Mit einem Kalender mit Aufnahmen von weiblichen Schamhaaren hat der italienische Skandal-Fotograf Oliviero Toscani erneut für Empörung gesorgt: Plumpe Fälschung höhnt es selbst aus dem Robert-Koch-Institut. Weibliche Schamhaare seien wie die Pocken und der doppelgratige Spreiz-Senkfuß seit gut zwanzig Jahren ausgestorben. Ein Beweis für die Wirksamkeit von Massenimpfungen. Nur einzelne - von der entsprechenden Meldebehörde rund um die Uhr beobachteten - Individuen wurden in der "Wildform" belassen und gehören seitdem zum Weltkulturerbe und zu den Meistgebuchten im Rotlichtmilieu, müssen diesen lukrativen Job aber einmal die Woche unterbrechen und Studierenden der Humanmedizin als Anschauungsobjekt zur Verfügung stehen.
Die Fotografien des Herrn Toscani aber wurden kriminaltechnisch untersucht, und schnell stellte sich heraus, dass die abgelichteten Schamhaare nicht mit denen der Trägerinnen der Wildformgene übereinstimmten. Dass vielmehr mit Tierhaaren nachgeholfen wurde - unter anderem auch Teilen eines Fuchsschwanzes, der wie der Manta seit 1981 unter strengstem Naturschutz stehe, so das zuständige LKA. Nur Berlusconi, der alte Fuchs, dürfe diese Haare noch (ungestraft) verwenden, aber auch er nur auf seiner Kopfhaut.
Ob hier eine Verbindung zwischen den beiden skandalumwitterten Italienern besteht, sei derzeit Gegenstand weiterer Ermittlungen.
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