Eine neue Schwere-Karte von Deutschland verunsichert zunehmend Schülerinnen aus Darmstadt. Seit ihr Physiklehrer von der variierenden „Erdanziehungskraft“ berichtet und die neue Karte vorgestellt hat, wollen die Pummelchen aus der ersten Reihe keinen Fuß mehr auf Darmstädter Boden setzen. "Dafür sitzen jetzt die Magersüchtigen aus dem Rüsselsheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium bei mir in der ersten Reihe", beschwichtigt Peter Eisenbarth, früh ergrauter Wissenschaftler , wegen Lehrermangel in Hessen vor zwei Jahren in den Schuldienst übernommen, "und holen auf - nicht nur was ihr Gewicht angeht." Komplizierter liege der Fall, was die atmosphärischen Einflüsse angehe, über die er seine Schülerinnen auch unterrichtet habe. So könne eine durchschnittliche Mitteleuropäerin in einem Tiefdruckgebiet bis zu zwei Kilo Körpergewicht verlieren, aber genauso schnell ihre Unschuld, weil sie es unweigerlich Richtung Moskau treiben würde. Und dort werde es ja ziemlich bunt getrieben, ist Eisenbarth beunruhigt.
Die Zeitschrift Brigitte reagierte am schnellsten. An der Grenze zu Polen ließ sie Animateure auftreten, die die Mädchen auf der Flucht vor ihren Pfunden zu einer revolutionären Brigitte-Diät überreden sollen. Auf der Zugspitze, wahlweise auf dem Mount Everest. - Lebenslänglich.
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