Der Trend setzt sich fort: Die deutsche Elite wirft hin. Aber statt befreit alles weit von sich zu werfen, lassen sie einfach nur den Hammer fallen - und den Diskus, und die Kugel.
Das Bedenkliche bei dieser neuen Welle der Verweigerung ist, dass es dieses mal die vermeintlich frische Elite aus den Neuen Bundesländern ist, die geht und murmelt: "Mann, seid ihr ein Volk."
Wie lässt sich jetzt noch verhindern, dass auch die anderen Leistungsträger in Barcelona allen anderen auf und davon rennen? Was mit denen machen, die mit langen Stangen über die engen und hohen Mauern setzen wollen, die ihre Freiheit umstellen. Wir setzen da auf unsere Bundestrainer und deren Phantasie. Eine Nagelfeile wird sich wohl finden lassen. Aber das Geschäft unserer Funktionäre ist heikel. Gott sei Dank ist das Wissen um den Fluchtreflex nach 89 nicht völlig verschütt gegangen. So konnte gestern der Ausreißversuch unserer Geherin gerade noch auf den letzten Metern verhindert werden. Um sich endgültig abzusetzen, bat diese nämlich ihren Trainer um Zucker, der stattdessen aber geistesgegenwärtig eine Cola light zu ihr auf die Strecke hinausreichte. Weinend ist sie am Ende zusammengebrochen und konnte schnell mit Absperrgittern umstellt werden.
Klammheimlich hat uns jetzt auch der "Vater der Nation" verlassen. Vater, das ist die Spezies Mann, die im Stillen malocht und sich krumm legt, zuhause das Geld abliefert und für ausreichende Ernährung sorgt - weshalb sie auch schon mal liebevoll "mein Ernährer" genannt wird - und bei ihren seltenen Gastspielen zuhause die Kinder erschreckt fragen lässt: "Mama, wer ist denn der fremde Mann?" - "Das war Herr Aldi, unser Gemüsehändler."
Doch unsere wahren Helden werden uns wohl erhalten bleiben: Sauerland bleibt - und der Rest der Duisburger Seelenverkäufer. Aber, wer weiß: Ihre Allerbesten schickt Angie nämlich grundsätzlich in die Wüste. Aber auch "Patex" hat schon Interesse an dem Mann bekundet. Wer so fest an seinem Sessel klebe, habe das Zeug zu "so einer Art Musterhaus".
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