Die Wasserwirtschaft wird privatisiert. Hurra, dann wird es billiger, das Wasser! Wie alles, was die Privatwirtschaft bislang angepackt hat. Hrrr, hrrr!
Nun gut, manche Gegenden werden verdursten, und die Leute dort, weil sich die Leitungen dorthin nicht mehr rentieren. Auch können schon mal die Standards ein wenig leiden: Sand in den Leitungen, etwa, oder Scheiße.
Anfänglich.
Dann gibt es Wasser aus logistischen Gründen eh nur noch aus Flaschen. Und in diesen sind dann noch ganz andere Keime, die die Wasserindustrie-"Mitarbeiter" - Neoliberale nennen "das" lieber Inhumankapital - eintragen, weil sie in 14-Stunden-Schichten ohne Schutzkleidung das Wasser für Deutschland aus chinesischen Jauchegruben herausdestillieren müssen, für 3 Yuan die Woche, direkt mit dem Mund, an Kochstellen mit offenem Feuer.
Aber immerhin: Der Preiskampf unter den Wasserbesitzern führt zu Dumping-Preisen, denken wir. Selig die Armen im Geiste. Gegen versaute Gewinne hat Homo gierikus schließlich Kartelle erfunden. Doch nicht für Wasser, mutmaßen wir selig aber geistarm weiter.
Aber hallo!
Ich sag nur Kartoffel! Denn inzwischen wissen wir: Zwar haben die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln, die gerissensten aber die teuersten.
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