Dienstag, 12. April 2011

viel Platz für Angst - auch für Platzangst

Konservative haben ein größeres Angstzentrum im Hirn.
Doch was nützt´s? Platz für eine solide Atomenergie-Angst ist dort trotzdem nicht. Auch nicht die Angst, dass wir alles verfrüh-stücken – bis uns die Ranzen spannen, schon morgens ab sieben - und wir den Kindeskindern nur noch verbrannte Erde hinter-lassen könnten. Nun gut, auch das Sparbuch - und das nicht zu knapp! Doch dass wir Deutschen aussterben, diese Angst hat Platz in diesen Groß-Angst-Räumen der Konservativen, und dass das Licht ausgehen könnte ohne „Atom“, was immer das auch sein mag. Weniger aber, dass ihnen Gott am Ende doch ein Nadelöhr hinhalten könnte, durch das sie ihre Pfeffersäcke zwängen müssten, um der irdischen Freuden auch in einem jenseitigen Himmel teilhaftig werden zu können.
Selig die Armen im Geiste, denn ihnen gehört der Tag – angstfrei! Weil sie in ihrem Angstzentrum keinen Platz haben für Zwangsneurosen, die ihnen befehlen würden, an diesen Tag weitere Räume anzubauen für ungebetene und ungeliebte Gäste: Zukunft und Vergangenheit.

Montag, 11. April 2011

Fettleber? Alles im grünen Bereich

Du dumme Gans, du arme! Mit dir kann man es eben machen: Schnabel auf und rein in den Hals. Bis runter in die Leber.

Und schon wird aus einer ordinären Weihnachtsgans eine kulinarische Delikatesse. Zumindest die zwei Kilo, die ihr im Oberbauch dann gewachsen sind. Französische Gänse schaffen es sogar zu einer Sterne-Karriere: foie d' oie. Die Fettfinger könnte man sich nach ihr lecken.
Und Stopfmenschen? Nein, fliegen können sie nicht mehr! Da hilft auch kein Märchen aus dem hohen Norden. Auch eine Delikatesse werden sie wohl nie - auch nicht scheibchenweise oder als Brotaufstrich.
Ja selbst der Status des Besonderen wird der Stopffrau und dem Stopfmann, ja selbst dem Stopfkind - Migrationshintergrund hin oder her - streitig gemacht. Von einer sich ständig vergrößernden Gruppe jener Handwerker im weißen Kittel, die wir aus traditionellen Gründen immer noch Halbgötter in Weiß nennen. Die justieren nämlich gerade ihre Fettzangen neu und behaupten: Nein, die Menschen werden nicht fetter, sie werden nur schwerer. Und Stopfen führe nicht zwangsläufig zur Verstopfung.
Und selbst die Gesichter dieser schwerer gewordenen Menschen würden es zeigen: Alles im grünen Bereich.

Sonntag, 10. April 2011

Sie kommen zurück!

"Italien muss sein Flüchtlingsproblem lösen." und „Den Deutschen droht die teuerste Reisewelle aller Zeiten“. Allein diese beiden Schlagzeilen hatten das Potential, uns einen sonnigen Sonntag so richtig zu verhageln. Denn eines ist sicher: Die Türken wollen hier die Italiener nicht! Noch grellt uns ihr Schlachtruf in den Ohren: „Ich dich nix gerufen, Kanak!“, mit dem 1989 die neuen Zuwanderer begrüßt wurden.
Doch aufhalten kann die Italiener niemand mehr, und diese Reisewelle wird uns deshalb teuer zu stehen kommen. Drei Gründe lassen sie hier ein Heil suchen, das sie in ihrem Land nicht mehr finden können.
  • Eine zunehmende Sexualisierung ihres Landes bis in allerhöchste Kreise hinein treibt all jene aus dem Lande, die, immer wenn es sie juckt, beim Vatikan nachfragen, ob sie sich kratzen dürfen. Angeführt von der kompletten Kurie. Ihnen folgt jene andere Hälfte der Italiener, für die es ein Leben nach Berlusconi einfach nicht geben kann. Aber ohne Leben kein Dolce Vita.
  • Die beiden Parteien dieser Migranten vereinigt aber der sprichwörtliche Stolz der Italiener hinter dem zweiten Grund ihrer Auswanderung: Anders als die Iren, Griechen und Portugiesen können die sich nämlich nicht vorstellen, unter den Rettungsschirm der EU zu flüchten – und wählen stattdessen den Weg ohne Gesichtsverlust: in die Sozialsysteme des deutschen Staates.
  • Auch der dritte Grund vereint die Auf-dem-Weg-zu-uns-Italiener – hinter der allgemeinen Geschäftstüchtigkeit dieses Volkes: Ihre verlassenen Häuser haben sie längst an nordafrikanische Schiffbrüchige vermietet - mit der Auflage, einmal die Woche feucht durchzuwischen und den Müll aufzuessen, der seit mehreren Jahren dort offen auf den Straßen  zum Himmel stinkt.
  • (Was ein vierter Grund ist, den Weg über die Alpen zu gehen. Aber dieser vorsichtshalber mit Nasenklammern. ) 

