig zu machen.

Der Russe kann das nicht, weshalb ihm der liebe Gott den KGB geschenkt hat – und eine Kalaschnikow. Für alle Fälle.
Doch kaum sind sie in dieser Mission hier bei uns, riechen sie förmlich die Falle: Alle Schubladen offen, selbst Geheimpapiere liegen frei herum, jeder plaudert über alles mit jedem und grinst auf jedem Foto, das man von ihm macht – und seinem Arbeitsplatz. Weltoffenheit pur!
Darauf fällt aber ein Doppel-Omega-Agent nicht herein und durchschaut schnell das Ablenkungsmanöver. Nur diesem Umstand – dass sie uns nicht trauen – ist zu verdanken, dass wir nicht längst alle als Klone sowohl in Russland als auch in China herumlaufen. Dass die dort immer noch keine Kanalisation haben, und Bücher und Zeitungen verbieten müssen – schlicht und ergreifend, weil sie sie nicht haben. Und das nur, weil sie bei uns offen herumliegen! Wie die Konstruktionspläne unserer modernsten Panzer, der geilsten 200-PS-Luxus- Limousinen, und, und, und.
Nur die Merkel, die Geheimnisvolle mit den verschwiegenen Mundwinkeln, die haben sie ausgespäht und schnell kopiert.
Und wie man allein und absolutistisch regiert, für immer - und Gegner in die Wüste schickt, und das den Untertanen trotzdem als Demokratie verkauft, ist seitdem Geheimwissen (fast) aller Staatsführer.
Und weil ein russisches Sprichwort lehrt: lieber doppelt als gar nix, haben die dort gleich zweimal geklont: Putin und Medwedew. Kalt und emotionslos: Merkel pur.


Mittwoch, 6. April 2011

Keine strahlende Zukunft für Singles

Deshalb setzt man dort jetzt voll auf Atomkraft - und Zwangsverheiratung. Und auf die Ganzkörperverhüllung - für den Fall, dass Null-komma-ebbes keinen Bock mehr auf Statistik hat und einfach ausbüchst - ins richtige Leben.
Dreimal hüpfen, und die Burka ist hinterher wieder frei von atomarem "Fallout".
Wie wohltuend, dieser Maßnahme aus dem Land der Märchen aus „Tausendundeiner Nacht“ jene des Hightech-Landes Japan entgegenstellen zu können: eine Plastikhülle für Reaktoren. Ähnlich wie die für Errektoren! Nur noch safer: ein Ganzkörperkondom, quasi – noch vor dem Fallout überzustülpen! Und schwimmfähig, falls die Welle kommt.
Dass es uns ohne Atomkraft weltweit in die dunkle Steinzeit zurück katapultieren würde, sieht man jetzt in Fukushima: Kaum fällt der Strom aus, müssen die Arbeiter mit Kerzen in den Reaktor. Statt Flex, Presslufthammer und Hilti zählen nur noch Schnur, Bindfaden, Schweizer Taschenmesser, Angelhaken und viel, viel Tesafilm.
Ich gebe zu. Der Neandertaler hätte gejubelt über ein solches Werkzeug-Portfolio. Hätte Flugzeuge damit gebaut und Dome - und mit seinem Faustkeil hätte er nur noch Atome gespalten.

Dienstag, 5. April 2011

"Unsere Mumie lebt!" Teil 2

Doch gäbe es längst keinen Grund zur Panik, denn diese Krankheit sei inzwischen gut behandelbar, eine strenge Mittelmeer-Diät das Mittel der Wahl.
Und Bewegung, Bewegung und nochmal Bewegung.
Dann wird das wieder, ist sich der Chefinternist des „Alten Museums - Antikensammlung Berlin“ und Hausarzt der Prinzessin sicher.
In seine Obhut wurde sie einst übergeben, nachdem das mandeläugige Mädchen im Rahmen eines als archäologischer Forschungsauftrag getarnten Blitzkrieges geraubt wurde - den der Reichsminister für Kultur und Volksgesundheit noch lange vor der Endlösung befohlen hatte.
Irgendwann habe man sie dann vergessen, weil das 1000jährige Reich schneller vorüber war als gedacht.
Ein bisschen frische Luft wird ihr jetzt gut tun, sagt ihr Hautarzt, der, wie durch eine Indiskretion schnell bekannt wurde, auch im Kanzleramt tätig ist und dort die männermordende Mumie zu behandeln und jetzt auch auf ihre Rolle als Ziehmutter für ihr bedauernswertes Vietnamesenkind vorzubereiten hat.
Zu diesem ist sie gekommen, wie sie zu allem gekommen war - wie die Jungfrau zum Kinde. Ein Stoff, aus dem 1000jährige Reiche sind. Ave, Kaiserin.  

Montag, 4. April 2011

Tamiflu - nur ein Floh im Hirn eines Pharma-Riesen?

Tamiflu! Die "Pille danach" gegen die Grippe, für all die, die das Leben in vollen Zügen genießen wollen - ohne die Spaßbremsen "safer Life" und "safer Sex". Keine Kondome also und keine Grippeimpfungen! Drei Milliarden Euro hat  so der Schweizer Pharmariese Roche schon mit Tamiflu verdient.
Und jetzt das: Ein Stoßgebet zum Himmel ist offensichtlich genauso wirksam wie das Wundermittel.
Und wer schon glaubt, dies sei endlich der lang ersehnte Beweis für die Existenz Gottes, muss wieder enttäuscht werden: Es ist vielmehr der oft schon geführte Beweis für die kriminelle Energie mancher Pharmaunternehmen. Die gerne schon mal dort auf das uralte Wissen der Homöopathie zurückgreifen, wo Wissenschaft keine Ergebnisse zeitigt:
„Ähnliches heilt Ähnliches.“ –. Similia similibus solvuntur: 
Schweinereien heilen  Schweinegrippe!
Der Direktor der deutschen Sektion von Cochrane, Gerd Antes, sieht in den fragwürdigen Studien-Daten zu Tamiflu eine schwere Irreführung der Öffentlichkeit durch die Firma Roche. „Wenn man genauer hinschaut, wird dort getäuscht, getarnt und getrickst. Und das dramatische daran ist, dass die Datenlage dazu führt, dass Milliarden ausgegeben werden. Großenteils von Steuergeldern. Und dass zur gleichen Zeit die Öffentlichkeit nicht die Möglichkeit hat, diese Daten zu sehen. Und das ist – glaube ich – eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt.“
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