Dienstag, 5. März 2013

Polittalk: Kommt nach Raab unser Charly?

Raab. Ob damit die Talsohle erreicht ist? Oder wird mir schon übermorgen Charly die große Politik erklären? Nein, nicht Karl-Theodor, der hat ja keine eigene Meinung. Unser Charly meine ich, natürlich.
Ob das dann aber wirklich vom Niveau noch unter der von Raab beanspruchten Talsohle sein würde, unterirdisch, also, wäre weniger gewiss, als man spontan glauben möchte. Denn Charly - im Gegensatz zu Will und Illner, ja selbst der kinnlose Polittalk-Gott würde sich nicht trauen - kratzt sich wenigstens, wenn es ihn juckt, und eiert nicht nur rum wie die andern.
Kritischer Journalist: Stefan Raab
Foto: Huelsmann Fotografie  / pixelio.de
Ein Affe, weiß die Wissenschaft, würde zudem alles in seine Schreibmaschine hämmern, was je ein Mensch erdacht und niedergeschrieben hat, ließe man ihm nur genug Zeit dazu. 10 hoch 200 Anschläge lang.
Das lässt hoffen.
Ob das Raab auch schaffen würde? Ihm fehlt dazu, so fürchte ich, obwohl man ihm Biss nicht absprechen kann - bei der fiesen Gnomie, oder heißt das Physionomie? - das dicke Fell, was Grundvoraussetzung ist, um die vielen Fehlversuche auf dem Weg zur Omnisapienz wegstecken zu können.
Egal wie. Nehmen wir´s einfach italienisch ,dolce-vita-mäßig. Das Land der beiden Clowns kann uns Demut lehren.
Den einen Polittalk-Clown, der vorher seine akademisch gebildeten Gäste schon mal gern gefragt hat, was so lange zum Brunnen geht, bis er bricht:
a) der Krug
b) der Lastesel
c) der Säufer
d) der Hals einer Afrikanerin ...
haben wir ja schließlich auch überlebt, irgendwie. Warum dann nicht auch den anderen Clown ertragen, der seine Fans bislang gelehrt hat, dass ein Wok kein asiatisches Kochgerät ist sondern die highend-technologische Antwort Chinas auf Hackl Schorsch - und dass Kloschüsseln nicht dafür da sind, sich Erleichterung zu verschaffen, sondern um sie sich in Ober- und Unterkiefer zementieren zu lassen.

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