Steffen Seibert kommt - und verstärkt ab heute die Gegenseite. Seibert, ein Söder II. Diesmal aber nicht die verschlagen-schleimige Variante mit Permanent-Lidstrich sondern die Marke Engelsgesicht. Können diese himmelblauen Augen lügen? Offensichtlich, denn dafür wird Seibert ab sofort teuer bezahlt.
Sagt dies irgendetwas über heutigen Journalismus aus? Sagt es irgendetwas über Politik aus, wenn abgewählte Kanzler und Minister in Industriebranchen abtauchen, die sie als Politiker noch vehement bekämpft hatten? Sagt es irgendetwas über Katholizismus aus, wenn eine Frau, die des Lesens und Schreibens mächtig ist, zum Islam konvertiert und sich für immer unter eine Burka verabschiedet? Eher nicht. Es sagt vielmehr etwas über die Gesellschaft aus, in der all dies möglich wird. Geißler wäre mit Sicherheit für diesen größeren Ansatz. Ein Mann, der mit dem Satz berühmt wurde: Der Pazifismus Europas hat Auschwitz erst möglich gemacht, denkt in solchen Dimensionen. Und die, die ihn damals niederbrüllten, haben längst die Seiten gewechselt, lehren Politikgeschichte in Amiland. Die brüllen nicht mehr. Ersetzen das durch Besserwisserei: Der Altersstil des "Elder Statesman". Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern! Eine solche Aussage werden wir von unserem Steffen niemals hören. So grober Wortschatz steht diesem Gesicht nicht zu Gesicht. "Endlich hat sich mir die tiefe Wahrhaftigkeit meiner verehrten Kanzlerin erschlossen, und ich bin dankbar dafür." So würde es klingen, wenn ein dergestalt Edler reden würde über Seelenpein und -lage. Was er aber nie tun würde. Von solchen Männern für ihre Töchter träumen unsere Mütter. Und in wenigen schwachen Minuten auch von noch viel mehr. Und so lange das so ist, bleibt es hierzulande wie es ist: verlogen.
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