Nur durch den heroischen Einsatz unserer Kanzlerin ist es gestern Nacht gelungen, den Griechen ihr 18. (in Worten: achtzehntes) Monatsgehalt zu sichern - und den Yachtbesitzern und Eigentümern von Hotelanlagen mit Meerblick weiterhin steuerfreie Einnahmen zu garantieren. Einzig die Gewährung einer zusätzlichen Rückerstattung nicht bezahlter Mehrwertsteuer, wie von unserem Außenminister für seine Klientel gefordert, konnte Deutschland gegen die EU-Kollegen nicht durchsetzen.
Selige Kindheitserinnerungen ließen die völlig erschöpfte Ex-Sozialistin trotzdem in jugendlicher Blüte leuchten: Geld von Leuten verteilen, die selbst keines haben, an Leute, die es zwar im Überfluss schon haben, deren zwanghafte Sammlerleidenschaft aber nicht anders zu therapieren wäre. Die guten alten Zeiten eben, wo man den Affen noch bereitwillig Zucker gab: Alles kommt wieder!
Nur die Idee der Kanzlerin, diese milde Gabe im sonnigen Griechenland persönlich abzuliefern, geriet zum Flop und zerrte arg an den Mundwinkeln der Großzügigen.
Denn auf die Frage, was sie ihnen noch Gutes tun könnte, ertönte einstimmig - unisono, wie der Grieche sagt - in beachtlich gutem Deutsch:
Geh uns aus die Sonne
nicht weiter störe unsre Kreise
un ab Morge, du überweise!
du Frau wie Tonne, wo lebt in Tonne.
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