Mittwoch, 1. September 2010

Börger oder Bärger? Dann doch lieber Hamburger

Burger King geht es schlecht. Und keiner weiß so richtig, warum? Macht McDonalds schöner fett? Und vor allen Dingen schneller? Werthaltigkeit ist zumindest eine Sache, auf die der deutsche Konsument besonderen Wert legt. Light-Produkte sind deshalb out. Da müsste man ja zwei auf einmal essen, mindestens - und das zum Preis von zwei! Dann schon lieber zu McDonalds, wo es zugeht wie auf dem Hamburger Fischmarkt: Zum Burger noch zwei Kaffee, zwar lauwarm, aber für lau, und wenn man nur hungrig genug guckt,  zu den Pommes noch einen Pappbecher mit heißem Frittierfett - so schwarz wie der Kaffee. Und zwei Luftballons für die Kleinen - und Cola, bis der Arzt kommt. Die Kleinen dürfen dann auch den Laden in Brennholz verwandeln, denn bessere Werbung für anturnende Getränke als durchgeknallte Kids, online und aus sicherer Deckung , kann die Fastfood-Kette  Nr.1 nicht kriegen. Das alles - wie gesagt - zum Preis von einem Burger. Das ist Werthaltigkeit. Das ruft den deutschen Preisfuchs in den Chicken-Stall - und er bringt seine Brut gleich mit.
Macht Burger King genauso?
Dann liegt es vielleicht nicht am Hamburger Fischmarkt sondern am Hamburger. Denn über die Werthaltigkeit setzt der "Deutsche an sich" nur noch eine Sache, die deshalb sprichwörtlich geworden ist: Was der Bauer net kennt, das isst er net, zumindest nicht der mit den dicksten Kartoffeln. An der Kasse bei Burger kann der sich deshalb nie richtig entscheiden: "Bestell ich jetzt den Burger mit "ö" oder mit "ä". Und geht - gedemütigt.

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