Mittwoch, 14. Juli 2010

Amis, eben!

93 Amerikaner verwechseln das Gas- mit dem Bremspedal, und Toyota ruft 8 Millionen Autos zurück. Teuer, gibt Toyota zu - einige Milliarden hat dies das Unternehmen schon gekostet - aber teuerer wäre geworden, 500 Millionen Amerikaner zurückzurufen, um ihnen die Grundkenntnisse modernen Autofahrens mühsam beizubringen.
Wer unter der Woche auf dem Pferd unterwegs ist, den verwirren am Wochenende diese vielen Pedale, wo eigentlich nur Steigbügel sein sollten.
Überhaupt ist das amerikanische Volk ein besonders verwirrtes - mit viel zu vielen Anwälten, die am Hungertuch nagen und deshalb die Verwirrtheit ihrer Landsleute vor Gericht zu Geld machen müssen. Das mit der Mikrowelle und dem nassen Pudel muss an dieser Stelle ja nicht mehr ausgebreitet werden, denn der Pudel ist für uns längst das bei den Amerikanern, was für Amerikaner das Sauerkraut bei uns ist.
Aber dass die amerikanische Nationalmannschaft die spanische Fischereibehörde auf Herausgabe des WM-Pokals verklagt hat, nur weil an ihren Kraken der Aufkleber fehlte: "Niemals weissagen lassen", macht das inneramerikanische Problem zu einem weltumspannenden. Und da hört der Spaß auf. Überhaupt hat der Spaß mit den Amis längst aufgehört, spätestens als die lustigen Amikids die amerikanische Finanzbehörde verklagten, weil das bunte Spielgeld, das sie an der Börse verbraten haben, echte Bucks waren, aber ohne den Aufdruck: Achtung, kein Spielgeld. Sie klagten auf Milliarden, weil sie durchaus bereit gewesen wären, die geforderten Tannen zu zahlen, die Greenspan im Falle der Zuwiderhandlung von ihnen forderte. Ein deutscher Einwanderer, der in Amerika seine Schlosserlehre beenden wollte, hatte den ratlosen Brokern, die nur Zahlen aber keine Buchstaben konnten, nämlich vorgelesen, was auf einer ordnungsgemäß gelabelten Dollarnote als Hinweis stand: Pay attention! It's no chip. Don't eat' em, don't put it on red or black! - Du zahlst ein Tännchen, wenn du Geld frisst, als wären's Chips, und wenn du es bunt anmalst."

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