Dienstag, 2. November 2010

Merkel und das schwarze Loch

Um 1:33:54,3405 explodierte die 3,4 Tonnen schwere Magnetspule Nr. 189 im nordöstlichen Teil des Ringes. Dort entwischte es mit einer Geschwindigkeit von exakt 278934 km/s. Deshalb brauchte es nur ein Wimpernschlag bis es in Schmalkalden ankam, mitten in der Nacht - weil es es nicht besser wusste. Denn auf der Flucht meiden selbst Mehrfachmörder diesen Ort. Nicht aber dieses neugeborene noch winzige schwarze Loch.
Der CERN Gottes. Er war in der Welt. Und das schwarze Loch macht seitdem, was es am besten kann: Es saugt. Deshalb waren die Menschen dort drüben so ratlos, noch ratloser als sonst, denn der Thüringer an sich hatte nur eine erleuchtende Idee im Leben, und selbst die war zu lang und zu dünn geraten, weshalb man sie zweimal teilen muss, um sie auf eine Normsemmel zu kriegen. Die Schmalkaldener standen deshalb jetzt um "ihr" Loch und philosophierten, weil sie es nicht besser wussten, über Weltuntergang und Unerklärliches. Über etwas, das einfach da war, ein vorher nie Gewesenes, ein nie Angekommenes – mit anderen Worten ein einfach da Seiendes.
Derweil saugt unser schwarzes Loch munter weiter. Und wird sich die ganze Erde nehmen, danach das Sonnensystem, schließlich die Milchstraße, denn Milch braucht ein Säugling mehr als alles andere.
Retten kann uns nur die eine, und die weiß das, denn sie ist Physikerin. Aber Aufopfern für andere war nie die Sache der genetisch disponierten Profiteurin.
Nur ihr Leib, ihre unverdauliche Sturheit, ihre Fähigkeit sich einzunisten auf Nimmerwiederweg könnte das schwarze Loch stoppen.
Erdmutter hilf! Der Adlige wird dann Beton über dich und dein schwarzes Loch kippen, wird warme Worte finden - und dich beerben. Aber schnell muss er sein, verdammt schnell, denn Koch ist schon Herr über den Beton des Landes.
Und wittert seine Chance.

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