Sonntag, 19. September 2010

TV langweilt uns zu Tode

Jede Stunde vor dem Bildschirm erhöhe das Risiko, einer Herz-Kreislauferkrankung zu erliegen, um 18 Prozent, heißt es. Und die Gefahr eines Krebstodes steige mit jeder Stunde vor dem Fernseher um 9 Prozent. Klingt irgendwie down-under? Stimmt - und beweist, dass überall auf der Welt Studien betrieben werden, wo genaues Nachrechnen nicht lohnt. Nach fünf Stunden droht der garantierte Herztod? Dann müssen das Zombies sein, die morgens in unseren Städten die U-Bahnen füllen. Könnte aber auf der anderen Seite die Bankenkrise erklären, die von Leuten gemacht wurde, die rund um die Uhr Phönix, CNN oder den Spartenkanal "Börse" am Laufen haben. Nur wird sich das Migrantenproblem damit nicht lösen lassen, meint Sarazin, weil es Gene gäbe, die resistent machen, auch wenn Gabriel das für Unsinn hält. Gene, die selbst die neue Bedrohung "Günther Jauch" in Schach halten könnten..
Für alle ohne dieses Gen könne das Herunterdrehen des Tons um je 10 Prozent die Sterbewahrscheinlichkeit überproportional erniedrigen. Stellt man auf Schwarz-Weiß um, sagt eine weitere Studie aus Amerika, könne man selbst eine zweieinhalbstündige Ansprache Obamas überleben, selbst als Republikaner oder als Mitglied von Ku-Klux-Klan. Nur für Lady Gaga sei kein Kraut gewachsen, das sie gegen die tödlichen Angriffe des Fernsehens schützen könnte. Und so passierte, was passieren musste: Sie wurde mit acht MTV Video Music Awards gesteinigt, bis ihr rohes Fleisch in Fetzen hing.
Was folgendes beweist und vieles erklärt: TV (totale Verblödung): Beide Seiten: sind gleichermaßen bedroht. Was in einem Fall von Nutzen sein könnte: Dass es Jauch der Grube schnell näher bringt, die wir ihm zu Ehren nach ihm benannt haben.

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