Samstag, 9. April 2011

Adel ver-richtet!

Justitia - die loyale Dienstmagd

Wer schon einmal Copy & Paste gemacht hat, wundert das nicht. Da muss der Satzanfang erwischt und der Cursor heruntergezogen werden bis zum Punkt - einschließlich. (Was ganz wichtig ist, weil dort Formatierungsmerkmale verborgen sind). Dann fängt der Feinschliff an: Die Werbeanzeigen müssen raus, die verräterischen Quellenangaben an jedem Seitenende müssen gelöscht werden, ganz schlimm: vergessene Datumsangaben - oder Autorenzeilen! Dann muss alles Biographische raus, sonst läuft man als Copy&Pastler schnell mal Gefahr mit einer Kindsmörderin verheiratet zu sein oder ab jetzt eine Erbkrankheit zu haben, nur weil man "aus Versehen und das Falsche" abgekupfert hat. Oder ist den Rest seines Lebens schwul, nur weil das Coming-out des rechtlichen Urhebers der Zeilen "überlesen" (eigentlich übermaust) wurde.
Und dann noch das lästige Umformatieren!
Und der Kluge lernt schnell: Den eigenen, klaren Gedanken hingerotzt, ist allemal einfacher. Wenn man ihn denn hat.
Fazit: Copy & Paste kann nicht aus Versehen passieren, es braucht den ganzen wachen Verstand - zumindest den eines Oberfranken, dessen Familienchronik inzestuöse Tendenzen aufweist - der Preis, den Adlige nun mal zahlen müssen.
Denn nur so lässt sich Arroganz, Überheblichkeit und dieses so natürlich daherkommende Hochwohlgeborensein in Reinkultur an die Nachkommen weitergeben. Fehlender Intellekt und überbordende kriminelle Energie können ja im Bedarfsfall dann mit Geschwätz und großen Gesten überkleistert werden.
Wie jetzt gerade wieder: Unser großer Aufklärer in eigener Sache ist gerade dabei, seiner Uni einen Maulkorb (mit Rechtstitel) zu verpassen. Und schwafelt von verletzten Persönlichkeitsrechten - oder lässt schwafeln.
Sind Kriminelle schon dann nur Kleinkriminelle, wenn sie kleinmütig sind? -
Nachtreten soll man ja nicht, aber es geht nun mal nicht anders. Deshalb: Wenn unser Ex-Verteidigungsminister nicht darauf bestanden hätte, den humanitären Einsatz in Afghanistan Krieg zu nennen - einfach so und ohne Not -, käme jetzt keiner auf die unsinnige Idee, die selben Leute nach Libyen zu schicken - in einen nächsten humanitären Einsatz. Denn dann wüssten die dort oben: Gestorben und krepiert wird in humanitären Einsätzen nicht erst dann, wenn sie ein Adliger mit Copy&Paste-Wissen Krieg nennt - einfach mal so.

