Prof. Dr. Gertrud Höhler und ihr Buch über Merkel:
Und weil aufs Neue eine heilige Kuh durchs Dorf getrieben wird, wird aufs Neue das große journalistische Besteck ausgepackt - wie damals bei Sarrazin: zunächst Daumenschrauben. Von allen, weil eine gleichgeschaltete "Vierte Macht" reflexartig alles gleich be- und verurteilt - zunächst.
Daran schließt sich dann die Phase der "scheinbaren Entzweiung" der veröffentlichten Meinung an. In dieser Phase finden sich Befürworter der Thesen im Buch des Deliquenten. Denn die "Vierte Macht" erkennt, dass auch die "schweigende Mehrheit" in solchen Zeiten Zeitungen liest. Schnell werden deshalb Fronten aufgebaut und über Barrikaden hinweg scharf geschossen - in den Zeitungen. Nach Redaktionsschluss aber saufen die "Kontrahenten" wie immer zusammen ihr Bier und vereinbaren dabei, wann der Delinquent schließlich und endgültig - und endlich wieder von allen - geschlachtet werden soll.
Und wenn die davon ziemlich aufgebrachte "schweigende Mehrheit" das Meckern hinter vorgehaltenen Händen einstellen wird, wird wieder Ruhe einkehren.
Jedoch nicht der Status quo: Die heiligen Kühe werden nach diesem Spektakel noch heiliger (gesprochen) - und der einen opfern wir unsere Rechtssprechung und bieten ihr Vorhäute dar und Religionsunterricht nach eigenem Gusto - und der anderen Kuh opfern wir weiterhin unsere Demokratie und liefern ihr unser Land aus.
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