Freitag, 8. April 2011

Denn Saulus ist seliger denn Paulus



Die Politiker, allen voran die Merkel, frohlockten schnell: Dann haben wir sie endgültig im Sack. Gemeint waren die gemeinen Untertanen, also wir.
Schnell meldeten sich aber Pastoren und Pfarrer zu Wort und gaben zu bedenken, dass Moral ein zweischneidiges Schwert sei und dass schon weniger moralische Menschen ziemlich ungnädig sein können. "Denken sie an die Empörung, die unsere Zuneigung zu den kleinsten und jüngsten Kindern Gottes ausgelöst hatte.
Und noch bevor Merkel - wie sonst üblich - den Gottesmännern in die Parade fahren konnte, durchfuhr es sie: solcherart moralisierende Pillenschlucker nehmen mir vielleicht meine Pastorentochter-Kindheit nicht mehr ab. Glauben vielleicht gar, dass ein Mindestlohn nicht nur notwendig, sondern dass es völlig unmoralisch ist, nur eine Sekunde darüber anderer Meinung zu sein. Und was, fuhr unsere Weltenlenkerin mit ihren trüben Gedanken fort, wäre mit meiner heroischen Rettung der Banken und ihrer Superreich-Klientel? Oder mein befohlener Verrat am libyschen Volk?
Noch in der Nacht traf sie sich mit ihrer selbst-designierten Nachfolgerin von der Leyen und hatte sie schnell überzeugt, dass auch ihr Gutschein für Hartz-Kinder nimmer bestehen könnte in einer Fluoxetin & Co.-Welt.
Und die blonden Hexen verabredeten einen Deal, der noch vor dem Morgengrauen unter Dach und Fach und von der Pharma-Industrie abgesegnet war: Einstampfung der Fluoxetin & Co.-Produktion und Vernichtung der Rezeptur und aller Unterlagen gegen den ungenierten und uneingeschränkten Zugriff auf das Gesundheitswesen Deutschlands.
Der designierte Vizekanzler würde keine Schwierigkeiten machen - so wenig wie sein Vorgänger.
Warum aber geheim? Erstmals hätte sie unseren Segen gehabt: denn mehr denn je gilt uns allen das Sprichwort vom ruinierten Ruf und dem ungenierten Leben als erstes und wichtigstes Menschenrecht.

Donnerstag, 7. April 2011

copy left, copy right, copy everywhere

Jetzt endlich, nachdem der Pekingmensch vor schon fast 2 Millionen Jahren damit ausgerüstet wurde, ruft ihn die Evolution zur üppigen Ernte. Survival of the Fittest: Nur mit solchen Augen lässt sich in Laufwerksschlitze spähen und abkupfern, was dort verborgen liegt, ohne sich die Hände schmutzig zu machen.

Der Russe kann das nicht, weshalb ihm der liebe Gott den KGB geschenkt hat – und eine Kalaschnikow. Für alle Fälle.
Doch kaum sind sie in dieser Mission hier bei uns, riechen sie förmlich die Falle: Alle Schubladen offen, selbst Geheimpapiere liegen frei herum, jeder plaudert über alles mit jedem und grinst auf jedem Foto, das man von ihm macht – und seinem Arbeitsplatz. Weltoffenheit pur!
Darauf fällt aber ein Doppel-Omega-Agent nicht herein und durchschaut schnell das Ablenkungsmanöver. Nur diesem Umstand – dass sie uns nicht trauen – ist zu verdanken, dass wir nicht längst alle als Klone sowohl in Russland als auch in China herumlaufen. Dass die dort immer noch keine Kanalisation haben, und Bücher und Zeitungen verbieten müssen – schlicht und ergreifend, weil sie sie nicht haben. Und das nur, weil sie bei uns offen herumliegen! Wie die Konstruktionspläne unserer modernsten Panzer, der geilsten 200-PS-Luxus- Limousinen, und, und, und.
Nur die Merkel, die Geheimnisvolle mit den verschwiegenen Mundwinkeln, die haben sie ausgespäht und schnell kopiert.
Und wie man allein und absolutistisch regiert, für immer - und Gegner in die Wüste schickt, und das den Untertanen trotzdem als Demokratie verkauft, ist seitdem Geheimwissen (fast) aller Staatsführer.
Und weil ein russisches Sprichwort lehrt: lieber doppelt als gar nix, haben die dort gleich zweimal geklont: Putin und Medwedew. Kalt und emotionslos: Merkel pur.


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